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Baustelle Baby (German Edition)

Baustelle Baby (German Edition)

Titel: Baustelle Baby (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonya Kraus
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auf eine tolle Sache gestoßen: Ein Akupressurband fürs Handgelenk, das Punkte massiert, die den Magen beruhigen. Ursprünglich kommt das Ding aus Großbritannien, wo es sich gegen Seekrankheit bewährt hat – darum heißt es auch »Sea-Band«. Bei uns ist das clevere Teilchen in jeder Apotheke bestellbar (und kostet um die 15 Euro). Noch ein Tipp: Ein Stück frischen Ingwer schälen und kauen – das hilft innerhalb von Minuten gegen fast jede Form von Übelkeit. Wem Ingwer pur zu heftig ist, der kann die frische Wurzel schälen, zerkleinern, mit heißem Wasser übergießen, nach Geschmack mit Honig süßen – und die Magenfläue einfach wegtrinken.
Sabotage Nr. 3: Badenixen-Verbot
    Diese besonders heimtückische Sabotage sucht glücklicherweise nicht alle Schwangeren heim – hat aber die Autorin dieser Zeilen in ihrem Wohlbefinden beeinträchtigt, vermutlich als Ausgleich für die ausgebliebene Übelkeit. Der Arzt diagnostizierte bei mir die Gefahr von Frühwehen und ernannte meine heißgeliebte Badewanne zur verbotenen Zone. Mein einziger Trost: Ich habemein Baby im Juli 2010 bekommen, dem transpirationsförderndsten Sommer seit Jahrzehnten – bei der Hitze stand selbst mir nur etwa jeden zweiten Tag der Sinn nach einer entspannten Planscherei und nicht wie sonst an jedem.
    Think-Pink-Strategie: Duschen – und sich darüber freuen, dass das ja nun mal viel besser für die Haut ist als ein Vollbad. Aber vor allem: Es möglichst gar nicht so weit kommen lassen und von Beginn der Schwangerschaft an kompromisslosen Egoismus walten lassen! Im Nachhinein bin ich nämlich überzeugt, dass mein Problem hausgemacht war: Ich habe noch bis zur letzten Sekunde volles Rohr wie eine Irre geschuftet, weil ich für die Zeit nach der Geburt »vorarbeiten« wollte. Die Frühwehen (und damit das Badewannenverbot) waren die Quittung. Heute weiß ich, was auf dem Spiel steht, und denke mir: Das hätte auch in die Hose gehen können – und das hätte ich mir nie verziehen. Seien Sie bitte schlauer als ich und nehmen Sie den Turbogang raus!
Sabotage Nr. 4: No sex until Niederkunft
    Keine Panik! Dieses ärztliche Veto wird nicht in allen Fällen, aber zum Beispiel bei Frühwehen-Gefahr eingelegt. Meist ist dann ab dem sechsten Monat Schluss mit wilder Kamasutra-Akrobatik. So leider auch bei mir (siehe oben)! Als wenn man nicht schon genug nicht dürfte. Aber ich konnte noch froh sein, dass ich nicht die ganze Zeit untätig in der Horizontalen verbringen musste – auch das kann nämlich passieren. Brütend wie eine Henne in der Legebatterie? Das wäre für mich die Qual schlechthin gewesen.
    Think-Pink-Strategie: Sex light ist meistens erlaubt – den Teenagern dieser Welt auch als Petting bekannt. Und auch mündlich dürfen die werdenden Eltern im Allgemeinen aktiv werden. Bleibt nur das Problem, dazu Lust zu haben ...
Sabotage Nr. 5: Magischer Zipperlein-Magnetismus
    Eigentlich ist es ja schlau, dass die Abwehrkräfte von schwangeren Mädels auf ein Minimum runtergefahren werden, damitdas Baby nicht aus Versehen als Fremdkörper abgestoßen wird. Schön ist dabei, dass sich dadurch Allergien bessern oder sogar vorübergehend ganz verschwinden – das hatten wir schon. Nachteil der Sache: Wir kriegen zwar keinen Heuschnupfen, dafür fangen wir uns jetzt aber jedes Kinkerlitzchen ein. Vom harmlosen Schnupfen bis zur ausgewachsenen Grippe. Doppelt beknackt, denn auf bewährte Chemiekeulen à la Wick MediNait, Paracetamol und die anderen Kumpels aus der Pharma-Gang können Mamas in spe nicht zurückgreifen – alles strengstens verboten. In meinem Fall rieben sich meine alten Bekannten, die Blasenentzündungen, die Fingerchen und fielen wiederholt über mich her.
    Think-Pink-Strategie: Sich in Zen-Gelassenheit üben und geduldig abwarten, bis der Spuk vorbei ist. Dabei (Kräuter-)Tee trinken oder bei Blasenentzündung Cranberrysaft-Cocktails literweise kippen, selbstverständlich alkoholfrei. Auch schön: sich von der zukünftigen Oma Hühnersuppe kochen und vom werdenden Vater die Füße massieren lassen – oder sanft den Bauch (siehe Sabotage Nr. 9).
Sabotage Nr. 6: Graffiti am Bein
    Es ist wirklich eine Unverschämtheit! An unseren Beinen und sogar in unseren intimsten Sphären (die mit Beginn einer Schwangerschaft so intim ja nicht mehr sind, weil ständig jemand an uns herumkontrolliert und -ultraschallt) entstehen jetzt oft schmerzhafte Marmorierungen: Besenreiser, Krampfadern & Friends . Selbst vor unserem Popöchen macht

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