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Baustelle Baby (German Edition)

Baustelle Baby (German Edition)

Titel: Baustelle Baby (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonya Kraus
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dem armen Lothar Matthäus nach einer hoffnungsvollen Single-Phase doch wieder den nächsten blutjungen Raffzahn auf den Hals hetzt …
    Die meisten Mama-Ratgeber sind zum Beispiel voll mit Ermahnungen, was wir in der Schwangerschaft essen sollen, was wir essen müssen, was wir noch essen dürfen, aber vor allem: Was auf gar keinen Fall unsere Futterluke passieren darf. Wenn's das wenigstens schon gewesen wäre! Nicht nur die Ernährung aber ist für die gebeutelte Bald-Mama das reinste Minenfeld. Was wir alles jetzt erst mal nicht mehr tun dürfen oder was uns in Form von Zipperlein das Leben schwer macht, fällt schon fast unter Freiheitsberaubung oder sadistische Folter. Hier sind meine zwölf persönlichen Anti-Favoriten – plus Tipps, wie wir ihnen ganz schnell den Schrecken nehmen:
Sabotage Nr. 1: Delikatessen-Entzug
    Es ist leider nicht nur das Zuviel an süßem Zeug, das in der Schwangerschaft problematisch ist. Eine ganze Armee von Leckereien ist plötzlich für neun Monate komplett tabu – vieles sogar auch in der anschließenden Stillzeit. Folter! Besonders von allen Lebensmitteln, die Listerien enthalten können – Bakterien, die grippeähnliche Symptome hervorrufen und dem Baby schaden können –, müssen wir uns fernhalten. Das sind zum Beispiel Rohmilchkäse wie Brie, Gorgonzola und weitere köstlich-cremige Kollegen. Außerdem roh gegessene Spezialitäten wie Carpaccio, Tatar, Lachsschinken und roher Fisch wie Sushi oder Räucherfisch . Neben den Listerien-Verdächtigen stehen logischerweise auch Alkohol, Red Bull, Kaffee, Cola, schwarzer und grüner Tee auf dem Index, ebenso die bereits erwähnte Lakritze . Sogar dunkle Schokolade und Kakao gehören zu den verbotenen »Drogen« – wegen des darin enthaltenen Koffeins. Argh!
    Think-Pink-Strategie: Ersatzdrogen finden! Ich hing statt an der Cola- an der Malzbierflasche, Freundinnen sind von ihrer geliebten Weißweinschorle auf Bionade umgestiegen. Kaffee-Junkies betrügen sich selbst mit Getreidekaffee im Latte Macchiato (bitte keinen entkoffeinierten Kaffee nehmen, der treibt den Cholesterinspiegel in die Höhe). Und Sushi-Addicts steigen auf vegetarische Röllchen um, wie etwa Tamago Sushi (mit Ei) oder California Rolls (mit Gemüse). Oder sie machen das Zeug einfach selbst – mit kurz durchgebratenem Fisch. Schoki-Fans satteln vorübergehend von den dunklen Varianten auf Milchschokolade um, und Teefreunde nippen an Roibusch- oder Yogi-Tee. Wenn es Carpaccio sein soll, überlisten wir uns einfach mit dünnen Bratenscheiben oder weichen auf fein gehobeltes Gemüse oder Obst aus (Tipp: Birnencarpaccio mit gerösteten Sonnenblumenkernen und Olivenöl. Himmlisch!). Käsefreunde finden zum Glück eine große Auswahl an Nicht-Rohmilchkäsen oder greifen zu lang gereiftem Hartkäse wie uraltem Bröckelgouda – die Listerien überstehen den Reifeprozess nämlich nicht. Und selbst eine potenzielle Bakterienschleuder wie Gorgonzola wird in einer heißen Soße oder als Käsekrüstchen auf der Pizza unschädlich. Klingt schon gar nicht mehr so schlimm, oder?
    „ Die Entdeckung einer neuen Speise
fördert das Glück der Menschheit mehr
als die Entdeckung eines neuen Sterns.
    (Jean Anthèlme Brillat-Savarin, französischer Philosoph)
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    GESUNDE BAZILLEN – DIE MILCH MACHT'S!
    Es gibt jedoch nicht nur fiese Bakterien! Babys bekommen einer finnischen Studie zufolge seltener Neurodermitis, wenn deren Mamis in den letzten Schwangerschaftswochen und in der Stillzeit Probiotika in Kapselform einnehmen – oder einfach probiotische Milchprodukte wie Kefir, Dickmilchoder Buttermilch futtern. Die enthalten die netten Milchsäurebakterien übrigens immer – auch wenn es nicht auf dem Deckel steht. (Produkte mit dieser Angabe kosten nur gleich doppelt so viel ...)
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Sabotage Nr. 2: Übel mitgespielt
    Dass viele Bald-Mamas im ersten Drittel der Schwangerschaft täglich der Badkeramik »Guten Morgen« sagen, ist allgemein bekannt. Umso überraschender, dass zumindest ich nicht davon betroffen war – dafür musste ich andere Gemeinheiten über mich ergehen lassen (siehe nächster Punkt). Vielleicht lag es ja daran, dass ich einen Jungen bekommen habe – angeblich sind Frauen, die Mädchen erwarten, häufiger von der Kotzeritis betroffen. Wissenschaftlich belegt ist das aber nicht. Statistisch gesehen haben allerdings Frauen, die unter Morgenübelkeit leiden, seltener Fehlgeburten – das ist doch mal ein positiver Aspekt, oder?
    Think-Pink-Strategie: Ich bin

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