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BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

Titel: BattleTech 59: Stuerme des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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verlagerte unbehaglich das Gewicht. Er war Kunstexperte, kein Geheimagent. Ein Großteil seines Rufes als New Exfords letzte Instanz dafür, was ›Kunst‹ war und was nicht, verdankte er der Entdeckung und dem Exklusivvertrag mit Reginald Starling. Er hatte sich gerne bereit erklärt, an der Scharade mitzuwirken und Reg Starlings Überleben vorzutäuschen. Dabei war es jedoch um Geld und Ansehen gegangen, und es hatte nicht mehr von ihm erfordert, als die Presse und die kaufwillige Öffentlichkeit anzulügen. Darin besaß er jahrelange Erfahrung.
    »Aber zuzulassen, dass sie meine Galerie zerstören?« In selbstgerechter Empörung wurde er eine Spur zu laut, und Francesca brachte ihn mit einem eisigen Blick dazu, leiser zu sprechen. »Ich habe das Lebenswerk einiger großartiger Maler dort unten.«
    Curaitis stand noch immer wie ein düsterer Racheengel am Fenster und wartete. Francesca zählte leise bis zehn, um sich zu beruhigen. »Wenn Sie mir in die Augen sehen und mir sagen können, dass Sie die meisten dieser Bilder nicht längst für einen hübschen kleinen Versicherungsbetrug in Sicherheit geschafft und durch billige Kopien ersetzt haben, Arch, dann reden wir möglicherweise über Kosten.«
    Stille. Dann: »Ich glaube, ich warte im Nebenzimmer«, erklärte Archie. Er verschwand in den Empfangsbereich.
»Gute Idee.«
    Das Scheppern berstender Fenster und das Aufflackern eines orangeroten Lichtscheins schnitt jede weitere Unterhaltung ab, als die Kunstgalerie auf der anderen Seite des Platzes explodierte. Mit einem schnellen Satz war Francesca wieder am Fenster, unmittelbar nachdem die Betäubungspfeile aus Curaitis' zweimal leise aufhustendem Gewehr die ersten beiden LNC-Agenten ausgeschaltet hatten.
    »Niemand ist herausgekommen«, stellte Curaitis fest. Seine Stimme war kaum mehr als ein tiefes Knurren. »Sie müssen das Gebäude auf der Westseite verlassen haben.«
    Das bedeutete: Die Beobachtungsposten würden sich schnell wieder verteilen. Francesca riss das Nachtsichtgerät an die Augen und suchte nach weiteren Zielen. Die Helligkeit des Feuers war nahe daran, das Gerät wertlos zu machen, aber noch funktionierte es.
    »Links, neun Uhr, hinter dem Standbild ... Nein, nicht!« Sie reduzierte die Blende, um den Lichteinfall zu verringern und die Schärfe zu erhöhen. »Sie sind schon auf der Straße.« Sie suchte nach der letzten Gruppe, während der erste Qualm bereits durch das offene Fenster wehte. »Ebenso wie Team drei. Und wenn ich mich nicht irre, zieht einer von ihnen eine Blutspur nach.«
    Sie senkte das Sichtgerät, dann drehte sie sich vom Fenster fort und presste den Rücken fest gegen die getäfelte Zimmerwand. »Wir haben Gesellschaft.«
    Das tosende Feuer hatte das Geräusch der sich öffnenden Tür des Empfangs übertönt, nicht aber das unverwechselbare Klicken, mit dem sie wieder ins Schloss fiel.
    »Arch, lassen Sie die Türe zu«, flüsterte Francesca rau. Curaitis war ihr mehrere Sekunden voraus. Er hielt den Zimmereingang bereits im Visier des Betäubungsgewehrs, noch bevor Mr. Archie einen zweiten Mann hereinführte.
    Der Fremde war kleiner als Archie oder Curaitis und trug einen alltäglichen Geschäftsanzug. Er hätte der Besitzer des Büros sein können, der zu später Stunde noch an den Büchern arbeiten wollte. Wäre da nicht die Betäubungsgranate in seiner Hand gewesen. »Der Stift ist gezogen«, stellte er gelassen fest, »und ich habe meine Leute draußen im Flur. Sie sollten mich besser nicht betäuben.«
    Francesca spießte Mr. Archie mit einem stechenden Blick auf. »Sie haben uns verkauft?«
Er zuckte die Achseln. »Sie kamen vorbei, kurz nachdem Sie New Exford verlassen haben, und wollten herausfinden, ob Reg Starling wirklich noch lebt.«
»Ohne uns«, bemerkte der Mann im Anzug, »hätten Sie Starlings Wiederauferstehung kaum so lange durchhalten können. Wir haben Ihnen den Rücken freigehalten. Was Loki betrifft, meine ich.«
Diesen Namen erkannte Francesca sofort. Loki war die Terrorabteilung des Lyranischen Nachrichtencorps, eine Spezialabteilung ähnlich den capellanischen Todeskommandos oder den Draconis-EliteSturmtruppen, an deren Aufbau ehemalige LokiAgenten beteiligt gewesen waren. Loki stand im Ruf, gelegentlich über die Stränge zu schlagen, was zum Aufbau einer geheimen Gegenorganisation geführt hatte.
»Heimdall«, sagte Curaitis und schaffte es irgendwie, Verdacht und Gewissheit in einem Atemzug zu kombinieren. Der Mann im Anzug nickte. Francesca

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