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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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gepanzerten Wagens auf und schälte sich zurück wie von einem überdimensionalen Dosenöffner gezogen. Curaitis sah den Wagen unter der Wucht der Detonationen hart einfedern. Dann wurde er fünf Meter in die Luft gehoben, bevor er zurückfiel und auf brennenden Reifen landete.
Zu Curaitis' Glück wurde auch Dehaver von der frühen Detonation der Bombe überrascht. Er erholte sich schnell und zog eine kurzläufige Gyrojetpistole aus der Jackentasche. Doch Curaitis war bereits in Bewegung. Er wirbelte davon, duckte sich unter dem Schuss weg und spürte, wie das Geschoss am Kragen der Jacke zerrte. Das Fauchen des Gyrojets dröhnte ihm im Ohr, die Hitze des Mündungsfeuers verbrannte ihm den Nacken. An all das würde er sich später erinnern. Lebenslanges Training und die Mithilfe der Davion Heavy Guards retteten ihm das Leben. Er stieß Dehaver um und landete auf ihm, während mehrere Passanten plötzlich Pistolen zogen und sich um ihn drängten, um ihn vor Scharfschützen oder anderen Agenten des Sekretariats abzuschirmen. Ein Unbekannter zog eine Waffe und zielte in die falsche Richtung: Auf die Guard-Infanteristen. Das brachte ihm zwei Kaliber-.45-Kugeln in der Brust ein.
Curaitis entwaffnete den gegnerischen Agenten mit einem brutalen Hebel, der Dehaver das Handgelenk brach und die Gyrojetwaffe auf das nasse Pflaster scheppern ließ. Dehaver schrie vor Schmerz auf, erstickte den Schrei aber sofort und biss die Zähne so fest zusammen, dass die Sehnen an seinem Hals hervortraten.
»Sie bringen mich nicht um«, knurrte er zwischen gefletschten Zähnen hervor. »Für wen Sie auch arbeiten, Sie wollen mich lebend.«
Curaitis kochte vor Wut und ohnmächtiger Enttäuschung, doch er konnte das Knistern der Flammen nicht ausblenden, die immer noch aus der Limousine schlugen. Der zusätzliche Druck auf Dehavers Handgelenk war eine unbewusste Reaktion. »Es sei denn, wir arbeiten für sie«, zischte er, um dem anderen Mann Angst einzujagen.
Einen Moment lang klappte es. Dehavers seelenlose Augen zuckten vor Schmerz und Panik nach allen Seiten. Offensichtlich fragte er sich, wie Katherine eine so gut organisierte Operation zustande gebracht hatte, ohne dass er davon wusste. Dann befand er, es sei unmöglich. »Victor«, stellte er fest. Ohne Hass. Ohne irgendeine Gefühlsregung.
Curaitis kniete sich auf Dehavers Rücken. Er zog die Laserpistole aus dem Holster auf dem Rücken und hielt dem Agenten die Mündung an den Schädelansatz.
»So ist es«, bestätigte er. »Victor.«
Er schaute durch die Beine der Wachsoldaten, brachte es nicht fertig, nicht hinüber zu dem lodernden Wagen zu schauen. Zwei Leute waren dabei, die Flammen an der Kleidung eines Mannes zu ersticken, bei dem es sich nur um den Fahrer handeln konnte. Das Heck der Limousine brannte noch immer so heiß, dass Teile der Karosserie orangerot glühten. Dort hinten gab es nichts mehr zu retten. Curaitis konnte froh sein, falls er später noch ein paar verkohlte Knochensplitter und etwas Asche seiner Partnerin fand. Suchen würde er. Das zumindest schuldete er ihr, und noch sehr viel mehr, wenn er nur gewusst hätte, wie er es hätte bezahlen können.
»Francesca ...«, flüsterte er traurig.
Verdammt.
»Ich kann sie Ihnen liefern«, erklärte Dehaver. Curaitis brauchte eine Weile, um zu begreifen, dass der Mann ihm nicht Francescas Rückkehr anbot. Dehaver hatte seine Fähigkeit, einem entschlossenen Verhör standzuhalten, bereits abgewogen und erkannt, dass ihm nur eine Wahl blieb. »Katrina.« Er sprach den Namen mit giftigem Flüsterton aus. »Vor den richtigen Leuten kann ich sehr überzeugend sein.«
Curaitis zerrte ihn auf die Füße, ohne den Druck der Pistole einen Sekundenbruchteil zu verringern. »Sie werden reden«, versprach er. »Sie werden mir alles sagen, was ich wissen will. Aber falls Sie sich einbilden, sie bekämen jemals jemanden zu sehen, der Ihr Urteil vielleicht revidieren könnte, haben Sie sich getäuscht. Das Gesetz wird sich mit Ihrem Fall nicht beschäftigen. Nur ich.« Er wirbelte Dehaver herum und spießte ihn mit einem Blick aus blauem Eis auf. »Ich bin der einzige Mensch«, versprach er mit kalter, tonloser Stimme, »mit dem Sie je wieder reden werden.«
    Als ich hörte, dass Phelan Kell im Einsatz vermisst war, weigerte ich mich zu glauben, er könne tot sein. Nicht einmal, als sich die vermuteten Piraten als die Clan-Invasoren entpuppten. Ich habe meinen Vetter immer für einen Unruhestifter gehalten, das stimmt, aber als

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