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Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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Fakten diese Annahme: Interne Quellen sagen, Hohes Nest gegen ihre Teilnahme an Zeremonie auf Adrianople war, versuchte zu verhindern vehement. Hoher Kämmerer von Hohem Nest eingestellt war gegen sie.«
    »Ein Täuschungsmanöver.«
    »Vom Hohen Kämmerer Teil des Täuschungsmanövers dies war?«
    Der Direktor überlegte einen Moment lang und versuchte, M’m’e’es Satzbau zu entwirren. »Nicht nur vom Hohen Kämmerer. Dieses Täuschungsmanöver wurde von Laperriere selbst inszeniert. Sie war längst in diesen Plan verwickelt.«
    »Was mit Legende von Qu’u?«
    »Oh, das schon wieder.«
    »Das schon wieder, ja«, sagte M’m’e’e. »Direktor den Zor sicherlich vorwirft, dass auf Mythen sie bauen erheblich, nicht?«
    »M’m’e’e Sha’kan«, gab der Direktor zurück. »Im Dienst für das Imperium und in der Erfüllung meiner Pflichten gegenüber dem Geheimdienst bin ich bereit, eine ganze Menge zu akzeptieren. Aber ich wüsste nicht, was eine achttausend Jahre alte Legende mit der gegenwärtigen Situation zu tun haben soll.«
    »Vorzeichen, Direktor, Vorzeichen. Omen. Passen gut, es so scheint.«
    »M’m’e’e …«
    »Direktor!« Der Rashk wuchtete sich in einer Bewegung von seinem Platz, sein mächtiger Körper ragte hoch vor dem Menschen auf. Sein Gesichtsausdruck änderte sich nur unwesentlich. Er schien so wie alle Rashk stets breit zu grinsen, doch der Direktor wusste, dass etwas anderes als Belustigung sein Gemüt erregte. »Direktor, von den Dreien wir kommen, zurückkehren zu ihnen wir werden. Immer unser Volk sagen: ›Ist Boden nass, die Wände lecken.‹ Nicht aus offiziellen Quellen wir Neuigkeiten sollen hören, Katastrophe auf dem Weg ist. Weiß gut M’m’e’e, Voreingenommenheit in der Agentur gegen Zor herrscht, Misstrauen immer, Verdächtigungen stets. Lesen Flügel Sie, Direktor! Zor gesehen haben, wissen tun. Überlegt Sie haben, ob Wände lecken wirklich?«
    »Und wenn sie lecken?«
    M’m’e’e setzte sich wieder hin und legte alle vier Hände um seinen Becher. Er schaute lange in sein Getränk, ehe er antwortete.
    »Direktor«, sagte er ruhig. »Während wir diskutieren hier, was weiß Gyaryu’har, wann sie wusste es, die Wände lecken. Vorzeichen, Direktor. Omen. Wenig wichtig dann, wie Gyaryu’har selbst verwickelt ist in Plan. Das Schwert sie jetzt hält. Verbündeter sie kann sein, oder Rivale oder Feind. Besser ein Verbündeter, M’m’e’e denkt.«
    »Also gut«, erwiderte der Direktor. »Was schlagen Sie vor?« M’m’e’e überlegte gründlich, dann beschrieb er, welche Vorgehensweise ihm vorschwebte. Trotz des verdrehten Satzbaus war dem Direktor sofort klar, worauf diese Diskussion hinauslaufen sollte. Sein Gegenüber hatte lange und gründlich darüber nachgedacht, wie er seinen Vorschlag vorbringen sollte, und er hatte auf genau die Frage gewartet, die der Direktor ihm soeben gestellt hatte.
    Jackie stand auf der Brustwehr und überblickte das Tal, das sie zuvor nur einmal gesehen hatte, und das war in einem Dsen’yen’eh’a gewesen. In der Ferne konnte sie esYen erkennen, die Hauptstadt des Volks.
    »Ein beeindruckender Anblick«, sagte sie zu Byar HeShri, der hinter ihr stand. Sie wandte sich nicht zu ihm um, während ihre Hand über die glatte Oberfläche des Steins strich und dabei Schmutz und Sand über den Rand wischte, hinter dem es Hunderte von Metern in die Tiefe ging.
    Ein paar Sekunden Flug für jemanden mit Flügeln, dachte sie. Ihr Gedächtnis holte daraufhin die Erinnerung an die gehässigen Bemerkungen von Shrnu’u HeGa’u zurück, mit denen er sich über das Fehlen ihrer Flügel lustig gemacht hatte.
    Sie verdrängte diese Gedanken und unterdrückte Wut und Verlegenheit, die in ihrem Geist und in dem kunstvoll verzierten Schwert nachhallten, das an ihrem Gürtel hing.
    Byar HeShri hielt respektvoll Abstand.
    »Was geschah mit se … si S’reth?«
    »si S’reth überwand den Äußeren Frieden, se Jackie«, antwortete er und näherte sich zum Teil gehend, zum Teil mit den Flügeln schlagend.
    »Ja, ich weiß. Darum bin ich hier.« Sie drehte sich zu ihm um. »Aber warum jetzt? Es gab noch Fragen, die ich ihm stellen wollte.«
    »Das wollten wir alle«, erwiderte Byar, dessen Flügel die Haltung der Bedauernden Enttäuschung annahmen.
    »Gab es … ich meine, hat jemand …«
    »si S’reth war sehr alt.« Jetzt war es an Byar, den Blick abzuwenden. »Sehr alt. Als die naZora’i … die Menschen – ich bitte achttausendmal um

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