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Baustelle Baby (German Edition)

Baustelle Baby (German Edition)

Titel: Baustelle Baby (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonya Kraus
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die Plage nicht halt: Krampfadern im Mastdarm kennen wir unter dem klangvollen Namen Hämorrhoiden – nicht gerade ein Smalltalk-Thema zwar, aber jetzt total normal. Die Schwangerschaftshormone lockern nämlich das ohnehin nicht so feste weibliche Bindegewebe noch weiter auf, damit wir in der Körpermitte schön auseinandergehen können. Leider fehlt unseren Blutgefäßen dann der Halt, und sie versacken regelrecht. Mini-Trost: Viele der Krampfaderngehen nach der Schwangerschaft von selbst wieder zurück. Und was bleibt, lässt sich relativ einfach von einem Venenspezialisten entfernen.
    Think-Pink-Strategie: Es ist vielleicht nicht sonderlich damenhaft (doch was ist das an einer Schwangerschaft schon?), aber das oberste Gebot lautet: Füße hoch und andere für uns arbeiten lassen! Viel rumzustehen oder zu sitzen ist jetzt Gift, darum sollten wir unsere Quäntchen nach Möglichkeit lässig auf dem Tisch lagern. Das Fußende des Bettes kann man ebenfalls ein bisschen höherstellen, und ein Kissen auf der Schreibtischkante ist absolut erlaubt. Auch auf der Seite zu liegen entlastet die Venen im Bauchraum. Wenn wir es beruflich nicht vermeiden können, viel zu sitzen oder zu stehen (wie ich), kann uns unser Gynäkologe vorsorglich spezielle Kompressionsstrumpfhosen aus dem Sanitätshaus verschreiben – ohne Rezept sind die Dinger leider sündhaft teuer. Außerdem: Nie die Beine übereinanderschlagen, stattdessen viel spazieren gehen und schwimmen. Shiatsu-Massagen, Wechselduschen und Akupunktur sollen ebenfalls helfen, ferner Salben und ätherische Öle, die ein kompetenter Heilpraktiker-Miraculix für uns zusammenstellt – denn nicht alles ist jetzt geeignet ...
Sabotage Nr. 7: Der Schrecken mit den Flecken
    Wenn man so eine Schwangerschaft exakt timen könnte, würde ich immer für eine Winterträchtigkeit mit Frühjahrslieferung des Babys plädieren: Man muss bei sengender Hitze nicht etliche Extrakilos mit sich rumtragen, und zumindest in den stressigen ersten Monaten kommt das Kind mit leichter Kleidung aus – denn der Sommer ist ja bereits im Anmarsch. Im Winter hätte man auch nicht das leidige Fleckenproblem: Sobald die Sonne auf unsere gerade so zarte Pelle trifft, können uns unsere vielseitig begabten Hormönchen »Sommersprossen« der besonderen Art bescheren: riesige braune Pigmentflecken , die mit ein bisschen Pech leider auch nicht wieder verschwinden. Unschön! Selbst in den ersten Wochen ist unsere Haut so UV-empfindlich wie eineFotozelle. Ich selbst habe mir im Brasilienurlaub, als ich noch keine Ahnung davon hatte, schwanger zu sein, den Sonnenbrand meines Lebens geholt. Ich war tatsächlich komplett hummerfarben gebrutzelt!
    Think-Pink-Strategie: Wer wie ich zu den Sonnenanbetern gehört und sein Leben nicht in abgedunkelten Räumen verbringen will, sollte sich mit breitkrempigen Hüten ausstatten und unbedingt zu Sunblockern für die Visage und andere ungeschützte Hautpartien greifen: Lichtschutzfaktor 50 und höher ist jetzt reine Selbstverteidigung.
Sabotage Nr. 8: Ententanz mit Daisy Duck
    Dass High Heels in der Schwangerschaft etwa ab dem vierten Monat wegen offensichtlicher Statikverschiebungen zur wackligen Angelegenheit werden, konnte ich mir schon als Schwangerschaftsunerfahrene denken. Aber davon, dass die Füße um bis zu eine Größe wachsen , war ich ehrlich überrascht.
    Think-Pink-Strategie: Wer nicht bei der Umstandsmode für die Füße (besser bekannt als Gesundheitslatschen) landen will, sollte im Sommer möglichst viel barfuß laufen – Verzeihung: watscheln – und dem Flip-Flop-Gott »Havaianas« huldigen. Die brasilianische Nationalfußbekleidung ist meiner Erfahrung nach die einzige Badelatsche, die durch die V-Form nicht nur einen schlanken Fuß macht, sondern deren Material auch wirklich fußfreundlich anschmiegsam ist – bei zehn Kilo zusätzlichem Lebendgewicht weiß man das zu schätzen. Modisch und praktisch bewährt haben sich für mich außerdem bequeme hohe Chucks oder andere knöchelhohe Turnschuhe, auch in puncto Unfallprävention. Denn: Nicht nur unser Bindegewebe, auch die Bänder werden in der Schwangerschaft loser, und wir knicken jetzt leichter um.
Sabotage Nr. 9: Streifen-Tattoos an Rückfassade und Balkon
    Sie können jede von uns treffen: Schwangerschaftsstreifen! Die Rankenmuster entstehen, wenn das Bindegewebe bei der Expansion unserer Körpermitte und Hupen reißt, anstatt sich mitzudehnen, wie sich das gehört.
    Think-Pink-Strategie: Wer

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