Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
Vom Netzwerk:
eines Fühlenden strahlte er seine Emotionen aus, die dann von jenen aufgefangen werden konnten, die die Gabe besaßen.
    Beiläufig hörte er Abramowicz zu, wie der ihm jeden Offizier vorstellte, doch in seinem Hinterkopf regte sich noch eine andere Stimme. Zuerst wirkte sie nur wie ein Hintergrundgeräusch, doch nach ein paar Augenblicken konnte er hören, wie sie seinen Namen flüsterte.
    Garrett, sagte die Stimme. Ich weiß, du kannst mich hören, Garret t.
    Er versuchte, weder Byar noch sonst jemanden merken zu lassen, was in ihm vorging. Die erste Reihe Offiziere hatten sie zur Hälfte abgeschritten, doch er nahm kaum etwas von dem wahr, was der Captain sagte.
    Wer ist da?, fragte Owen.
    Ich gehöre zur Crew dieses u’shn’ni-Sefnjys.
    Owen verstand zwar nicht das Wort selbst, begriff aber seine – abfällige – Bedeutung.
    Ich werde dich finden, antwortete Garrett. Und wenn ich dich gefunden habe, dann bist du tot.
    Die Entscheidung liegt bei dir, Garrett, gab die Stimme zurück. Aber es steht dir noch ein anderer Weg offen.
    Noch vier Offiziere waren in der Reihe vor ihm, dann würde sich Abramowicz den mittleren und unteren Dienstgraden zuwenden.
    Willst du mit mir handeln?, wunderte sich Owen und verzog das Gesicht. Der Captain bemerkte das und hielt ihm beunruhigt eine Hand hin, während die Prozession ins Stocken geriet. Was um Owen herum geschah, erschien ihm weit entfernt und wie in Watte gepackt, als würde er sich durch einen Traum bewegen.
    Byars Flügel änderten aus eigenem Antrieb die Haltung. Die Zor-Eskorte rückte rasch vor, die Pistolen feuerbereit im Anschlag.
    Ich möchte dir ein Angebot machen. Ich möchte dir helfen, deine k’th’s’s-Kräfte zu entwickeln.
    »Damit du sie verdauen kannst«, sagte Owen laut. Mit einem Mal kehrte er in die Realität zurück und sah sich besorgt auf dem Deck um. In den Reihen war Gemurmel aufgekommen, und mit einem knappen, schneidenden Befehl sorgte der XO für Ruhe.
    Byar stellte sich neben Owen.
    Du kannst auch mächtiger sein als diese geflügelte Fleischkreatur, Garrett. Er kann nicht sein, was du werden wirst.
    Owen sah die Offiziere und die Crew der Trebizond an. Alle standen in Habtachtstellung vor ihm, doch er konnte ihnen ansehen, wie besorgt sie waren. Auch Abramowicz machte einen beunruhigten Eindruck, da er nicht wusste, was er von diesem Zusammentreffen halten sollte.
    Und was soll das sein?, wollte Owen wissen, der nach wie vor die Quelle der Stimme suchte.
    Es bricht eine neue Zeit an, Garrett, fuhr der andere fort, ohne ihm zu antworten. Unsere Große Königin hat sich bedauerlicherweise verkalkuliert, und sie hat nur noch wenige vx*tori zu leben. Ihre Nachfolgerin … könnte eine Person mit deinen Talenten gut gebrauchen.
    Du meinst mit »Person« eine »Fleischkreatur«, richtig?, gab Owen zurück. Er setzte seinen Weg an den Offizieren entlang fort und sah in ein Gesicht nach dem anderen, während er versuchte, den Eindringling ausfindig zu machen.
    Dein Talent unterscheidet dich von den Fleischkreaturen, sagte die Stimme. Du kannst dem k'th's's einer mächtigen Drohne widerstehen. Von dir könnte der Erste Schwärm sehr viel lernen. Es ist auch nicht zu übersehen, dass die Geflügelten dich zu manipulieren versuchen, um dich zu einem Teil ihres albernen Mystizismus zu machen. Wir können dich von alledem befreien, Garrett.
    Die Unterhaltung steigerte seine Wut nur noch mehr und ließ ihn seine Umgebung noch klarer wahrnehmen.
    Doch in einem Punkt hatte der Alien recht: Die Zor manipulierten ihn tatsächlich, da sie ihm einen Platz in einer Legende aufdrängen wollten, so wie sie es schon mit Commodore Laperriere gemacht hatten.
    Nein, sagte Owen schließlich an den Alien, aber auch an sich selbst gewandt. Ich werde mich nicht von den Zor lossagen, nur um mich dann von euch manipulieren zu lassen.
    Er trat zwischen Hafner und den Steueroffizier – Salmonson war ihr Name, wenn er sich recht erinnerte. Die beiden machten Platz, damit er in die zweite Reihe gelangen konnte, wo er vor einem Ingenieursmaat stehen blieb.
    »Netter Versuch«, sagte Owen.
    »Du bist ein kleingeistiger Narr«, erwiderte der als Crewman getarnte Käfer. »Die P’cn-Todesbrigade hätte einen guten Platz für dich gefunden, und ich bin die ganze Strecke gereist, nur um dir dieses Angebot zu machen.«
    »Keine Sorge«, gab Owen zurück. »Du wirst auch noch ein paar Fragen beantworten dürfen.«
    »Das möchte ich bezweifeln.«
    Der Crewman lächelte fies

Weitere Kostenlose Bücher