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Baustelle Baby (German Edition)

Baustelle Baby (German Edition)

Titel: Baustelle Baby (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonya Kraus
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eingelegten Rückwärtsgang ging dann zwar alles gut. Trotzdem, liebe schwangere Leserinnen, bitte seid schlauer als die olle Kraus: Nehmt das Wort »Mutterschutz« ernst und nutzt die Zeit vor dem Touchdown für entspannende und schöne Dinge. Sachen, für die Ihr – Ehrenwort – bald erst mal keine Zeit mehr haben werdet. Zum Beispiel: Bücher zu lesen und, vor allem, ausgedehntes Schlafvergnügen … Bitte nicht missverstehen:
    Die Empfehlung, manche Ängste ernst zu nehmen, setzt keinesfalls meine grundsätzliche Think-Pink-Lebenseinstellung außer Kraft!
    Ganz im Gegenteil: Vernünftige Selbstschonung ist nicht das Gleiche wie irrationale Panik. Wer, statt zu entspannen, ständig grübelt und sich Worst Case Scenarios ausmalt, produziert nur massenhaft Stresshormone – und die sind definitiv nicht gut. Anstatt den Blick auf theoretische Katastrophen zu lenken, dürfen wir ruhig optimistisch sein. Immerhin sind wir in unserer westlichen Welt in der luxuriösen Situation ärztlicher Rundumbetreuung! Das bedeutet natürlich nicht, blauäugig auf wichtige Untersuchungen zu verzichten. Insbesondere »Spätgebärende« wie mich beruhigt es unglaublich, gewisse Risiken ausschließen zu können.Einige Mädels lassen indes zum Beispiel trotz Verdachts auf Anomalien wie Trisomie 21 – auch bekannt als Down-Syndrom – keine weiterführenden Tests machen, aus Angst vor einer Fehlgeburt oder weil sie befürchten, dass das Baby durch eine Gewebeentnahme geschädigt werden kann. Auch das ist in gewisser Weise verständlich!
    Da hilft es zu wissen, dass das Risiko enorm sinkt, wenn man Chromosomentests wie die Chorionbiopsie von einem sehr erfahrenen Arzt machen lässt, der sich auf solche Untersuchungen spezialisiert hat. Außerdem am besten nicht vor der zehnten Woche – ab dann ist die Gefahr einer Verletzung der Gliedmaßen des Babys gering. Wer trotzdem Bammel hat: Die einige Wochen später durchgeführte Fruchtwasseruntersuchung – Amniozentese – birgt insgesamt ein deutlich geringeres Risiko, allerdings wäre ein möglicher Schwangerschaftsabbruch schon eine größere Sache. Hier heißt es abwägen!
Sabotage Nr. 12: Die TrueBlood-Flut
    Unerklärliches Niagarafall-artiges Nasenbluten hatte ich schon, als ich noch gar nicht wusste, dass ich schwanger bin – falls Sie also plötzlich aus dem Riechkolben tropfen und nicht im Kloster leben, machen Sie doch einfach mal einen Schwangerschaftstest. Besonders »schön«, wenn man eine mehrstündige Bahnfahrt zur Rushhour vor sich hat und noch keiner wissen soll, dass man schwanger ist ...
    Think-Pink-Strategie: Immer Tempos dabeihaben oder noch besser: nasengerechte Wattebällchen.
    Wie genau ich oben erwähnte Situation meisterte, als ich mit meinem besten Kumpel Julius zum Brainstorming für mein voriges Buch verabredet war und danach ins Studio nach Köln düsen sollte? Nun ja, so:
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    PINK POWER – MÖGE DIE MACHT MIT MIR SEIN
    Ich betätigte die Klingel und wartete. Doch es passierte – gar nichts. Kein Summer öffnete mir die Tür, die Gegensprechanlage blieb stumm. Noch mal: Dingdong! Dingdong! Nichts! Stille! Na, großartig, niemand zu Hause? Hatte Julius unser wichtiges »Date« vergessen? Gerade wollte ich noch etwas energischer vorgehen und dem Begriff »Sturm klingeln« eine Steigerung verpassen, da hielt ich inne. Da war was! Ich hörte es schlurfen. Dann schepperte es, und ein gedämpftes »Aua« drang an mein Ohr. Anschließend setzte das Schlurfen wieder ein und wurde lauter. Schließlich ging die Tür auf, und Julius stand vor mir: Total verpennt blinzelte er ins Tageslicht. In Flip-Flops und in sexy Boxershorts, die sich verdächtig ausbeulten. Ich musste grinsen, hier hatten wir es mit einer astreinen PRÄ-MO-LA zu tun (kurz für »prächtige Morgenlatte«). Die stand leider, wie der komplette Mann, der Damenwelt nicht zur Verfügung. Wenn ich nicht bestens versorgt gewesen wäre, hätte ich das einmal mehr als ungerecht empfunden. Im Hintergrund sah ich die umgekippte sündhaft teure orientalische Metallvase, die Julius als Schirmständer benutzte. Detective Kraus schloss messerscharf: Hier lag der Grund für das Scheppern!
    »Sonya? Was machst du denn hier? Und wieso ist das schon so hell?«
    »Wir waren verabredet, mein Süßer!«
    Julius kratzte sich verwirrt am Wuschelkopf: »Ääääh, verabredet? Wie? Heute? War das nicht erst ... später? Was für ein Datum haben wir denn?«
    Ich kramte mein BlackBerry heraus, öffnete die

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