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Bd. 3 - Der dunkle Stern

Bd. 3 - Der dunkle Stern

Titel: Bd. 3 - Der dunkle Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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Angelegenheit ausgeht, Commodore, und ihre einhellige Meinung ist es, dass es ihren Interessen am besten dient, wenn Ihnen das gyaryu ausgehändigt wird.«
    »Diese … ›Auftraggeber< … glauben an die Legende von Qu’u?«
    »Sie haben sie geschrieben.«
    Sie tat es als Prahlerei ab, auch wenn Stones beiläufige Art sie irritierte. Langsam ging sie hinüber und stellte sich hinter den anderen Sessel.
    »Dann wollen Sie also einfach zusehen, wie ich das Schwert an mich nehme, wie ich es der Großen Königin vor der …«
    Eigentlich hatte sie »vor der Nase wegschnappe« sagen wollen, doch sie konnte sich nicht daran erinnern, ob die Vuhl in ihrer natürlichen Form überhaupt eine Nase besaßen. Ehe sie aber den Satz anders fortführen konnte, lächelte Stone sie an und unterbrach ihren Gedankengang.
    »Weit mehr als nur das. Es wurde beschlossen, das gyaryu in Ihre Hände zu legen.«
    »Ich verstehe nicht, wo da ein Unterschied ist.«
    »Nehmen Sie das Schwert, und dann werden Sie es verstehen.« Er stand auf und ging zur Seite, damit sie sich dem Schwertständer nähern konnte. Sie wusste, wie die Legende endete: Qu’u fand das gyaryu, das unbewacht in der Feste der Schmach auf ihn wartete. Er nahm es an sich, und dann erfuhr er etwas, das Dunkles Verstehen genannt wurde …
    Dann wurde er von esGa’u vernichtet.
    Und dann von esLi gerettet.
    Spielte Stone hier die Rolle von esGa’u? Stand esLi bereit, um Seine Klaue auszufahren und sie zu retten?
    Und was um alles in der Welt war »das Dunkle Verstehen«?
    Sie stellte ihr Glas, von dem sie nichts getrunken hatte, auf einen Beistelltisch und griff nach dem Schwert, während sie Stone nicht aus den Augen ließ.
    In einem komfortabel eingerichteten Raum nahe der Meditationskammer des Hohen Lords lag der komatöse menschliche Gyaryu’har ruhig da. Er wurde ständig von Heilern umsorgt, die alle nach Hinweisen suchten, dass der alte Mann entweder aus diesem schrecklichen Zustand erwachte oder aber den Äußeren Frieden überwand, damit sein Leiden ein Ende nahm.
    Es überraschte sie, als er mit einem Mal den Mund zu einem breiten, glückseligen Lächeln verzog. Vergeblich versuchte man daraufhin, ihn aufzuwecken.
    »se Jackie.«
    Mit dem Schwert in der Hand drehte sich Jackie nach der Quelle der Stimme um und sah, dass Stone und das Zimmer der Villa blasser wurden, als habe man soeben ein 3-V abgeschaltet.
    Ein Mann kam aus der Dunkelheit auf sie zu. Sie erkannte weder dessen Statur noch Gang, also hielt sie das gyaryu vor sich ausgestreckt. Anstelle des Knurrens, mit dem ein chya auf einen feindlichen esGa’uYe reagierte, schien es in ihrer Hand wärmer zu werden.
    »Willkommen, se Jackie«, sagte der Mann, der nun in Sichtweite kam.
    »se Sergei?« Sie erschrak, als sie ihn erkannte. Er war jünger, vielleicht um die siebzig, und er wirkte gesund und kräftig. Es schien fast so, als sei ihre Erinnerung an den alten Mann, der nach Cicero gekommen war, nur eine Karikatur der Person vor ihr.
    »Nicht gerade wie ich leibe und lebe, aber ich bin es. Willkommen beim gyaryu.«
    »Willkommen …«
    »Sie haben ein geistiges Konstrukt besucht, das die Ebene der Schmach repräsentiert. Dieses Konstrukt ist sehr ähnlich und fast genauso alt. Dies ist das gyaryu, die Reichskralle des Volks.« Sergei lächelte und trat neben sie. »Natürlich benötigen Sie einen Führer.«
    »Sie?«
    »Das ist die Tradition, zumindest habe ich das so verstanden.« Sergei ging los.
    Jackie folgte ihm, das Schwert mit beiden Händen fest umschlossen.
    »Welche Tradition ist das?«, fragte sie.
    »Kennen Sie die Geschichte dieses Schwerts?«, entgegnete Sergei anstelle einer Antwort. »Vor vielen tausend Standardjahren wurde es buchstäblich und symbolisch dazu benutzt, das Volk auf der Heimatwelt unter der Führung des ersten Hohen Lords A’alu zu einen. Es wurde von Hunderten von Dienern des Hohen Nests geführt und getragen, die jeder das Ideal von esLis Dienern in der Welt die Ist verkörpern.«
    Der Ort, an dem sie sich befanden, erschien nun etwas düsterer. Sie konnte den Boden erkennen, eine harte schwarze Oberfläche, die mit Wirbeln und Symbolen – komplexen hRnk'i - überzogen war.
    »Vor fünfundachtzig Jahren, als wir im Begriff waren, das Volk vollständig auszulöschen, legte der Hohe Lord hi’i Sse’e HeYen das gyaryu in die Hände von Admiral Ivan Marais und nannte ihn sowohl ›Dunkle Schwinge‹ als auch ›Helle Schwinge‹, Zerstörer und Erneuerer.«
    Sie hielt

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