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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Luft/Raumjäger zu einem weiteren Angriffsflug einschwenkten, drehten drei erbeutete Krake BattleMechs, frisch lackiert im Grau-grün des 9. Lyranischen Heers, um un d eröffneten das Feuer. Die weit reichenden Clan-Autokanonen der Maschinen waren eine erfreuliche Verstärkung seiner Streitmacht. Der Strom der Granaten war aus dieser Entfernung ohne Vergrößerung unsichtbar, aber er sah zwei der Jagatai-]äger in der Kehre erzittern, un d von einer der Maschinen fiel eine Panzerplatte herab.
»Wo kommen diese Jäger her?«, fragte er.
»Nicht bekannt«, erhielt er von mehreren seiner Untergebenen zur Antwort.
Adam knirschte mit den Zähnen. Auf Barcelona hatte Newclay keine Jäger eingesetzt. Diesmal würde er es ihm offenbar nicht so leicht machen.
Der Jägerstern schloss seine Kehre nicht ab. Stattdessen zogen die Maschinen über die Newport-NewsBucht davon un d verschwanden aus der Sensorreichweite. Sie hielten die Lage ihrer Basis bewusst geheim.
Und solange Newclay Luft/Raumjäger einsetzte, hatte Adam Probleme. »Wir haben auch Jäger«, stellte er fest. »Setzen wir sie ein. Und ich will ein paar Satelliten in der Umlaufbahn. Wir müssen das Flugfeld finden, von dem sie starten, um es unbrauchbar zu machen, sonst wird unser netter Sterncolonel uns mit Bomben und Luftangriffen langsam aber sicher den Garaus machen.«
»Ich lasse unsere Jäger sofort starten«, bestätigte Scarlett.
»Gleichfalls«, fügte Sung hinzu.
»Beeilung. Ich will das hier nicht Tage in die Länge ziehen. Wir haben einen Zeitplan einzuhalten.«

14
Tyler-Munitionswerke, Roadside
Jadefalken-Besatzungszone
     
4. Oktober 3064
    Die Tyler-Munitionswerke lagen in einer offenen Ebene weitab der nächsten Stadt, Dehl. Die fast acht Hektar Fabrikgelände, die sich vor dem rotvioletten Morgenhimmel abzeichneten, wurde n von einem schweren Zaun umschlossen. Es gab keine Bäume in der Umgebung, keine wirkliche Deckung, nur einzelne Hügel. Aus de m Cockpit des Lichtbringer studierte Archer die Situation, während die orangene Sonne Roadsides hinter den Wolken verschwand. Die Jadefalken hätten hier sein müssen. Der Ort stimmte. Laut der Herausforderung, die er gestern Nacht bei der Landung seiner Truppe n empfangen hatte, wollten ein Sterncaptain namens Michael un d sein Trinärstern den Planeten außerhalb der Tyler-Munitionswerke verteidigen.
    Es passte nicht zu den Jadefalken, sich zu verspäten. Kraffs Wunsch hatte sich erfüllt. Der Trinärstern, der Roadside verteidigte, war eine Solahma-Einheit aus gescheiterten un d >überalterten< Falkenkriegern des Dunkle Jadeschwingen-Sternhaufens. Das bedeutete jedoch keinesfalls leichte Beute. ClanKrieger galten als auf dem absteigenden Ast, wen n sie älter als dreißig waren, was Solahma-Krieger zu besonders wilden Kämpfern machte, weil sie von Verzweiflung getrieben wurden. Sie lebten nur noch für ein Ziel: sich die nötige Ehre zu erwerben, damit ihre Gene ins Zuchtprogram des Clans aufgenommen wurden. Die einzige Möglichkeit dazu bestand für einen Krieger darin, ruhmreich in einer be
    deutenden Schlacht zu fallen. Diese Haltung kombinierte die Verschlagenheit un d das Können der Jadefalken mit Waghalsigkeit zu einer Kombination, die sich häufig als tödlich erwies.
    »Irgendetwas?«, fragte er über Tak.
»Sieht verlassen aus«, erwiderte Katya Chaffee. »Ich setze einen Satelliten zur Ortung ein. Meiner Ansicht nach halten sich die Mechs im Innern der Anlage auf.«
»Volltreffer!«, rief John Kraff. »Bei Null-neun-drei. Ich zeichne mehrere Ziele, die das Gelände verlassen.«
Archer richtete die Langstreckensensoren in die angegebene Richtung. Tatsächlich tauchte ein Stern von fünf BattleMechs auf.
»Sterncaptain Michael«, sprach er ins Helmmikro. »Unsere Kräfte sind euch zahlenmäßig und an Feuerkraft überlegen. Ihr müsst das nicht ausfechten.«
»Unsere Ehre verlangt es«, antwortete der Jadefalke un d hielt seinen treffend so benamten Koloss an.
Nu r der Jadefalken-Kommandeur un d sein Stern waren zu sehen. Die beiden anderen Sterne der Einheit blieben noch immer verschollen. Archer starrte drei Sekunden auf die fünf BattleMechs und bemerkte die Gebäude hinter ihnen etwa im gleichen Augenblick wie Katya Chaffee.
Ihre Stimme hallte wie ein Alarmsignal über die Verbindung. »Alle Einheiten, nicht feuern! Die Hallen hinter ihnen sind Munitionlager.«
Archer freute sich, dass Katya so schnell geschaltet hatte. Ein Fehlschuss würde die Halle hinter den Mechs in die Luft jagen.

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