BattleTech 58: Drohendes Verhängnis
Landungsschiffe gehen und über uns abspringen.«
Ericcson wirkte besorgt. »Das gestattet ihnen, die zahlenmäßige Überlegenheit im Feld zu bewahren, wo sie unsere Truppen ausschalten, während sie die Kaverne langsam einkreisen. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass wir hier ihr letztes Angriffsziel sind. Sie werden mehr als nur zahlenmäßige Überlegenheit brauchen, um uns zu besiegen, aber es ist ein vernünftiger Plan.«
»Ja, besonders, wenn sie Verstärkungen erwarten. Verstärkungen, mit denen Sie uns überfallen können, sobald wir New Sasos Verteidiger abgezogen haben.« »Darüber habe ich auch nachgedacht, Ma'am, und obwohl ich Katherine nie unterschätzen würde, bin ich mir nicht sicher, ob sie Verstärkungen hat, die sie hierher schicken könnte. Ich habe mir die Nachrichtendienstberichte angesehen, und alle Einheiten in sechzig Lichtjahren Umkreis um New Syrtis stehen bereits im Kampf. Natürlich könnte sie eine weiter entfernte Einheit schicken, aber von wo? Die meisten Einheiten im ganzen VerCom kämpfen entweder oder lecken sich nach einer Abreibung die Wunden. Es ist schon fast ein Wunder, dass sie eine so große Streitmacht gegen uns zusammenklauben konnte.«
Deborah verschränkte nachdenklich die Arme. Falls Ericcson Recht hatte, war das möglicherweise schon die ganze Invasion. Sicher, die 4. Donegal und die 11. Husaren waren ausgezeichnete Einheiten, aber sie befehligte eine zahlenmäßige Übermacht und kannte das Gelände. Die Lage hätte besser nicht sein können. Natürlich würde es ein vernichtender Schlag für die Kampfmoral der Truppen sein, falls der Duke starb, aber wie hätte irgendjemand ahnen können, dass diese capellanischen Hunde ausgerechnet am Abend von Katherines Invasion zuschlagen würden? Eine Idee nahm in ihrem Geist langsam Gestalt an, aber eine vertraute Stimme unterbrach ihre Gedanken.
»Major General Palu. Kann ich kurz unter vier Augen mit Ihnen reden?«, fragte der Arzt und kam durch die Schüssel der Kaverne herüber.
Deborah drehte sich langsam zu ihm um, als wären ihre Augen Ortungsgeräte, die ihr eine Warnung vor dem liefern konnten, was er sagen wollte. Alle Anwesenden in der Höhle waren plötzlich in ihre Arbeit vertieft, doch sie wusste: Sie alle warteten ebenso drängend wie sie auf die Mitteilung, ob George Hasek noch lebte oder schon tot war. »Doktor, was immer Sie zu sagen haben, Sie können es vor meinen Leuten sagen. Der Tod ist uns allen sicher, Soldaten sind mit ihm vertraut. Falls der Herzog tot ist, werde ich es meinen Truppen nicht verheimlichen.«
Es erstaunte sie selbst, wie ruhig und beherrscht ihre Stimme klang. Innerlich zitterte sie wie Espenlaub. Der Arzt wirkte erschöpft, lächelte aber. »Ich bringe gute Neuigkeiten, Major General. Wir haben den Duke soeben aus der Intensivstation entlassen und sind zuversichtlich, dass das Schlimmste überstanden ist. Er wird es überleben. Um genau zu sein, er verlangt bereits nach Informationen über die Lage.«
Jubel brandete durch die Kaverne. Was der Doktor berichtet hatte, klang ganz nach dem Duke, wie sie ihn alle kannten. Auch Deborah hätte vor Erleichterung weinen können, aber sie las den Ausdruck in den Augen des Arztes. Sie hatten die Hand nicht retten können. George Hasek würde nie wieder einen Mech steuern.
Tränen stiegen ihr in die Augen und sie wandte sich ab. Mehrere der Männer sahen es und gaben vor, es nicht bemerkt zu haben. Auch wenn sie es vermutlich für Freudentränen hielten. In einigen anderen Augen ringsum funkelte ebenfalls Feuchtigkeit. Alle liebten ihren Herzog.
Sie drehte sich zu einem in der Nähe stehenden Offizier um. »Ensign, informieren Sie die Männer im Feld. Der Duke lebt!«
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REPORTER: WO sehen Sie die momentanen Brennpunkte des Bürgerkriegs, Mister Lewis?
LEWIS: Nun, Tom, da würde ich ohne Frage Cavanaugh II, Dalkeith, Giausar und Markette nennen, wo derzeit auf beiden Seiten jeweils mindestens drei Regimenter in die Kämpfe verwickelt sind. Ein Erfolg einer Seite würde gestatten, Einheiten an andere Brennpunkte zu verlegen und einen Dominoeffekt für die Seite auslösen, der es gelingt, ihn auszunutzen. Cumbres hätte ebenfalls auf der Liste gestanden, wäre es der 20. und 23. Arkturusgarde nicht kürzlich gelungen, die 3. Donegal Guards zu überwältigen. Leider haben sie dabei ihr Schwesterregiment, die 25. Arkturusgarde, verloren.
REPORTER: Mir fällt auf, dass New Syrtis in Ihrer Aufstellung fehlt.
LEWIS: Das liegt daran, dass die
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