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BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

Titel: BattleTech 59: Stuerme des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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»Veranstaltet ein Feuerwerk«, hatte er Schakow und Präzentor Irelon aufgetragen, bevor er mit dem größten Teil der Auslandslegion abgeflogen war. Wohin, wusste Schakow nicht, und das wurmte ihn immer noch.
»Sorgt dafür, dass Katherine euch bemerkt, aber macht es euch nicht bequem, bis ihr euer Abschlussziel auf Furillo erreicht.«
Alle Einheiten Victors hatten ein eigenes Abschlussziel. Die 23. Arkturusgarde, frisch aus dem Arc-Royal-Defensivkordon eingetroffen, war zurück nach Aristotle aufgebrochen, um über Gallery und Thuban vorzustoßen, ein Kurs, der sie für Schakows Seelenfrieden zu dicht an Tharkad führte. Colonel Vineman hatte ihre 6. Crucis-Lanciers in einer Sturmoffensive nach Solihull, Drosendorf und Gypsum geführt, auf einem Weg, der zurück nach Bolan wies.
Die 244. hatte von allen drei Regimentern die leichteste Aufgabe bekommen. Von Clinton aus hatten Des Prinzen Mannen Eidsfoss überfallen, um sich mit Nachschub zu versorgen, gefolgt von Ciotat. Dort blieben sie aber nur lange genug, um die Söldnereinheit Bogarts Mannen zu zerschlagen und Doc Trevana in den örtlichen Widerstand einzuschleusen. Und jetzt standen sie auf Furillo, die erste Einheit, die ihr Abschlussziel erreicht hatte.
Victor hatte ein ›Feuerwerk‹ verlangt - und Schakow lieferte.
Da Irelon noch nicht wieder ganz auf dem Damm war, hatte Schakow die 244. Division gegen den ausgedehnten Fabrikkomplex von Snonomish Springs geführt. Verstärkt durch zwei Kompanien aus der Auslandslegion des Prinzen hatten sie das unerfahrene Garnisonsbataillon der planetaren Miliz mit Leichtigkeit beiseite geschoben. Die Infanterie hatte die schwierigere Aufgabe, alle Gebäude und Fabrikebenen von archonistischen Kröten zu säubern. Das hatte fast zweiundsiebzig Stunden gedauert, da beide Seiten versuchten, bei dem Kampf möglichst keine Fabrikeinrichtungen zu beschädigen. Niemand hier wollte die Anlage beschädigen.
Noch nicht.
Team Beta meldete sich zuerst. »Eine Kompanie Miliz ohne Hilfstruppen treibt sich noch immer am Rand des Minenfelds herum.«
Als Nächster war Teamchef Gamma an der Reihe. »Wir haben im Nordosten schwer zu kämpfen, aber die Linie hält.«
Kommandeur Delta wäre der Nächste gewesen, doch Luft/Raum-Kommandeur Demipräzentor Hassenjoul drängte sich vor. »Hier Schwarm Epsilon«, brüllte er über den Kanal und löste die Regulierautomatik des Kommsystems aus. »Entsatzkolonne hat den Jasserpass erreicht. Erwarten Anweisungen.«
Hassenjoul hatte die Reihenfolge völlig zu recht ignoriert. Da die 244. die Lufthoheit auf Furillo besaß, hatte die weiter westlich stationierte Miliz keinen Landungsschiffsflug über das Gebirge riskiert. Die damit verbundenen Gefahren hatten Des Prinzen Mannen ihnen vier Tage zuvor sehr handgreiflich verdeutlicht, als die Jäger der 244. vierzehn Kampfhubschrauber vom Himmel gefegt hatten. Offenbar hatte die Lektion gesessen. Jetzt rückten die Entsatzeinheiten in einer mehrere Kilometer langen Marschkolonne durch das Gebirge an, mitten durch Lawinengelände.
Schakow schluckte. Nach mehreren Stunden Einsatz war sein Hals ausgetrocknet. »Demi Hassenjoul, du hast nach eigenem Ermessen Freigabe für Plan Donnerberg.«
Was bedeutete - und das wusste der Jägerkommandeur -, dass Schakow so wenig Menschenleben wie möglich gefährden wollte. Mit den Überschallknalls wiederholter Vorbeiflüge würden die Jäger auf beiden Seiten des Passes Lawinen auslösen. Alle Fahrzeuge, die unter den Tonnen herabstürzenden Schnees und Gerölls begraben wurden, liefen Gefahr, rettungslos vernichtet zu werden - auch Mechs. Zusätzlich war ein derartiges Manöver geeignet, eine Kolonne festzusetzen, bis die Straßen freigeräumt waren. Und das konnte unter Umständen bis zum Frühling dauern.
»Demi Schakow«, unterbrach eine seiner vorgeschobenen Beobachterinnen, mit hörbar klappernden Zähnen. Wenn man stundenlang regungslos im Schnee lag, half auch ein wärmeisolierter Schutzanzug nicht viel. »Die Miliz nimmt deine Einladung an. Kontakt in fünfzehn Sekunden.«
»Wir sind klar«, meldete sich endlich auch Team Delta. »Macht euch um uns keine Sorgen.«
Schakow drehte den Exterminator zur Nordwestecke der Halle und bereitete sich darauf vor, dem Sturmangriff des Raijin zu folgen. Die fünfzig Tonnen schwere Maschine war reichlich verbeult, doch Adept Bills ließ sich nicht unterkriegen. Schakow bemerkte einen unregelmäßigen Krater, der von einem Raketentreffer herrührte, an einer Schulter des

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