Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
justierte das Fadenkreuz erneut leicht nach, bevor sein Daumen den Feuerknopf drückte. Die Hitzeentwicklung der Waffen machte ihm hier auf dem Gletscher, dessen eisige Temperaturen für eine effektive Kühlung sorgten, wenig Sorgen. Eine der Strahlbahnen zuckte knapp vorbei. Die drei anderen bohrten sich in die Brustpartie des Katamaran, grellrote Speere aus gebündeltem Licht, die in die massive Panzerung schnitten.
    Der Katamaran wurd e langsamer un d drehte den Torso leicht zur Seite. Ada m sah, was kam, konnte aber nichts dagegen unternehmen. Der Jadefalken-Mech zielte auf den Panzer. Dann feuerte er, nicht nur die Laser, sondern eine volle Breitseite. Aus nicht mehr als zwanzig Metern Entfernung musste Adam zusehen, wie der Mantikor von Flammen eingehüllt wurde. Tiefschwarze Qualmwolken, durchschossen von blutroten Flammenzungen, stiegen von den Raketenexplosionen auf. Der Donnerfalke erbebte unter der Wucht des nahen Bombardements. Der Geschützturm des Panzers wurd e vom Rumpf gerissen, flog fünf Meter hoch in die Luft und landete ein gutes Stück abseits. Für die Besatzung bestand keine Hoffnung.
    Adams Kiefermuskeln verkrampften sich, als er alles auf den Katamaran abfeuerte, was ihm zur Verfügung stand. Gleichzeitig griff links von ihm ein zweiter Mech in den Kampf ein. Er schaute nicht nach, wer es war. Es interessierte ihn nicht. In diesem Moment interessierte ihn nur die Vernichtung des Katamaran, bevor er weiter morden konnte. Der Jadefalken-Mech verbog sich unter den einschlagenden Salven, bemühte sich aber, auf den Beinen zu bleiben. Eine Salve Kurzstreckenraketen riss eine der kastenförmigen Schulterlafetten ab und ließ nur ausgefranste Metallreste zurück, die verloren in die Höhe ragten. Lasertreffer krachten in den Torso, und am aufwallenden Rauch erkannte Adam, dass ein Teil der Schüsse die Panzerung durchstoßen und in den OmniMech vorgedrungen war.
    Der Katamaran sackte leicht zusammen. Der Pilot schien Mühe zu haben, ihn zu kontrollieren. Er drehte sich von Ada m aus gesehen nach links und gab ein paar Laserschüsse ab, dann kippte er um. Eine Wolke aus heißem Dampf stieg vom Eis auf, als er aufschlug. Die Metalloberfläche des Mechs knisterte, als er langsam in den Gletscher sank.
    Adam warf einen Blick auf die Ortung. Die Jadefalken hatten mit ganzer Wucht entlang seiner gesamten Kampflinie ebenso wie auf der des 9. Lyranischen Heers zugeschlagen. Ihre Trinärsterne waren an manchen Stellen durchgebrochen. In der Luft sah er ein silbernes Glitzern, als ein Falken-Sabutai in der Ferne abdrehte. Das konnte nu r bedeuten, seine Maschinen hatten einige Kilometer entfernt ihr Bombardement des Clanner-Stützpunkts begonnen. Er un d seine Bodentruppen mussten mit diesen Gegnern allein fertig werden.
    Ein grünes Flackern um den Sabutai überraschte ihn. Die Laserimpulse kamen nicht vom Boden, sondern gingen von einem anderen fernen Lichtpunkt am Himmel aus. Er überprüfte die Langstreckenortung und stellte fest, dass ein anderer Clan-Jäger den Jadefalken Sabutai angriff. Es war ein überschwerer Dschengis, der mit Impulslasern un d gelegentlich auch mit dem blauen Aufzucken seiner Partikelprojektorkanonen zuschlug.
    Wo, zum Teufel, kommt der denn her?, fragte sich Adam. Einen Moment lang wa r er so verwirrt, dass er einer Panik nahe schien. Hatte noch ein anderer Clan Truppen im System? Er hatte jetzt schon mehr Zeit auf Schwerzerde vergeudet, als er un d Christifori eingeplant hatten. Wenn er jetzt noch gegen einen zweiten Clan kämpfen musste, verurteilte das die Operation Risiko zu m Scheitern.
    »Eingehende Nachricht für Sie, General Steiner«, erklang die hohe Stimme Sean Kinnells.
»Her damit.« Am Himmel wan d sich der JadefalkenJäger unter einem PPK-Treffer des Neuankömmlings.
»Hier spricht Sterncolonel Hampton Schröder von den 1. Wolf-Einsatzgrenadieren«, meldete sich eine entschiedene Stimme. »Ich überbringe Grüße Khan Phelan Keils. Er bedauert, nicht persönlich kommen zu können, dachte aber, ihr könntet vielleicht Hilfe gebrauchen.«
Adam stieß einen langen Seufzer der Erleichterung aus. »Ich bin froh, Sie zu sehen, Sterncolonel. Ich schließe daraus, dass Khan Kell meine Anforderung von Garnisonstruppen der Blue Star Irregulars erhalten hat.«
»Pos. Er hat deinen Befehl un d General Christiforis Bitte erhalten. Ein Bataillon Blue Stars wird in etwa einer Woche eintreffen. Wir wurde n vorausgeschickt, falls ihr Hilfe benötigt.«
»Was bedeutet das?«,

Weitere Kostenlose Bücher