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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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schmollte, und Shepley beugte sich vor. »Weil ich da hinmuss, Abby. Ich bin ein Freshman, ein Erstsemester. Ich muss helfen, dass alles glattläuft, dass jeder ein Bier in die Hand bekommt und solche Sachen.«
    Travis kam durch die Küche, legte einen Arm um meine Schultern und zog mich an sich. »Na los, Täubchen. Willst du mit mir hingehen?«
    Ich sah erst America an, dann Shepley und schließlich Travis. »Ja«, seufzte ich.
    America quietschte und umarmte mich, danach spürte ich Shepleys Hand auf meinem Rücken. »Danke, Abby.«

3. KAPITEL
    Unfair
    Finch nahm noch einen Zug. Der Rauch quoll ihm aus beiden Nasenlöchern. Ich reckte mein Gesicht in die Sonne, während er mir Bericht von seinem letzten Wochenende mit Tanzen, Saufen und einem sehr anhänglichen neuen Freund erstattete.
    »Wenn er dich regelrecht verfolgt, warum lässt du dir dann Drinks von ihm kaufen?« Ich lachte.
    »Ganz einfach, Abby, weil ich pleite bin.«
    Ich lachte wieder, und Finch stupste mich mit dem Ellbogen in die Seite, weil er Travis entdeckt hatte, der auf uns zukam.
    »Hey, Travis«, flötete Finch und zwinkerte mir zu.
    »Finch«, erwiderte Travis nur mit einem Nicken. Er hielt seine Schlüssel hoch. »Ich mach mich auf den Heimweg, Täubchen. Brauchst du eine Mitfahrgelegenheit?«
    »Ich wollte gerade reingehen«, grinste ich ihn hinter meiner Sonnenbrille hervor an.
    »Dann übernachtest du heute nicht bei mir?«, fragte er. Seine Miene war eine Mischung aus Staunen und Enttäuschung.
    »Doch, das tue ich. Aber ich muss mir noch ein paar Sachen mitnehmen, die ich vergessen hatte.«
    »Was zum Beispiel?«
    »Meinen Rasierer. Aber was kümmert dich das?«
    »Das wird auch Zeit, dass du deine Beine mal wieder rasierst. Sie haben meine schon total zerkratzt«, sagte er mit einem schelmischen Grinsen.
    Finch riss die Augen auf, während er mich rasch von oben bis unten musterte. Ich schnitt eine böse Grimasse in Travis’ Richtung. »So entstehen Gerüchte!« Dann sah ich Finch an und schüttelte den Kopf. »Ich schlafe in seinem Bett … aber ich schlafe da nur.«
    »Klar«, lächelte Finch süffisant.
    Ich schlug ihm auf den Arm, bevor ich die Tür aufstieß und die Treppe hinaufstapfte. Als ich den ersten Stock erreicht hatte, war Travis schon neben mir.
    »Ach, sei doch nicht wütend. Ich habe ja nur Spaß gemacht.«
    »Es vermutet sowieso schon jeder, dass wir Sex haben. Du machst es damit nur schlimmer.«
    »Wen kümmert’s, was andere vermuten?«
    »Mich, Travis! Mich kümmert’s!« Ich riss die Tür zu meinem Zimmer auf, stopfte alles Mögliche in eine kleine Stofftasche und stürmte wieder hinaus, Travis immer im Schlepptau. Er kicherte, als er mir die Tasche aus der Hand nahm, und ich funkelte ihn wütend an. »Das ist nicht komisch. Möchtest du, dass die ganze Uni glaubt, ich sei eine von deinen Schlampen?«
    Travis runzelte die Stirn. »Das glaubt keiner. Und wenn doch, dann kann ich nur hoffen, dass es mir nicht zu Ohren kommt.«
    Er hielt mir die Tür auf, und nachdem ich durchgegangen war, blieb ich abrupt stehen.
    »Hoppla!«, rief er, als er in mich hineinrannte.
    Ich fuhr herum. »Mein Gott, wahrscheinlich denken alle schon, dass wir zusammen sind, und du machst einfach mit deinem schamlosen … Lebensstil weiter. Ich muss dabei so was von erbärmlich wirken!« Das Ganze kam mir erst richtig zu Bewusstsein, während ich es aussprach. »Ich glaube, ich sollte nicht mehr bei dir wohnen. Wir sollten uns grundsätzlich für eine Weile voneinander fernhalten.«
    Ich nahm ihm meine Tasche ab, und er entriss sie mir wieder.
    »Keiner denkt, wir wären zusammen, Täubchen. Du musst also nicht aufhören, mit mir zu reden, um das zu beweisen.«
    Wir begannen ein Gerangel um die Tasche, und als er sich weigerte, sie loszulassen, stöhnte ich frustriert auf. »Hat je ein Mädchen – ich meine damit eine Freundin – bei dir übernachtet? Hast du je Mädchen zum College und zurück gefahren? Hast du jemals mit einer tagtäglich zu Mittag gegessen? Niemand weiß, was er von uns halten soll, selbst wenn wir es den Leuten sagen!«
    Er ging zum Parkplatz und nahm meine Sachen als Pfand mit. »Ich werde das in Ordnung bringen, okay? Ich will nicht, dass jemand wegen mir eine schlechte Meinung von dir hat«, sagte er mit sorgenvoller Miene. Dann hellte sich sein Blick wieder auf, und er lächelte. »Lass es mich wiedergutmachen. Warum gehen wir nicht heute Abend ins Dutch?«
    »Das ist eine Biker-Bar«, schnaubte ich und

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