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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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neutralisiert worden ist, Jackson. Sehen Sie die Lage immer noch so?« Katrina war klar, dass jeder hier im Raum seine eigenen Ziele verfolgte. Sie selbst auch. Indem sie Jacksons Neigung zu Analyse und Kompromiss ansprach, hatte sie ihn genau da, wo sie ihn haben wollte. Zur Antwort nickte er, wenn auch zögernd.
»Dann ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, sich drängenderen Problemen zuzuwenden. Ja, Quintus ist eine Geisel, die zur Sicherstellung des Wohlverhaltens seiner Familie dient. Das braucht Ihnen nicht zu gefallen, doch Sie wissen selbst, dass es notwendig ist. Seine Familie könnte sich hinter Victor oder George Hasek stellen. Beides wäre unannehmbar.«
Jackson beugte sich vor. »Ihr wollt also eine Konfrontation mit den Allards wie auch den Haseks?«
»Die Allards sind kaltgestellt«, erklärte sie. »Und George Hasek hat mir die Konfrontation aufgezwungen. Glücklicherweise verfügen wir über einen ausgearbeiteten militärischen Plan für die Befriedung der Mark Capeila. Ist er ausgereift?«
Er nickte steif. »Er ist seit Monaten ausgereift. Allerdings beruht er auf der Annahme, dass Hasek mindestens eines seiner Regimenter auf New Syrtis zu einem Angriff auf Euch benutzt.«
»Dann locken wir eine Einheit fort.«
»Oder holen sie auf unsere Seite«, warf Gallagher wie aufs Stichwort ein und sicherte sich augenblicklich die Aufmerksamkeit aller Offiziere im Raum. Er lächelte dünn. »Die Vanguard Legion auf New Syrtis ist ein Söldnerregiment unter dem Befehl von Duke Hasek, aber unter Kontrakt mit der AVS. Die Einheit ist traditionell steinerfeindlich, doch sie hat einen neuen Kommandeur. Ich würde sagen, der Zeitpunkt ist perfekt, seine Loyalitäten auf die Probe zu stellen.«
»Dann kaufen wir sie«, nickte Field Marshal Carlos Post von der Abteilung Söldnerbeziehungen langsam. »Wir können ein paar sehr ... zuvorkommende ... Bedingungen in den Kontrakt aufnehmen. Falls Colonel Dean mit sich reden lässt.«
Gallagher stand auf. »Darum kümmere ich mich, Hoheit. Ich habe noch keinen Söldner getroffen, der für Mechersatzteile nicht bereit gewesen wäre, den eigenen Bruder zu verkaufen.«
»Ich schon«, antwortete Katrina, und dachte dabei vor allem an Morgan Kell. Außerdem sah sie keinen Grund, Gallagher zu deutlich zuzustimmen.
»Ja, wir werden ihnen neue Bauteile und Vorräte anbieten«, sprach er weiter. »Und neue Mechs, einen angenehmen Dienst, doppelte Gefechtszulage - was immer nötig ist, um uns den Schlüssel zu New Syrtis zu erkaufen. Ich sorge dafür, Hoheit.«
Katrina sah von Jackson Davion, dem diese Strategie sichtlich missfiel, zu Simon Gallagher, der Feuer und Flamme dafür war. Aus genau diesem Grund hatte sie Simon zu ihrem Champion ernannt. Als diplomatische Möglichkeit, Jackson zu umgehen, wenn es nötig wurde.
»Kümmern Sie sich darum, Simon. Bringen Sie mir George Hasek. Das gibt Jackson die Freiheit, meinen Bruder zu besiegen und diesen Bürgerkrieg endlich zu beenden.« Katrina lächelte still. Jeder sollte so eingesetzt werden, wie es seinen Stärken entsprach. Genau so hatte sie es von Anfang an geplant.
Sie setzte sich wieder hin, lehnte sich zurück und schaute ihren Offiziersstab an. »Was steht sonst noch an?«
    Ich entsinne mich nicht allzu genau an die Schlachten auf Murphrid oder irgendwo sonst während der Zeit meines inneren Exils. Ich habe die Berichte gelesen und erinnere mich auch, über Morgan Antworten abgeschickt zu haben, aber ich weiß keine Einzelheiten mehr. Ich bin nicht sicher, ob ich das als Folge des Schocks oder als Erfolg werten soll.
- Aus Ursache und Wirkung, Avalon Press. New Avalon, 3067
     
Hawkinsgut, Murphrid
Freedom-Theater, Lyranische Allianz
     
28. Juli 3065
    Unter starkem Seitenstechen und mit vor Anstrengung heftig protestierenden Beinen mühte sich Victor Steiner-Davion ab, einen gleichmäßigen Rhythmus beizubehalten, als der Winzerpfad eine sanfte Böschung hinaufführte. Er atmete im Rhythmus der Laufschritte und sog literweise süße Morgenluft an den unsichtbaren Stahlringen vorbei, die seine Brust einschnürten. Lose Reben peitschten ihm gegen die bloßen Arme, wenn er vom Pfad abwich, aber weit ging das ohnehin nicht. Wie die Wände eines Labyrinths schlössen ihn die hohen, von Wein überwucherten Spaliere ein.
    Es war natürlich ein recht einfaches Labyrinth. Die Weinberge des Hawkinsguts, des größten Winzerguts auf Murphrid, erstreckten sich über einige Dutzend Quadratkilometer, aber die Reben wuchsen auf

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