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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Stück weit geöffnete Tür, während Francesca sich auf der anderen Seite des Fonds in den Schatten drückte. Während er draußen wartete, riss sie die grüne Plastikhülle zurück, die den Stoffsack vor dem Wetter schützte, dann schüttete sie das Geld auf den Boden und den freien Sitz. Ihr Atem stockte, und ihr wurde einen Moment lang schwindlig, als sie die Geldbündel hastig abschätzte. Zehn Millionen Kronen! Sie vergewisserte sich, dass alles einen korrekten Eindruck machte. Dann zog sie den Sack über die Leinwand und erlaubte Curaitis, ihn wieder abzuholen.
Nachdem die Tür fest geschlossen und verriegelt war, zählte sie die Bündel nach. Fünfzig Stück zu je zweihunderttausend Kronen. Sie blätterte zwei zufällig ausgewählte Bündel durch, um sich zu vergewissern, dass kein Falschgeld als Füllmaterial in der Mitte steckte, dann schwenkte sie einen kleinen Sensor darüber, um nach Abhörgeräten, Peilsender und anderen unerwünschten und unangenehmen Überraschungen zu suchen.
»Es sieht alles sauber aus«, stellte sie fest. Dann drückte sie auf den Knopf der Gegensprechanlage. »Abfahrt.« Sie lehnte sich in die Lederpolster zurück. Als sich die Limousine vom Bordstein entfernte, warf Francesca in plötzlicher Sorge um Curaitis einen Blick zurück. Doch er war findig und durchaus nicht schutzlos, also beruhigte sie sich mit dem Gedanken an das, was sie erreicht hatten. »Wir haben es geschafft«, flüsterte sie ihm zu.
Nur war das Geld keineswegs sauber, und Francesca war noch keine zwanzig Meter weit, da setzte die chemische Reaktion ein.
Die Plastikhülle hatte nicht nur den nächtlichen Nieselregen abgehalten, sie hatte auch wie eine Barriere verhindert, dass sich Sauerstoff und Wasserdampf mit dem Stickstoff vermischten, mit dem der Seesack gefüllt war. Sobald Francesca die Geldbündel auf den Sitz kippte, etwa im selben Augenblick, in dem ihr von der plötzlichen Stickstoffkonzentration in der Fahrzeugkabine schwindlig wurde, griff der Sauerstoff die ultradünne, nur wenige Moleküle dicke Natriumbeschichtung an, die ein NAIW-Angestellter sorgfältig auf mehrere der Papierschleifen aufgetragen hatte, mit denen die Bündel zusammengehalten wurden. Der Sauerstoff zersetzte das alkalische Metall, und die exothermische Reaktion verwandelt sich unter Abgabe von Wasserstoff und Hitze zu einer Schicht Ätznatron.
Die äußere Schicht zersetzte sich, der Sauerstoff drang zur darunter gelegenen zweiten Schicht vor. Die bestand aus Kalium, ein Metall derselben Gruppe, nur noch reaktionsfreudiger. So viel reaktionsfreudiger, dass es beim ersten Funken der Reaktion aus der darüber liegenden Schicht, der es traf, mit gleißend gelblich weißem Licht verbrannte. Wie ein Streichholz an der Lunte einer Bombe lief dieses winzige Feuer durch die chemisch behandelten Geldscheine. Die Chemobombe detonierte mit einer Zündgeschwindigkeit von über viertausend Metern in der Sekunde, und die übrigen Geldbündel taten es ihr nach.
Francesca hätte es vielleicht rechtzeitig bemerken können, hätte sie eine der drei glutheißen Papierschleifen angefasst oder gesehen, wie sich die glänzende Oberfläche plötzlich fahlweiß verfärbte. Doch das tat sie nicht. Etwas weniger feuchte Luft in der Fahrzeugkabine hätte ihr dreißig Sekunden zusätzlich verschaffen können. Ein anderer Plan, bei dem sie sich weniger Sorgen um die verletzliche Position von Agent Curaitis hätte machen müssen, hätte unter Umständen auch einen anderen Ausgang ermöglicht.
Wie dem auch sei, Francesca Jenkins befand sich noch keine zehn Sekunden auf dem Weg in die Sicherheit, bis der Fonds der Limousine in Flammen aufging.
* * *
    Curaitis hatte auf einen offenen Angriff gewartet. Er wusste, Dehaver hatte etwas vorbereitet. Sie hatten entsprechende Reservepläne ausgearbeitet. Falls nötig, würde >Reg Starling< aus der Limousine springen, das Geld zurücklassen, in einen nahen Club sprinten und sich einer schnellen Geschlechtsumwandlung unterziehen. Es war eigentlich nicht nötig, dass sie die Lösegeldzahlung auch behielten, es reichte, dass sie erfolgt war und Curaitis über seine verbliebenen Kontakte im Sekretariat beweisen konnte, dass sie erfolgt war. Er brauchte Francesca und sich nur noch zehn Minuten am Leben zu halten.
    Er schaffte es halb.
Die Explosion krachte wie ein gewaltiger Donnerschlag durch die Nacht, lange Flammenzungen brachen in rotorange farbenen Fontänen durch die Heckfenster der Limousine. Dann riss das Dach des

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