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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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keine große Wahl. Wir müssen das Kriegsschiff ausschalten.«
»Jäger?«
Er nickte. »Alle. Die 21. Arkturusgarde verfügt auch über ein starkes Luft/Raumkontingent. Ich wünschte, wir hätten nicht ein Bataillon auf Roadside zurücklassen müssen, aber nachdem die Garnison noch nicht eingetroffen war ...«
»General«, wand Katya noch leiser ein. »Eine Menge unserer Piloten sind ziemlich grün. Und keiner von ihnen hat Erfahrung in dieser Art von Einsatz.«
Archer hob hilflos die Hände. Er wusste selbst, dass die Chancen schlecht standen und er wieder einmal gezwungen war, seine Leute in einen Kampf zu schicken, der wahrscheinlich ihr Tod sein würde. Selbst im Trockendock konnte der Schwere Kreuzer jederzeit die Triebwerke hochfahren un d sie abfangen. Er schickte eine Menge junger Piloten nicht nur in den möglichen Tod, unter Umständen schickte er sie in ein Massaker. Er rieb sich besorgt die Stirn.
»Wir bekommen nur diese eine Gelegenheit, Katya, un d auch das nur, wenn wir keine unnötige Zeit verlieren. Ruf die Jägerbesatzungen auf dem Flugdeck zusammen. Kommlaserverbindung zu den anderen Schiffen. Ich will kein Risiko eingehen, dass die Jadefalken mithören. Unsere Leute sollen wissen, was sie erwartet - un d was wir von ihnen erwarten.«
Eine Stunde später stand Archer auf dem Flugdeck der Colonel Crockett vor den vier Luft/Raumjägern, die das Schiff mitführte. Eine auf einem Stativ montierte Holokamera übertrug sein Bild auf die anderen Landungsschiffe der Einsatzgruppe. Er schilderte die Lage, ohne ein Blatt vor den Mun d zu nehmen.
»So sieht es aus«, schloss er ab un d blickte geradewegs in die Kamera. »Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, wie wichtig das ist oder dass ich an Sie glaube. Zum Teufel, ich weiß, Sie können das schaffen. Woher ich das weiß? Ganz einfach: Wenn wir dieses Schiff nicht ausschalten, werden die Jadefalken weiter durch die Lyranische Allianz preschen, un d das will keiner von uns. Bis jetzt hat das Kriegsschiff unsere Anwesenheit nicht bemerkt. Unser erster Angriff muss die Entscheidung bringen. Sie müssen den Kreuzer aus dem Gefecht werfen. Wenn nicht, sind wir alle tot. Deshalb weiß ich, Sie werden es schaffen, weil wir gar keine andere Wahl haben. Entweder wir besiegen die Jadefalken hier oder unsere Familien werden Leibeigene. Ich weiß: Niemand von Ihnen hat sich für diese Art Kampf gemeldet. Bis vor kurzem ging es für uns nur um den Krieg zwischen Katherine Steiner un d Prinz Victor. Aber heute sind wir alle Lyraner, ganz gleich, wo wir geboren wurden, ganz gleich, wem unsere Loyalität gehört. Heute kämpfen wir für die Innere Sphäre. Heute treten wir den Jadefalken in die Eier, un d zwar so hart, dass ihr Falsettheulen Nicholas Kerensky von den Toten auferweckt!«
Wie die Besatzungen auf den anderen Landungsschiffen reagierten, wusste er nicht, die Piloten an Bord der Colonel Crockett aber brüllten ihre Entschlossenheit heraus.

16
    Landungsschiff Colonel Crockett,
im Anflug auf Butler
Jadefalken-Besatzungszone
17. Oktober 3064
     
»Ich sollte mit da draußen sein«, murmelte Archer, während er über die Brücke der Colonel Crockett tigerte.
    »Du bist kein Pilot«, wandte Katya ein un d trat neben ihn.
»Na und? Ich könnte immer noch auf einem Notsitz mitfliegen«, schnappte er. Dann riss er sich zusammen. »Tut mir Leid, Katya. Das ist einfach der schwierigste Teil des Jobs: gute Leute in den Kampf schicken zu müssen. Und mit jeder Beförderung, die sie mir aufdrängen, darf ich noch mehr Menschen in de n Tod befehligen.«
»Ich weiß, was du meinst«, antwortete sie leise genug, dass niemand sonst es verstand. »Es war alles viel einfacher, als wir nur eine kleine Miliztruppe waren.«
Archer nickte. »Das scheint ein Menschenalter her zu sein«, erklärte er, un d unterbrach sich, als er Kapitän Fullerton aufspringen un d an die Hauptsensorkonsole treten sah. Er starrte wie gebannt auf die Anzeige, mit einem so besorgten Gesichtsausdruck, dass Archer hinüberging, Katya dicht hinter sich.
»Was ist, Lee?«, fragte er.
»Was ist was?« Fullerton hob die Augen nicht vom Ortungsschirm.
»Komm schon, Lee. Ich kenne diesen Ausdruck. Du weißt etwas.«
Fullerton starrte ein paar Sekunden weiter auf die Sensordaten, dan n blickte er schließlich doch auf. »General, ich bin kein hoch dekorierter Raumadmiral, nur ein einfacher Schiffskapitän.«
»Raus damit, Lee«, forderte Archer.
Der beleibte Skipper deutete auf den Schirm. »Unsere Jäger sind

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