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BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

Titel: BattleTech 59: Stuerme des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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erwähnte er die Provinzzentralwelt, die sie vor Monaten schon zu überspringen entschieden hatten. »Sie haben Transportmöglichkeiten für weitere Manöver dabei. Die Garnisonsmilizen auf Furillo und Dar-es-Salaam haben sich ebenfalls eingegraben.«
Schakow wusste, was Victor jetzt dachte. All diese Welten hatten keinen direkten strategischen Wert, es sei denn als Sammelpunkte für die Anhänger Katherines. Der Prinz schaute zu seinem Geheimdienstchef, dann zu seinem Kommunikationsberater.
Schakow zuckte die Achseln. Er war sich nicht sicher, was Victor erwartete. »Die Jadefalken haben noch immer einen unglaublichen Vorteil entlang der gesamten Grenze.«
»Aber Christifori macht Fortschritte«, merkte Cranston an. »Phelan meldet, dass seine Leute Kontakt zu der ClanWache haben, und es sind Nachrichten in den Besatzungskorridor der Wölfe unterwegs. Falls Vlad Ward ansprechbar ist, könnten er und Phelan die Falken-Besatzungszone theoretisch zweiteilen.«
Schakow blickte von Cranston zu Victor und fragte sich, warum sie Herzog Roberts Weigerung, einen Angriff auf Hesperus II zu unterstützen, derart ignorierten. Sie waren sich alle darüber im Klaren, dass das System damit praktisch uneinnehmbar war. Obwohl er verwirrt war, wusste der Demipräzentor: Er hatte die Pflicht, Prinz Victor zu unterstützen. Und wenn es um die Clans ging, hielt er es für das Beste, direkt zur Quelle zu gehen.
Er wandte sich zur einzigen Clannerin unter ihnen um. »Tiaret, wie stehen die Chancen, dass Vlad Ward sich bereit erklärt, Phelan im Kampf gegen die Jadefalken zu Hilfe zu kommen?«
»Jadefalken und Wölfe verspüren wenig Respekt füreinander. Ich vermute, die Antwort hängt davon ab, welchen Vorteil Vladimir Wards Wölfe daraus ziehen könnten und wie Phelan Kell bei der Kontaktaufnahme vorgeht.«
Schakow strich sich über den Bart. Tiarets Einschätzung ähnelte seiner eigenen.
»Lass es mich so erklären«, sagte die Elementarin. »Falls die Konföderation Capella die Stützpunkte von Blakes Wort in den Chaos-Marken bedrohen würde, was wäre nötig, um ComStar zu überreden, den Blakisten zu Hilfe zu kommen?«
Victor lachte bitter. »Weniger als nötig wäre, damit Robert mich unterstützt oder meine Aktionen in seiner Isle of Skye auch nur duldet.« Er klang noch immer nicht wirklich überrascht über die Weigerung seines Vetters.
»Ihr klingt nicht allzu enttäuscht, Hoheit«, bemerkte Schakow und erkannte plötzlich, dass er einer wichtigen Wahrheit auf die Spur gekommen war. »Und falls Ihr erwartet habt, dass Herzog Robert sich querstellt ...«
Victors Miene wurde hart. »Ich hatte nie vor, über die Provinzgrenze nach Skye hinein anzugreifen. Aber inzwischen hatten alle Agenten, die Katherine bei unseren Truppen eingeschleust hat, genug Zeit, genau das weiterzumelden. Robert wird dasselbe durchsickern lassen, und Katherine wird das als Bestätigung auffassen.«
Und da die gesamte Einsatzgruppe startbereit war, erkannte Schakow, war diese Täuschung alles, worauf Victor gewartet hatte, bevor er ihr tatsächliches Angriffsziel bekannt gab. »Und wo greifen wir an?«
»Überall sonst«, antwortete Victor. »Einschließlich des einen Ortes, von dem ich sicher bin, dass Katherine ihn nicht auf einen Angriff vorbereitet hat.«
Gerade als er erwartet hatte, der Prinz würde sich erklären, verwirrte er Schakow noch mehr. Selbst Tiaret ließ ihre Konfusion erkennen.
Jerrard Cranston stand auf. Seine Miene wirkte verschlossen und geheimnisvoll, was Schakow bestätigte, dass zumindest er wusste, was Victor plante.
Überraschenderweise schien der alte Snord auch nicht perplex. Er lehnte sich im Rollstuhl zurück und musterte die Decke, während ein leichtes Lächeln um seine Mundwinkel spielte. Dabei war sich Schakow sicher, dass der Prinz dem alten Söldner nichts verraten hatte. Er hatte es erraten! Während er, Schakow, nicht einmal ansatzweise verstand, was vorging. Für jemanden, der den größten Teil seines Lebens in gewaltige Geheimnisse eingeweiht gewesen war, bedeutete es einen schweren Schlag, von einem pensionierten Söldnerkommandeur ausgestochen zu werden.
»Ihr seid möglicherweise besser für ComStar geeignet, als ich Euch jemals zugetraut habe«, stellte er zu Victor fest, und konnte nicht verbergen, wie verletzt er sich fühlte, ausgeschlossen zu sein.
»Ich werde das mal als Kompliment auffassen«, antwortete Victor, aber in freundlichem Tonfall. »Keine Sorge, Rudolf. Es wird bald alles offenbar werden. Wir

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