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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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des versteckten Hinweises auf die jüngste Revolte der Bewegung Freies Skye. »Skye war bereits zur Regierungszeit meiner Mutter eine tickende Zeitbombe. Wir haben schon '56 nur knapp eine Rebellion verhindern können.« Mit wir meinte sie in diesem Fall Victor, doch sie weigerte sich, ihren Bruder als ehemaligen Herrscher des Vereinigten Commonwealth anzuerkennen, bevor es wieder in die Lyranische Allianz und die Vereinigten Sonnen zerfallen war. »Es hat des mysteriösen Todes von Ryan Steiner bedurft, die damaligen Unruhen zu beenden, dann ist jedoch sein Sohn Robert in die Fußstapfen des Vaters getreten. Roberts Eskapaden haben uns viel zu lange daran gehindert, größere Truppenverbände durch Skye zu bewegen.« Natürlich bedeutete der Sieg über die Rebellen auf Hesperus II - drei Tage zuvor - , dass Katrina beinahe in der Lage war, weitere Drohungen aus dieser Richtung zu ignorieren. Und der Preis ...
Sie schüttelte verwundert den Kopf. »Wer hätte gedacht, dass die Gray Death Legion so schnell untergeht? Aber zumindest hat sie das System gehalten und Roberts Kräfte entscheidend geschwächt, bevor sie zerbrach. Was nur noch einen wunden Punkt übrig lässt.«
»New Syrtis«, kam Gallagher Jackson Davion erneut zuvor. »Ihr glaubt immer noch, Duke George Hasek wird sich auf Victors Seite schlagen?«
Katrina verschränkte die Finger und legte die Hände vor sich auf den Tisch. Ihre eisblauen Augen suchten und fanden die von General Franklin Harris, des Analytikers, der in ihrem Auftrag alle Aktionen des capellanischen Markherzogs überwachte. Er nickte als stumme Antwort auf ihre Frage. »Nein. Er wird sich aber weiter weigern, mich zu unterstützen, was auf dasselbe hinausläuft, Simon. Duke Hasek hat deutlich genug zum Ausdruck gebracht, dass er mich nicht länger als Souveränin seines Volkes betrachtet.« Die Erinnerung an Haseks unverschämten Auftritt auf der Sternenbundkonferenz im Jahr zuvor wurmte sie noch immer. »Er ist Nummer Zwei auf meiner Liste, gleich hinter Victor. Was mich zu meiner anfänglichen Frage zurückbringt: Wo ist Victor?«
»Auf Thorin, scheint es«, erklärte Gallagher.
»So scheint es.« Katrina spießte ihren Champion mit einem Blick auf, der eine vorschnelle Antwort erstickte. »Aber Jackson ist nicht mehr dieser Ansicht.« Sie nickte einmal königlich. »Herein mit ihm«, befahl sie, und Jackson gab über eine nahe Signalanlage ein Zeichen ins Nebenzimmer.
Hinter der Fahne Woodbines öffnete sich eine Geheimtür, und ein älterer Mann betrat das Besprechungszimmer. Er bewegte sich ohne fremde Hilfe, aber mit der Vorsicht eines alten Menschen an die Stirnseite des Raumes, wo er neben Jackson Davion stehen blieb. Das weiße Haar war seit dem letzten Besuch auf New Avalon dünner geworden, doch die blauen Augen glänzten so diamanten wie immer. Er verneigte sich respektvoll vor Katrina und nickte den wenigen anderen im Raum zu, auf deren Gesichtern sich Erkennen spiegelte.
»Für diejenigen von Ihnen, die ihm nie begegnet sind«, stellte Katrina ihn vor, »das ist Quintus Allard. Er war der Geheimdienstminister meines Vaters und hat an einigen unserer größten Erfolge im Vierten Nachfolgekrieg mitgewirkt, bevor er seinem Sohn den Posten übergab. Ich habe Quintus eigens für diese Frage gebeten, seinen Ruhestand zu unterbrechen.« Sie lächelte. »Willkommen daheim, Quintus.«
Er lächelte onkelhaft zurück. »Danke, Katherine. Die Einladung ließ sich kaum abschlagen.«
Sie hielt ihre Gefühle im Zaum und verzichtete auf eine sofortige Entgegnung. Quintus' Aussagen waren meistens mehrdeutig, aber das war nur eines der Probleme, die Katrina in der Gesellschaft des alten Mannes hatte. Noch ärgerlicher war sein stures Beharren auf ihrem Geburtsnamen. Die Änderung zu Katrina, dem Namen ihrer Großmutter, einem der stärksten Archonten, die je über das Lyranische Commonwealth geherrscht hatten, war ihr eine große Hilfe beim Aufbau ihrer frühen Machtbasis gewesen. Quintus' Weigerung, sie Katrina zu nennen, ließ sich als alte Angewohnheit eines Freundes der Familie erklären. Auch wenn sie an dieser Erklärung zweifelte. Katrina sah sich gezwungen, die familiäre Zuneigung zu dem alten Geheimdienstler gegen den Verdacht abzuwägen, dass er heimlich ihre Autorität untergrub - wo immer er konnte.
»Du hast eigene Ansichten über den Aufenthaltsort meines Bruders?«
Quintus nickte. »Victor Steiner-Davion ist nicht auf Thorin.« Seine Stimme klang papierdünn, doch sein Tonfall

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