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BattleTech 61: Finale

BattleTech 61: Finale

Titel: BattleTech 61: Finale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Gebirgsausläufern und den Baumriesen des Stahlwurzelwalds. Seine Leute saßen in der Falle zwischen einem vollen Regiment Hofgarde-Panzer im Schatten der mächtigen Bäume und dem überschweren Mechregiment, das sie aus dem Gebirge bedrängte. Sein Bauch drängte ihn, sich umzudrehen und zu kämpfen, die natürliche Reaktion eines Wolfs. Sein Verstand warnte ihn vor dem Preis, den seine Krieger dann gegen die Veteranen der loyalistischen Luft /Raum-Brigade bezahlen mussten und ebenso vor dem Schaden für Peters Autorität, wenn die Wölfe innerhalb der Koalition Privatkriege führten. Er lies einen Teil seiner Wut an der Kommkonsole aus und schlug auf den Schalter, der ihn mit seinem Hauptjagdpiloten verband. »Wolf Eins an Luft Leiter. Carew! Du hast für heute genug fliegende Zielscheibe gespielt. Setz dich ab und verschwinde. Bring deine Flieger nach Hause.«
    »Bist du sicher?«, fragte Carew in der schnellen, knappen Art, die Phelan zeigte, dass er um Leben und Tod kämpfte. >Zu Hause< war derzeit die örtliche Fabrik von TharHes. Die Kell Hounds hatten das Werk besetzt, um den Nachschub für Panzerung und Munition zu sichern. Es lag weit genug entfernt, um zu verhindern, dass dort eingesetzte Jäger leichtfertig zur Unterstützung von Bodenaktionen abgerufen wurden. »Braucht ihr keine Luftdeckung?«
    »Ich bin schon auf der Suche nach einer anderen Art Deckung«, versprach Phelan, dann schaltete er auf allgemeine Gefechtsfrequenz um. »Wolf Eins hier. Vorbereiten auf Staffel-Links-Schwenk genau nach Westen. BefehlsTrinärstern stürmt auf mein Zeichen voraus. Wolfsgarde folgt auf Rannas Befehl.« Er brach aus dem Zickzackkurs aus und nahm Kurs auf den am nächsten gelegenen Ausläufer des Stahlwurzelwalds. »Wir holen uns den Wald. Los!«
    Zwei Sterne OmniMechs und zwanzig Elementare änderten jäh die Richtung und warfen sich auf die eingegrabenen Panzer. Mit langen Schritten respektive Sprüngen überwanden sie die Distanz. Mechs schoben sich durch ein paar flache Schneewehen und hämmerten dank besserer Reichweite von Clanwaffen auf die Loyalistenstellungen ein, bevor die Panzer das Feuer erwidern konnten. Elementare sprangen auf Flanken und Rücken mehrerer Omnis und ließen sich mittragen. Phelan bremste die Maschine gerade weit genug ab, so dass ein Strahl aus fünf Elementaren an ihr emporklettern und die Haltegriffe fassen konnte. Neben ihm beförderte Rannas Henker ebenso viele gepanzerte Infanteristen. Sie nutzte ihre Kommandeursstellung dazu aus, am Vorausangriff teilzunehmen.
    »Die Panzerlinie mauert«, erklärte sie angesichts der unerschütterlichen Standfestigkeit der gegnerischen Panzer. Sie brach auch wegen dieses Sturmangriffs nicht auf, nicht einmal, als Ranna ihre Wolfsgarde hinterherschickte. Jetzt wurde es zu einem Wettrennen, weil das überschwere lyranische Bataillon den auf den Wald zustürmenden Wölfen nachsetzte.
    Phelan nickte. »Sie wollen uns da nicht reinlassen.« Der Waldwolf schüttelte Treffer von zwei Partikelkanonen ab, und Phelan antwortete mit Raketen. Er suchte sich ein altes Schreck -PPK-Sturmgeschütz aus und schleuderte fast fünfzig Sprengköpfe nach dem Kettenfahrzeug. Der Schreck zog sich langsam am Waldrand entlang zurück. Er war zu schwerfällig für einen Kurs zwischen den riesigen Bäumen hindurch. Ein paar Raketen, die ihn verfehlten, scheuchten zwei Fenris -Kröten auf, die sich in einem Hinterhalt versteckt hatten. Je eine schwere Lasersalve schaltete sie aus, bevor sie ihre Waffen nutzen konnten.
    Jetzt brachen noch weitere vierbeinige Gefechtspanzertruppen aus den Verstecken und begleiteten die Loyalisten-Fahrzeuge, die endlich den Rückzug vor Phelans Trinärstern antraten. Er erreichte den Rand des dunklen Waldes ohne größere Probleme und trat in die Deckung von Stahlwurzeichen und Eibensequoias. Bei jedem donnernden Schritt regnete Schnee aus der Höhe des Wipfeldachs durchs Geäst. Die Bäume zeigten sich als wahre Titanen. Sie ragten weit über den Omni auf und zwangen Phelan, sie zu umgehen, statt sich wie üblich einfach einen Weg freizubrechen.
    Andererseits boten sie Schutz vor der Hofgarde, falls Nondi Steiners Truppen dumm genug waren, den Wölfen zu folgen. Phelans zufriedenes Aufatmen verwandelte sich in einen warnenden Alarmruf für den Rest des Trinärsterns, als die Sensoren eine neue Gefahr auf die Sichtprojektion zeichneten und die Kugel eines schweren Gaussgeschützes in die Brustpartie des Waldwolf schlug.
    Ein Barghest lauerte

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