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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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sich einen Platz in den Geschichtsbüchern sichern. Der Mann, der seine Heimatwelt von den Clans zurückeroberte.
Kinnells Stimme flüsterte verführerisch wie ein Sirenengesang in seinem Ohr. »Wer weiß, ob wir je wieder mit einer solchen Streitmacht so nahe herankommen.«
Adam Steiner saß volle zwei Minuten in seinem Cockpit. Er sagte nichts, bewegte sich nicht, dachte nur über die Konsequenzen seiner nächsten Entscheidung nach.
* * *
Little Washington, Crimond
Pandora-Theater, Lyranische Allianz
    Phelan Kell wirbelte den Wolfshund gerade rechtzeitig herum, um der Granatensalve der feindlichen Sturmkrähe zu entgehen. Die Geschosse krachten in das Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite und verwüsteten das Erdgeschoss in einem Orkan von Explosionen und dichtem, braunem Qualm. Phelan brachte sich gerade rechtzeitig in Sicherheit, bevor das ganze Haus zusammenstürzte. Ziegel und Holztrümmer flogen in alle Richtungen, und ein paar trommelten gegen die Beine des Mechs, als er auf der Suche nach der Sturmkrähe um die Straßenecke bretterte. Er stürmte die Straße hinauf und um die nächsten beiden Ecken. Das brachte ihn in den Rücken des Jadefalken, der noch auf die Kreuzung zuhielt, auf der Phelan eine Minute zuvor gestanden hatte.
Phelan hatte die Ortschaft Little Washington evakuieren lassen, kurz bevor der 74. Kampfsternhaufen der Jadefalken, die >Greifvögel<, den Planeten erreicht hatte. Er hatte das Batchall zum Besitztest um Crimond akzeptiert un d den Ort aus zwei Gründen als Austragungsort gewählt. Erstens schränkte der Schnell strömende Fluss, der sich mitten in Little Washington teilte, die Beweglichkeit beider Seiten ein. Zweitens reduzierte die schwere Bauweise der alten Häuser die Sensorleistung un d machte es den Falken dadurch schwerer, zu einem Entscheidungsschlag vorzupreschen, so, wie sie es gewohnt waren. Falls sie Crimond wirklich haben wollten, würde n sie sich den Planeten langsam un d mühselig erkämpfen müssen.
    Die Kämpfe dauerten schon drei Tage, un d Phelan war überrascht, wie schnell sich die Jadefalken an das Gelände gewöhnt hatten. Ihr erster Angriff hatte mehr Schaden erzielt, als er erwartet hatte, doch etwas eher an diesem Morgen war es ihm gelungen, mit einem Überraschungsschlag gegen Sterncolonel Amado Roshak das Blatt zu wenden. Nachdem er einen Stern überschwere OmniMechs unter den Trümmern vorangegangener Kämpfe versteckt hatte, hatte Phelan de n Sterncolonel geradewegs in eine Falle gelockt.
    Roshaks Blutaspis, ohne Zweifel Isoria aus einem Gefecht in den Heimatwelten, war eingekesselt worden, un d er hatte den Fehler begangen, in der Hitze des Gefechts auf mehrere Gegner zu feuern. Dies hatte die normalen Clan-Gefechtsregeln, die ein Einzelduell zwischen zwei Kontrahenten vorschrieben, außer Kraft gesetzt un d ihn innerhalb von vier Minuten den Mech gekostet. Doch die Falken waren durch den Verlust ihres Kommandeurs nicht entmutigt worden. Man konnte eher sagen, sie kämpften seitdem noch verbissener.
    Phelan holte die Sturmkrähe ins Visier un d feuerte alles, wa s der Wolfshund an Waffen besaß, auf deren dünn e Rückenpanzerung ab. Das Singen der sich entladenden Laser wa r Musik in seinen Ohren. Er hatte schon einige Zeit mit diesem Gegner Räuber un d Gendar m gespielt, seine Panzerung langsam reduziert, und jetzt feuerte er ihn in bereits angeschlagene Rückenun d Beinpartien. Seine Lichtwerfer schälten die Schutzpanzerung von der Torsorückseite der Sturmkrähe, und daran, wie der Jadefalken-Mech erzitterte un d nach vorne stolperte, sah Phelan ebenso deutlich wie an den Sensordaten, dass er zumindest einen Teil des Gyroskopgehäuses zerschmolzen hatte. Die Kühlweste gab alles, die Hitzewelle abzuwehren, die durch die Kanzel schlug. Kaum hatte er gefeuert, überquerte er die Fahrbahn.
    Die Sturmkrähe wendete schwerfällig, während ihr Pilot sich bemühte, den Mech auf den Beinen zu halten. Einen Sekundenbruchteil spielte Phelan mit dem Gedanken, noch einmal um den Block zu laufen, in der Hoffnung, eine weitere Rückensalve zu landen, entschied dann aber, dass es Zeit wurde, den Kampf zu beenden. Der Falken-Krieger setzte Ultra-Autokanone und alle Laser gleichzeitig ein, in Phelans Augen ein Zeichen von Verzweiflung. Die leistungsstarke Schnellfeuerkanone spie ihre Granaten knap p links am Wolfshund vorbei un d Trümmerbrocken aus Beton un d Ziegeln trommelten auf die Panzerung.
    Die Laser fanden ihr Ziel un d bohrten sich in den

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