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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Einheitsabzeichen der 15. Deneb erkennen, die Läuferfigur eines Schachspiels. Er runzelte die
Stirn. »Das ist nicht mal eine Steiner-Einheit.« Er versuchte sich zu erinnern, warum die Tsamma-Lanciers gegen eine Einheit kämpften, die genau wie sie aus den Vereinigten Sonnen stammte, und fand keine Antwort.
Dann schnitt das schwere Gaussgeschütz der Banshee das beschädigte Bein unter dem Rumpf des JägerMech ab. Der unvermittelte Sturz und der harte Aufprall verdrängten alle anderen Gedanken.
    Als Katherine endlich zum Militär griff, um ihrer Probleme Herr zu werden, dachten wir, sie hätte den entscheidenden Fehler begangen. Doch sie gab nicht auf. Möglicherweise ist das ein weiterer Beweis der alten Binsenweisheit: »Letztlich ist alles Politik« .
- Aus Ursache und Wirkung, Avalon Press, New Avalon, 3067

2
    AVS-Wachturm, Avalon City, New Avalon
Gefechtsregion New Avalon,
Mark Crucis, Vereinigte Sonnen
21. Juli 3065
    Bruchstücke mehrerer, gleichzeitig geführter Gespräche drangen durch den Türspalt aus dem abhörsicheren Raum und machten schnell respektvollem Schweigen Platz, als sich die Tür ganz öffnete. Obwohl ihr Champion und ihr Marshal of the Armies ihr vorausgingen, bemerkte Katrina Steiner-Davion, dass die zwölf übrigen Mitglieder des AVS-Oberkommandos erst Haltung annahmen, als sie den Besprechungsraum betrat. Sie hatten also gewusst, dass die Archon-Prinzessin sie heute besuchen würde. Sie warf schnell einen Blick zu Jackson Davion hinüber, der schon fast eine Anschuldigung enthielt, aber der Marshal war viel zu selbstzufrieden, um sich von einem so gedämpften Zeichen ihres Missfallens stören zu lassen. Wäre ihr Cousin nicht so knöchern ehrenhaft gewesen, hätte Katrina ihn möglicherweise als Bedrohung für ihre Herrschaft über die Vereinigten Sonnen betrachtet.
    Jackson wartete unmittelbar neben dem Eingang. Nachdem sie eingetreten war, schloss er die Tür und schaltete den White-Noise-Generator ein. Katrina sammelte derweil Informationen über die restlichen Anwesenden, während sie zu ihrem Platz am vordersten der in Hufeisenform angeordneten Tische ging. Die schlanke Nadel des Wachturms war die Ecke des Militärs in ihrem Königlichen Hof auf New Avalon, und sie hatte die Kommandeure aller wichtigen militärischen Abteilungen der Armee der Vereinigten Sonnen hier zusammengerufen, ebenso wie Repräsentanten der drei für die Marken verantwortlichen Field Marshals. Diejenigen, die geradezu auf die Füße hechteten, merkte sie sich als unehrlich. Die meisten standen mit beiläufigem Respekt und stolzer Haltung auf. Das schien sicherer. Dann gab es noch zwei oder drei, die sich nur langsam und mit berechnetem Trotz erhoben. Eine davon war eine Generalin, die Duke James Sandoval vertrat, den Field Marshal der Mark Draconis, und Katrina stufte sie sofort als heimliche Anhängerin seines aufrührerischen Sohnes Tancred ein. Die Offizierin musste man im Auge behalten.
    »Guten Tag«, begrüßte Katrina sie alle und nahm zwischen ihren beiden ranghöchsten Offizieren am mittleren Tisch des Stirnendes Platz.
    Dies war eines der größeren Besprechungszimmer des Wachturms. Ein beeindruckender Flachbildschirm nahm eine ganze Wand ein, die drei anderen waren in hellgelbem Holz getäfelt. An den Seitenwänden ragten Fahnenstangen mit den Flaggen aller Distriktzentralwelten der Vereinigten Sonnen und Lyranischen Allianz auf. Neben dem Eingang hing ein Porträt Katrinas zwischen den Fahnen von New Avalon und Tharkad, den Zentralwelten der beiden Sternenreiche unter ihrer Herrschaft. Der Raum roch nach Zigarren und billigem Rasierwasser, ein Geruch, den Katrina trotz der Anwesenheit von vier Frauen im Oberkommando als absolut männlich empfand. Ein Grund unter vielen, warum sie dem Wachturm nur selten einen Besuch abstattete. Er war viel zu erfüllt von martialischer Präzision und berechnender Aggression, als dass sie sich hier hätte wohl fühlen können. Außerdem besaß sie als Archon-Prinzessin genug Sicherheitsberater, Geheimdienstadjutanten und Generäle, die ihr im Prinzenpalais regelmäßig Bericht erstatteten.
    Sie nickte, und alle Anwesenden setzten sich mit eingeübt wirkender Präzision. Da sie einen Großteil des Tages in der Gesellschaft uniformierter Offiziere zubringen musste, hatte Katrina sich heute für einen schlichten Hosenanzug von paramilitärischem Schnitt entschieden. Er war elfenbeinweiß mit goldenen Knöpfen und einem Gürtel derselben Farbe. Die zweireihige Jacke

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