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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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gewählt hatte.
    Zwischen den beiden Vulkanen lagen felsige Berge un d dichter Dschungel. Die äquatoriale Strahlströmung trug täglich neue Wolkenmassen heran, die über den Bergen abregneten, die ganze Insel ein paar Stunden durchnässten un d manche Bereiche überfluteten. Orkane und riesige Flutwellen schlugen ständig auf die Wüstenküste des nur zwanzig Kilometer entfernten Festlands von Driscoll ein und trugen zu dem braunen Staubschleier am Horizont bei. Aber Spitfire war der Schlüssel, fern der Bevölkerungszentren un d ausgezeichnet zu verteidigen. Die vier anderen Inseln der Kette waren per BattleMech erreichbar, wenn man den Weg kannte.
    Und Phelan Kell hatte sich gründlich über diese Wege informiert.
Die Jadefalken hatten auf dem Anflug ihr Batchall geschickt. Es ging um einen Besitztest um den Planeten, doch er wusste: In Wirklichkeit war es die Anwesenheit der Exilwölfe, die das Interesse der Falken an diesem System weckte. An der Zeit bis zu ihrer Antwort gemessen, hatte das interne Bieten um das Recht, gegen die Wölfe zu kämpfen, fast zwei Stunden gedauert.
Phelan hatte den 4. Wolfsgarde-Sturmsternhaufen zur Verteidigung Staubballs geboten un d Spitfire als Austragungsort gewählt. Die Insel lieferte durch ihre Größe und die Variationsbreite des Geländes ein ausgezeichnetes Schlachtfeld. Der 7. Reguläre Falken-Sternhaufen war auf dem breiten Strand im Osten gelandet und hatte sich zu m Kampf aufgestellt, war aber nicht in die Schlacht gestürmt.
»Sie benehmen sich nicht, wie ich es erwartet hätte«, hörte er Ranna Kerensky in ihrem Kriegsfalke kurz unterhalb seiner Position feststellen. »Sterncolonel Icaza greift nicht mit der typischen Jadefalken-Schnelligkeit an.«
»Sie haben auch die Jade-Nestlinge mitgebracht.« Phelan justierte die Langstreckenortung, um die Identifikation der zusätzlichen Landungsschiffe zu bestätigen, die er gesehen hatte.
»Sie müssen das Bieten um das Recht verloren haben, sich eine blutige Nase zu holen«, antwortete Ranna.
»Zwei Sternhaufen am Boden und der Rest der Galaxis bleibt in der Umlaufbahn. Keine typische Invasion.«
»Sie sind gekommen, um ihre Krallen an unserem Panzer zu wetzen. Du willst hoffentlich den Plan nicht umwerfen.«
Der Plan, den Phelan für die Verteidigung Spitfires aufgestellt hatte, war nicht sonderlich komplex und beruhte auf Wissen um Gelände un d Wettermuster, das Vertrautheit mit den Besonderheiten Staubballs voraussetzte. Das Ziel der Strategie war es, die Falken langsam aber sicher niederzukämpfen. Die Exilwölfe wollten ihnen zusetzen, bis sie gezwungen waren, auf ihr letztes Gebot zurückzugreifen un d noch mehr Truppen für einen noch längeren Kampf einzusetzen. Jeder Tag, an de m sie um Spitfire kämpften, war ein weiterer Tag, an dem Galaxis Rho nicht den Rest des ARD unsicher machte.
»Neg, Ranna«, beruhigte er sie. »Erinnere unsere Krieger daran, dass wir es nicht eilig haben, die Schwungfedern dieser speziellen Falken zu stutzen.«
* * *
    Die Jadefalken-OmniMechs hatten Probleme, sie durch den Dschungel zu verfolgen. Der schwere, sandige Boden un d die kurvigen, häufig in einer Sackgasse endenden Pfade durch das dichte Unterholz erschwerten die Orientierung beträchtlich. Die Wölfe hatten mit denselben Problemen zu kämpfen, waren mit dem Urwald aber vertraut, erst recht nach vier Tagen Kampf. Phelans Krieger hatten de n Jadefalken in einer Serie kurzer Attacken zugesetzt, sie verwundet, um sich danach in de n Dschungel zwischen den beiden Vulkanen zurückzuziehen. Jedes Mal zogen die Falken sich weiter zurück, un d jedes Mal führte das zu einer neuen Begegnun g auf unvertrautem Gelände. Auch heute würde sich daran nichts ändern.
    Phelan lenkte de n Wolfshund aus de m Dschungel in ein Gebiet, das nu r als das Flachland bekannt war, ein freier Streifen sandigen Bodens, unterbrochen von gelegentlichen Vulkansteinfelsen. Der sandartige Untergrund bestand aus grauem, pulverähnlichem Material, das in trockenem Zustand die Füße eines Mechs nur widerstrebend freigab. Ein Streifen von run d zwanzig Hektar dieses Sandbodens lag zwischen zwei dichten Dschungelgebieten. Offenbar war der Grund so sauer, dass keine der einheimischen Pflanzenarten auch nur den Versuch unternahm, darauf zu wachsen. Auf einer Seite standen Phelan und die Wölfe. Auf der anderen die Jadefalken. Der tägliche Wolkenbruch war pünktlich vorbeigezogen, keine Stunde vorher.
    Rannas Elementare barsten aus dem satten Grün des Urwalds

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