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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Blick über die Schulter hinüber zu dem Mech, den die Schwarze Witwe in den Tod gelenkt hatte. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich an Geister glauben soll oder nicht«, stellte er laut fest, »aber falls du mich hörst, Natascha Kerensky, könnte ich deine Hilfe jetzt verdammt gut gebrauchen.«
Dann stieg er in den Schweber und fuhr zurück zur LZ.
* * *
    Bockend un d stampfend donnerten die neun Jadefalken-Landungsschiffe durch die wirbelnden Böen des Diabolis. Archer un d beinahe alle Mitglieder seiner Einsatzgruppe starrten hoch, sahen, wie die Raumschiffe bis auf weniger als hundert Meter über ihnen herabsanken, bevor sie abdrehten un d in der Ferne verschwanden. Bis jetzt hatte er noch keine Ahnung gehabt, wo sie aufsetzen wollten, doch aus dem Kurs der Landungsschiffe war klar zu schließen, dass sie nach Westen unterwegs waren.
    Verdammt mutig, durch den Sturm zu fliegen, dachte er. »In Ordnung, Generalin Gray. Sieht so aus, als hätten Sie un d Ihre 20. Arkturusgarde den ersten Schuss auf die Banditen. Der einzige Ort, an de m Sie aufsetzen können, ist das Grissomplateau am anderen Ende der Schneise. Ich bringe das 2. Avengers-Regiment hoch, um sie zu verstärken. Das 1. Thorin bleibt in Reserve. 3. Regiment, Sie sichern den Rand der Vorhangebene, falls sie versuchen, uns Truppen in den Rücken zu schi
    cken.«
»Sie wollen in der Großen Schneise gegen uns kämp
fen?«, fragte Katya ungläubig.
»Sieht so aus.«
»Sie müssen ihnen einen verdammten Schrecken eingejagt haben, wen n sie uns ausgerechnet da treffen wollen«, stellte John Kraff fest. »Keine Bange, Sir. Wir werden ihnen eine gehörige Lektion erteilen.«
Archer drehte den Lichtbringer zur Großen Schneise
un d beschleunigte. Wie die Falkengarde waren auch die
übrigen Krieger, die sich ihnen jetzt gegenüberstellten,
Teil der Galaxis Gamma. Sie waren offensichtlich nur
mit einem Gedanken hier: Rache für die furchtbare Niederlage, die er dem Trinärstern der Falkengarde unter
Ravill Pryde zugefügt hatte. Die Grissomhochebene war
der einzige Ort in Flugrichtung der Landungsschiffe, an
dem es möglich war, Kräfte dieser Größenordnung aufzustellen.
Archer erhöhte das Tempo, um zu Generalin Gray
aufzuschließen, die sich mit ihrem Barghest schon tief
in der Großen Schneise befand. Beide Kommandeure
bremsten auf Schrittgeschwindigkeit ab, un d Archer
schaute aus der tiefen Schlucht hoch. »Wir sind nur
noch ein paar Kilometer von ihrer LZ entfernt. Sie müssten eigentlich schon angreifen.«
»General, ich habe eine Lanze Stiletts als Kundschafter
vorausgeschickt. Meine Infanerie und leichten Panzer stehen in den engen Pässen an der Oberseite der Schneise.
Meine Artillerie und die des 2. Avengers-Regiments stehen zur Feuerunterstützung bereit. Jäger zu starten,
scheint angesichts der Wetterlage nicht ratsam. Ich weiß
auch nicht, was die Falken aufhält. Wir könnten jedenfalls kampfbereiter nicht sein.« Ihre Stimme drang klar
und selbstbewusst aus seinem Helmlautsprecher. »Das passt ganz un d gar nicht zu den Jadefalken,
gegen die ich bis jetzt gekämpft habe«, kommentierte
Archer un d rutschte unbehaglich auf der Pilotenliege
umher. Eine unheilvolle Ahnung nagte an ihm. Die Falken waren selbst unter den kriegerischen Clans für
ihre wilde Aggressivität berüchtigt. Mit dem Sieg über
Sterncolonel Ravill Pryde hatte er ihre Ehre verletzt. Sie
hätten ihm bereits an der Kehle hängen müssen, erst
recht, nachdem er Pryde selbst getötet hatte. Und weil
er der feindliche Kommandeur war.
    Hier bin ich, in vorderster Front, wollte er brüllen. Kommt her, wenn ihr was von mir wollt.
Er un d Gray bewegten sich um eine der zahlreichen Biegungen der Felsschlucht, dann hielt sie den Barghest an. »General, ich habe gerade Nachricht von unseren Scouts erhalten. Sie haben die Jadefalken-Landungsschiffe in Sicht. Sie haben keine Truppen ausgeschleust.«
»Worauf, zur Hölle, warten sie?«, fragte Archer. Plötzlich traf ihn die Antwort wie ein Keulenhieb. Entweder schleusten sie ihre Mechs absichtlich nicht aus ... oder sie hatten es längst getan!
»Mein Gott. Colonel Hogan!«, bellte er ins Helmmikro.
* * *
    Die Odessagarde starrte ehrfürchtig auf die Ebene hinaus un d gegen die himmelhohe Wand des wogenden Sandsturms. Die als Rückendeckung eingeteilte Kompanie stand dem auf der Vorhangebene tobenden Diabolis am nächsten. Captain Chip O'Neal führte den Befehl über die Einheit. Er war erst seit einem Jahr bei Archer's Avengers, un d

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