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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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physischen Schäden zu reparieren. Wir wollen sehen, ob es uns gelingt, ihren Geist zu brechen.« Mit einem schnellen Tastendruck öffnete er den Kommkanal zu den Jadefalken. »Galaxiscommander Timur Malthus von den Jadefalken, ich bin an den angegebenen Koordinaten gelandet. Ich erwarte den Beginn des Tests.«
»Phelan Kell«, antwortete Malthus, ohne seinen Titel als Khan oder den Namen seines Clans zu nennen. »Dein Wagemut, hierher nach Melissia zu kommen, passt zu deinem Ruf. Aber du wirst feststellen, dass ich mit den anderen Kommandeuren nicht zu vergleichen bin, gegen die du gekämpft hast. Ich werde mich nicht von meinem Stolz übermannen lassen.«
»Schade«, kommentierte Phelan. »Ich hatte mich schon darauf gefreut, dich ebenso schnell zu besiegen wie alle bisherigen Gegner in diesem Feldzug.«
»Das glaube ich dir, Kell. Aber diesmal übernimmst du dich. Khanin Marthe Pryde hat mir die Gelegenheit zugestanden, die Bedrohung durch deinen so genannten Clan endgültig auszuschalten.«
»Ich habe solche Prahlereien schon früher gehört, Timur Malthus. Ich habe sie mir von Sterncolonel Daniel Kyle deines 7. Krallensternhaufens angehört. Falls du tapfer genug kämpfst, darfst du darauf hoffen, an seiner Seite den Schlamm des Deltas von den Füßen meiner Mechs zu schrubben.«
Malthus lachte. »Wir werden sehen, Freigeburtsabschaum. Wir werden sehen, ob du noch so großspurig bist, wenn meine Kräfte morgen früh eintreffen. Eines verspreche ich dir, Kell: Ich werde dich nicht zum Leibeigenen nehmen. Deine Gene werden für alle Zeit verloren sein.« Dann brach die Verbindung ab.
Phelan atmete lange durch. »Ranna, ich möchte, dass du mit deinen Truppen jeden Millimeter dieses Deltas absuchst. Lass uns einen Weg finden, wie wir sicherstellen können, dass dieser Suratköder Unrecht behält.«
* * *
     
Silver-Springs-Lavaströme, Hot Springs Jadefalken-Besatzungszone
    Adam fragte sich ernsthaft, wer auf die Idee gekommen war, dieses Gebiet Silver Springs zu taufen. Es war weder silbern, noch erinnerte es auch nur entfernt an eine Quelle. Der Boden bestand aus schwarzer, verkrusteter Felsasche, unterbrochen nu r von gelegentlichen Baumgruppen, einzelnen dichten Urwaldgebieten, kleinen Brackwasserseen un d zerklüfteten Felsen. Die Vulkane des nahen Lucasgebirges im Westen hatten die Silver-Springs-Region geformt. Hier war es heiß, schwül, und soweit er das feststellen konnte, wimmelte es von Jadefalken.
    Der 5. Kampfsternhaufen der Galaxis Epsilon der Falken hatte keine Zeit verloren, den ersten Angriff auf seine Truppen zu starten, und nur dreißig Minuten, nachdem seine Landungsschiffe in dieser schwarzen Hölle aufgesetzt waren, zugeschlagen. Sie hatten hart un d schnell angegriffen un d einige der Panzer zerstört, die Felix Blücher mitgebracht hatte. Eine ganze Reihe davon waren in Sichtweite der Landungsschiffe in einem hitzigen Gefecht untergegangen. Dann hatte Sterncolonel Anu ihre Truppen ebenso unvermittelt abgezogen, wie sie angegriffen hatten.
    Gestern Abend waren sie wiedergekommen. Erneut hatten die Jadefalken eine halbe Stunde wild gekämpft und sich dann zurückgezogen. Ihre Verluste waren beachtlich gewesen, doch gerade als Adam erwartet hatte, dass Anu ihre Reserven in die Schlacht warf, waren sie gewichen. Jetzt war es Mittag, un d von den Falken war keine Spur zu sehen. Doch Ada m wusste, sie lauerten da draußen ... un d warteten.
    Oberst Blücher kam herüber, mit ausladenden Schritten, um die tiefen Risse im schwarzen Vulkansteinboden zu vermeiden. Vorsichtig näherte er sich dem Granitfelsen, an dem Adam wartete, un d salutierte.
    »Oberst. Ich nehme an, Ihre Truppen sind auf Kordonposten?«
»Wie Sie angeordnet haben, Herr General«, antwortete Blücher. »Ich habe mir auch erlaubt, eine improvisierte Kompanie schnelle Mechs als mobile Reserve aufzustellen. Falls die Falken zu tief vorstoßen, kann ich sie innerhalb von zwei Minuten an jeden Punkt meiner Linie verlegen.«
Adam bürstete sich grauschwarzen Ruß von der Brust des Overalls. »Alles hier ist nass. Typisch Jadefalken, sich mitten in der Regenzeit hier zu versammeln.«
»Mich stört weniger das Gelände oder das Wetter als ihre Taktik«, bemerkte Blücher. »Sie greifen zwar an, wenn aber der Zeitpunkt gekommen ist, Ernst zu machen, ziehen sie sich wieder zurück.«
»Ist mir auch aufgefallen. Um ehrlich zu sein, ich trage mich mit dem Gedanken, unsere Aufstellung zu ändern, damit wir ihnen bei ihrem nächsten Angriff

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