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Bd. 1 - Die dunkle Schwinge

Bd. 1 - Die dunkle Schwinge

Titel: Bd. 1 - Die dunkle Schwinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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Schulterzucken. »Ich befand mich in einer Besprechung mit dem Admiral, als es geschah. Die Brücke meldete eine ungewöhnliche Energiefluktuation.« Smith zuckte innerlich zusammen, als er das hörte, schaffte es aber, sich nichts anmerken zu lassen. »Wir gingen zu seinem Quartier, weil die Fluktuation dort ihren Ursprung hatte, aber es war leer.«
    »Leer?«
    »Alles war fort. Stone, seine persönlichen Dinge, alle Ausrüstung, sämtliche Möbelstücke. Im Grunde waren von seiner Kabine nur noch die Wände, die Decke und der Boden vorhanden. Chan -mein XO – meldete, dass mindestens ein Millimeter der Wandoberflächen verschwunden war.«
    Smiths Gedanken überschlugen sich, da er versuchte, diese neuen Informationen in einen Zusammenhang mit dem zu bringen, was er herausgefunden hatte. Torrijos Beschreibung passte genau auf das Apartment in Hilton Head … nur dass es auf der Lancaster keinen Toten gegeben hatte. Offenbar hatte er sich doch irgendetwas anmerken lassen, denn Marais sah ihn wieder eindringlich an.
    »Was ist los, Captain?«
    »Commodore Torrijos«, erwiderte Smith, »haben Sie eine Logbuch-Aufzeichnung der Energiefluktuation?«
    »Auf der Lancaster. Ich kann Sie ihnen übermitteln lassen.«
    Smith nahm seinen Reader vom Gürtel und stellte ihn auf den flachen Tisch vor der Sitzgruppe. Er rief seine eigene Aufzeichnung des Musters aus dem Copter und aus dem Apartment auf, beide tauchten im nächsten Moment über dem Gerät auf und drehten und veränderten sich langsam.
    »Sieht aus, als wären Sie mir zuvorgekommen«, meinte Torrijos.
    »Nein, Commodore.« Smith ließ die Bilder erstarren. »Diese Muster wurden innerhalb von weniger als vierundzwanzig Stunden aufgezeichnet, weit entfernt von der Antares-Verwerfung. Das erste stammt aus dem Copter, der vor einigen Tagen das Attentat auf das Kriegsgericht verübte, das zweite habe ich in einem Hochhausapartment an der Atlantikküste aufgezeichnet.«
    Er schilderte alles, was er an Fakten zusammengetragen hatte, und ließ auch nicht den Toten in Carolina aus. Allerdings achtete er darauf, Violets Identität aus dem Spiel zu halten und auch nichts über seine eigenen Vermutungen zu sagen.
    »Das heißt«, sagte Marais, als Smith geendet hatte, »Stone ist immer noch irgendwo da draußen unterwegs und in der Lage …« Sein Satz blieb unvollendet.
    »… Menschen von innen nach außen zu kehren. Und Raumschiffe zu verlassen, die sich im Sprung befinden. Er will offenbar jemanden töten, der mit dem Kriegsgericht zu tun hat, und dieser Jemand dürften Sie sein, Sir.«
    Marais dachte lange über diese Worte nach, dann sah er zu Smith. »Nehmen wir an, Ihre Beweise sind schlüssig, und Ihre Folgerungen treffen zu, Captain, was, glauben Sie, wird als Nächstes passieren? Und was wollen Sie dagegen unternehmen?«
    »Ich gehe davon aus, dass Stone einen weiteren Attentatsversuch unternehmen wird«, antwortete Smith. »Ich will ihn daran hindern.«
    »Tatsächlich.« Marais stand auf und entfernte sich einige Schritte, dann drehte er sich abrupt um. »Sie wollen, dass wir den Köder für Sie spielen.«
    »So würde ich es nicht unbedingt formulieren, Sir …«
    »Sie vielleicht nicht, aber ich. Lassen Sie mich überlegen, Captain Smith. Ihre Agency« – er sprach das Wort voller Verachtung aus – »will diesen Stone zu fassen bekommen, herausfinden, für wen er arbeitet, sich vielleicht sogar seine Technologie aneignen. Und wenn ich dabei versehentlich von innen nach außen gestülpt werde, dann wäre das wirklich Pech für mich. Ist es nicht so, Smith? Ist das nicht genau das, was Ihre Agency vorhat?«
    »Ich glaube, Sie schreiben uns mehr Boshaftigkeit zu, als wir verdient haben, Sir.« Smith legte die Hände in den Schoß und atmete tief durch. »Bedenken Sie bitte eines, Admiral: Irgendwo da draußen lauert jemand, der Dinge tun kann, die wir für unmöglich gehalten haben, und er hat einen Plan. Wir können nicht mit Sicherheit sagen, wann und wo er zuschlagen wird, aber wir können versuchen, vorbereitet zu sein. Natürlich sind Sie in Gefahr, Sir. Das bin ich auch. Das gilt sogar für diese gesamte Einrichtung. Aber das ist so oder so der Fall, ganz gleich, ob die Agency aktiv wird oder nicht. Er kommt nicht her, um die Agency anzugreifen, sondern er kommt Ihretwegen her. Und wir müssen davon ausgehen, dass er so viele Anläufe unternehmen wird, bis er damit Erfolg hat. Ich weiß nicht, wie und warum er es macht, Sir, aber das könnte unsere einzige

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