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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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un d bellte eine lange Liste von Befehlen ins Kommsystem. Thastus verlor ebenfalls keine Zeit. Er stampfte hinüber zu m Sessel des Steuermanns und schnallte sich fest. Der Pilot der Schwarze Kralle war nicht an Bord und würde möglicherweise auch nicht rechtzeitig eintreffen. Heute würde Thastus seine Ehre unter Beweis stellen. Obwohl er sich dafür verfluchte, dass er den Landurlaub für die Piloten abgezeichnet hatte, würde er sich als wahrer Krieger beweisen, ganz gleich, wo un d wie er kämpfte.
»Alle Leinen los«, rief er Stanley un d den beiden anderen Mitgliedern der Brückenbesatzung zu. Er schaltete die Kommkanäle um.
»Wir haben einen Stern Jägerpiloten an Bord«, stellte sein 1. O. fest. »Mit deiner Erlaubnis lasse ich sie starten.«
»Aye«, genehmigte Thastus. »Maschinenraum.«
»SeniorwartungsTech Jorgass hört, Sternadmiral. Ihr Chefingenieur hat es nicht rechtzeitig an Bord geschafft.«
»Dann hast du den Befehl über die Maschinen, frapos?«, fragte Thastus hastig.
»Pos«, antwortete eine ängstliche Stimme.
»Unser Bordreaktor ist abgeschaltet. Du wirst die Sprungbatterien anzapfen un d die Energie zu den Korrekturtriebwerken un d Geschützen umleiten, un d zwar sofort.«
»Ich bin mir nicht sicher, ob das möglich sein wird«, wandte Jorgass mit immer noch zittriger Stimme ein. Als Trockendock-Tech fehlte ihm die Kampferfahrung altgedienter Jadefalken-Schiffsbesatzungen.
»Es ist möglich, un d du wirst es tun. Ich habe es schon früher getan. Du hast fünf Minuten. Das sollte reichlich genügen.«
»Es wird nicht viel Energie sein, Sternadmiral. Un d es wird nicht lange halten.«
»Für diesen Kampf wird es reichen«, erwiderte Thastus mit breitem Grinsen. Er schaute hinüber zu Sterncaptain Stanley, der sich verzweifelt abmühte, irgendwoher Energie für die Bordgeschütze aufzutreiben.
Stanley bemerkte das Grinsen. »Wüsste ich es nicht besser, Sternadmiral, ich hätte den Eindruck, das gefiele dir.«
»Du solltest es besser wissen, Sterncaptain. Das gefällt mir nicht, ich genieße es. Wir werden den Befehl in die GIZ umlegen un d die Schlacht von dort führen. Such mir das Landungsschiff des gegnerischen Kommandeurs. Ich habe eine Botschaft für ihn.«
* * *
    Archer sah nicht viel mehr von der Schlacht als das gelegentliche Aufblitzen eines Lichtstrahls. Der Hauptschirm der Colonel Crockett wurde dem Ruf des Excalibur als Pannenschiff wieder einmal gerecht und verweigerte störrisch eine vergrößerte Darstellung, sodass er sich nur auf die Anzeige der Fernortung stützen konnte. Die Schwarze Kralle hatte sich aus dem Trockendock gelöst un d allmählich ein kurzes Stück vom Gerüst entfernt. Aus den Sensordaten der Colonel Crockett wurde klar, dass der Kreuzer die Bordreaktoren noch immer nicht hochgefahren hatte. Er setzte die Geschütze ein, wenn auch nicht annähernd mit der gewaltigen Feuerkraft, über die ein Schiff der Aegis -Klasse sonst verfügte.
    In einer beachtlichen Zurschaustellung von Stolz hatte der Kommandeur der Jadefalken, Sternadmiral Martin Thastus, einen Besitztest um Butler erklärt und gefragt, welche Einheiten sich im System aufhielten. In Anbetracht der Tatsache, dass er der Verteidiger war, war das eine seltsame Umkehrung der üblichen Batchall-Regeln, doch es verriet Archer zweierlei über seinen Gegner. Erstens war Thastus ein Blutnamensträger, gehörte also zur Elite der Jadefalken, und zweitens ließ er durch die Herausforderung erkennen, dass er bereit war, in einem Kampf bis aufs Blut wenn nötig zu sterben.
    Die Jäger der Einsatzgruppe Archers stürzten sich auf den Schweren Kreuzer. Sie stießen geradewegs auf den abgeschrägten Bug des Jadefalken-Kriegsschiffs hinab, in die Mündun g der riesigen dort installierten SchiffsAutokanone. Die Waffe war nutzlos gegen die zahlenmäßige Übermacht der angreifenden Maschinen. Eine Angriffswelle nach der anderen griff den Bug des Schiffes an. Der Kreuzer versuchte sich zu drehen, war den Jägern aber nicht gewachsen. Mehrere Maschinen wurden von Abwehrfeuer getroffen un d vernichtet, doch Archer war überrascht, wie einseitig der Kampf bis jetzt verlief.
    Er zuckte zusammen, als eine Salve Barrakuda- und Weißer-Hai-Raketen aus den Backbordrohren des Kriegsschiffes glitt. Die winzigen Lichtpunkte pflügten in die Wolke der Jägersymbole. Der Stern von zehn Jadefalken-Jägern hatte sich ebenfalls in die Mitte der Formation gestürzt un d teilte reichlich Schaden aus, war aber zu klein, um eine echte

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