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BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

Titel: BattleTech 59: Stuerme des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Theodore zur Abstimmung aufrief. »Wir können es nicht verhindern.«
Sun-Tzu musste ihre erste Reaktion eingeplant haben. Er hätte das Konkordat nicht nominiert, wäre er sich der Annahme des Antrags nicht sicher gewesen. Neben seiner Stimme konnte er auf die Thomas Mariks zählen, der lieber die Taurier in Katrinas Hinterhof stärker werden sah als die Canopier in seinem eigenen. Und auf Theodore, der sein Wort gegeben hatte und zudem eine Gelegenheit darin sehen würde, den Vereinigten Sonnen den Überfall auf seine Systeme heimzuzahlen.
»Er hat die nötigen Stimmen«, flüsterte sie, als nach der capellanischen Delegation sie zur Stimmabgabe aufgerufen wurde. Sie stand auf. »Ich unterstütze die Aufnahme des Tauruskonkordats als Mitglied auf Probe voll und ganz«, stellte sie ruhig fest. Als sie sich wieder hingesetzt hatte, nickte sie Sun-Tzu für seinen geschickten Schachzug anerkennend zu. Der junge Kanzler verneigte sich erneut.
Es wurde eine einstimmige Entscheidung, und Grover Shraplen wechselte auf der Stelle an den freien Tisch zwischen Katrina und Sun-Tzu. Ein Militäradjutant kam aus der Galerie herab und nahm neben ihm Platz, und die beiden bedankten sich mit kurzer Verbeugung für den höflichen Beifall, der den Umzug begleitete.
Thomas Marik erhob sich, während Katrina noch ihre Gedanken ordnete. »Erster Lord, wollen wir jetzt auch über den Antrag von Blakes Wort abstimmen?«
»Ich bedaure, Generalhauptmann, aber ich möchte den Antrag von Blakes Wort zurückstellen, bis wir die für diese Woche vorgesehenen Faktenbesprechungen abgeschlossen haben. Vielleicht wären Sie bereit, sich mit mir an Stelle unseres vereinbarten Gesprächs am Zehnten heute Nachmittag zu treffen?« Theodore wartete gerade lange genug für das zögernde Nicken Thomas Mariks. »Gut. In diesem Fall schlage ich vor, dass wir für heute schließen.«
Katrina wartete nicht auf Sun-Tzus Erklärung, obwohl er offensichtlich auf die Gelegenheit aus war, sein Vorgehen im Nachhinein mit ihr zu besprechen. Mit ihm würde sie sich noch früh genug beschäftigen. Erst brauchte sie Zeit, um die Ereignisse dieses Eröffnungstages zu überdenken. Heute mehr als je zuvor musste sie sich ihrer Sache sicher sein. Bereit sein. Damit es keine Überraschungen gab, wenn sie zur Tat schritt.
Diesmal nicht.

17
Crescent Harbor, New Exford
Arc-Royal-Defensivkordon, Lyranische Allianz
     
6. November 3064
    Von ihrem Ausguck im zweiten Stock beobachtete Francesca Jenkins durch ein Nachtsichtgerät, wie die beiden schwarz gekleideten Gestalten durch die Schatten über die Straße auf das State-of-the-ArtGalerie-und-Cafe zuschlichen. Sie schwenkte das Sichtgerät in einem kurzen Bogen und bemerkte noch mindestens zwei weitere Teams. Sie waren weder für die nächtliche Kühle noch dem regennassen Pflaster entsprechend gekleidet, aber niemand stolperte, rutschte aus oder zitterte. Profis, allesamt. Ohne Zweifel trugen sie die modernsten Schleichanzüge.
    »Sie sagten, ich würde Sie nie wiedersehen«, beschwerte sich Mr. Archie hinter ihr, aber Francesca ignorierte ihn.
    Unter ihr näherten sich die lyranischen Agenten weiter von drei Seiten der Galerie. Natürlich behielten sie dabei die Umgebung im Auge, auch das Bürogebäude, in dem sie und Curaitis auf Posten gegangen waren, doch das war nicht genug. Nicht, wenn die Opposition vorgewarnt war.
    Sie zog sich langsam vom offenen Fenster zurück, aus dem schwachen Licht, das vom sternenklaren Nachthimmel über Crescent Harbor ins Zimmer fiel. Curaitis trat von links heran. Er hielt ein Luftgewehr senkrecht in der Hand.
    »Drei Teams«, flüsterte sie. »Standard-zweiMann-Posten im Norden, Osten und Süden. Sie dringen von der Hafenseite im Osten ein.« Sie dachte kurz nach. »Den besten Schuss haben Sie auf die beiden am Eingang zur Hintergasse, zwei Uhr tief.«
    Curaitis nickte und senkte das Gewehr in Schussposition, bevor er es zum Fenster drehte. Die Mündung hielt er innerhalb des Rahmens, was es außer mit einem Infrarotsucher beinahe unmöglich machte, ihn zu entdecken.
    »Wir hatten eine Vereinbarung«, winselte Mr. Archie. Diesmal warf Francesca ihm einen kurzen Blick zu. Er stand an der offenen Tür des abgedunkelten Zimmers, ein grauer Mann in einem grauen Anzug, kaum mehr als ein Schatten.
    »Hätten Sie es vorgezogen, wenn wir nicht zurückgekommen wären?«, fragte sie. »Ich glaube kaum, dass die Agenten da draußen hier sind, um in Ihre Sammlung zu investieren.«
    Mr. Archie

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