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BattleTech 58: Drohendes Verhängnis

BattleTech 58: Drohendes Verhängnis

Titel: BattleTech 58: Drohendes Verhängnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randall Bills
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Die
Schadensanzeige meldete, dass sie fast zehn Prozent
der Frontpanzerung verloren hatte.
Sie drehte den Torso und sah auf dem nicht von
Brandgel unbrauchbar gemachten Teil des Sichtschirms,
dass nur zwanzig Meter vor ihr ein Saladin -Schwebepanzer unter der Hitze der Infernos in die Luft geflogen war. Ihre ganze Marschformation brach auseinander, als die Mechs in alle Richtungen davonstürzten, um sich aus der Nähe der brennenden Fahrzeuge zu retten.
Sie beobachtete gerade, wie ein Vollstrecker vor einem in Flammen stehenden Pegasus Reißaus nahm, da warf eine neue Explosion fast fünfhundert Meter neben ihrer Linie den Schnee auf. Noch bevor sie sich fragen konnte, wie eine Explosion so weit neben dem Ziel ausbrechen konnte, nahm eine schattige Silhouette im Schnee Gestalt an und erhob sich auf die Füße, wo sie sich schnell als JägerMech entpuppte. Entlang der Linien brachen weitere Schneefontänen auf, während aus den doppelläufigen Armen des JägerMech Feuer schoss. Tia wollte gerade eine Warnung durchgeben, als sie Major Benetines Stimme über Funk hörte.
»Major General Caruthers, Ma'am. Wir werden angegriffen. Mindestens eine Kompanie Mechs rückt gegen unsere Stellungen vor ... Korrektur, zwei Kompanien.« Tia war verwirrt. Benetine war auf der ihr gegenüberliegenden Seite postiert. »Ma'am, ich habe gerade eine der Maschinen identifizieren können. Es sind Donegal-Mechs.«
Plötzlich ergab alles einen Sinn. Sie starrte den JägerMech an und holte ihn mit dem Zoom heran, bis sie das Schwert-und-Schild-Abzeichen der 11. Avalon-Husaren hoch auf der rechten Rumpfseite fand. Eine Falle. Das alles war eine einzige große Falle. Die Husaren waren nicht auseinander gefallen. Sie hatten es nur vorgetäuscht, um sie zu ködern. Und wie ein Grünschnabel, der gerade erst aus der Akademie entlassen war, war sie darauf hereingefallen.
Wütend fletschte sie die Zähne und richtete das Gaussgeschütz im rechten Mecharm auf den JägerMech. Ihre Befriedigung, als die Nickeleisenkugel in die geradezu lächerlich leicht gepanzerte Maschine einschlug, hielt nicht lange. Von den Husaren an der einen Seite und den Guards auf der anderen eingeschlossen, ganz zu schweigen von Luft/Raumjägern, gegen die sie
machtlos war, blieb ihr nur noch eine einzige Wahl. Sie hasste jedes verdammte Wort, als sie eine allgemeine Frequenz für ihre Truppen öffnete. »Hier spricht
Major General Tia Caruthers. Rückzug. Ich wiederhole:
Rückzug.« Sie konnte nur hoffen, dass sie die meisten
ihrer Leute herausbrachte. Während sie mit schwerem
Atem das Gaussgeschütz abfeuerte, so schnell es nachladen konnte, wusste sie, ganz gleich, ob sie diesen
Kampf überlebte oder nicht: Ihre Militärlaufbahn war
zu Ende.
2 2
    Kriegsschiffe sind unglaublich teuer. Das billigste derzeit in der VerCom-Flotte eingesetzte Schiff ist die Korvette der Fox-Klasse mit einem Preis von mehr als einundzwanzig Milliarden D-Noten. Der Stolz der Davion-Flotte, der Kreuzer der /Wa/on-Klasse, wirft Baukosten von fast sechsundzwanzig Milliarden D-Noten auf. Wenn Sie dazu noch die Zeit in Betracht ziehen, die für den Bau jedes dieser Schiffe benötigt wird, ist ziemlich deutlich, warum das LAS- und VCS-Oberkommando der Ansicht ist, für die in das Schiffsbauprogramm fließenden Vermögen keinen angemessenen Gegenwert zu erhalten.
Es stimmt zwar, dass nur ein Kriegsschiff im Raumkampf eine Chance gegen ein anderes Kriegsschiff hat, einen Planeten können sie jedoch weder erobern noch halten. Dazu braucht es Mechs. Sicher, ein Kriegsschiff kann Orbitalbombardements durchführen, aber in den vier Jahren dieses Bürgerkriegs ist das noch nicht einmal geschehen. Es wäre zu leicht für die jeweils andere Seite, dies als Bruch der Ares-Konvention hinzustellen, und wer weiß, welche Schrecken dann entfesselt würden?
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist fast die Hälfte der Kriegsschiffe in der lyranischen und der crucischen Flotte zu einem Opfer der Kämpfe geworden, und alle weitere Konstruktion steht still. Es ist ziemlich deutlich, dass nur sehr wenige Kriegsschiffe das Ende dieses Konflikts überleben werden. Danach werden die Steuermittel vor allem im zivilen Sektor benötigt: Infrastruktur auf wichtigen Welten, Wiederaufbau der Nahrungsproduktion auf rohstoffarmen Planeten, Wiederaufbau der enorm reduzierten kommerziellen Raumflugkapazitäten und so weiter. Es ist kein Zweifel möglich, dass die Kriegsschiffsprogramme der Allianz und des Commonwealth auf lange Zeit der

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