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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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brauchst du, noch einen Shot.«
    Sobald wir drinnen waren, zog America mich auf die Tanzfläche. Ihre blonden Haare waren überall, und ich musste über das entrückte Gesicht lachen, das sie machte, während sie sich zur Musik bewegte. Als der Song zu Ende war, gesellten wir uns zu den Jungs an die Bar. Eine aufgetakelte Platinblondine hatte sich an Travis rangemacht und löste bei America eine angewiderte Miene aus.
    »So wird das den ganzen Abend über laufen, Mare. Ignorier sie einfach«, sagte Shepley und deutete mit dem Kopf auf eine kleine Gruppe von Mädchen, die nicht weit weg von uns standen. Sie beobachteten die Blondine und schienen darauf zu warten, selbst an die Reihe zu kommen.
    »Sieh mal an, der Schwarm der Geier ist bereits gelandet«, ätzte America.
    Travis zündete sich eine Zigarette an und bestellte noch zwei Bier. Die Blonde biss sich auf ihre aufgeblähte, mit Gloss eingepinselte Lippe und lächelte. Der Barkeeper öffnete die Flaschen und schob sie Travis hin. Blondie griff nach einem Bier, doch Travis nahm es ihr wieder aus der Hand.
    »Äh … das ist nicht deins«, erklärte er und gab mir die Flasche.
    Mein erster Gedanke war, sie in den Müll zu werfen, aber die Frau sah so gekränkt drein, dass ich nur grinste und einen Schluck nahm. Schnaubend zog sie ab, und ich musste kichern, weil Travis das nicht einmal zu bemerken schien.
    »Als ob ich irgendwelchen Mädels an der Bar Bier ausgeben würde«, sagte er. Ich hob meine Flasche, und er verzog den Mund zu einem halben Lächeln. »Du bist natürlich was anderes.«
    Ich stieß mit meiner Flasche an seine. »Darauf, dass ich das einzige Mädchen bin, mit dem ein Typ ohne Grundsätze nicht schlafen will!« Ich nahm noch einen Schluck.
    »Meinst du das ernst?«, fragte er und zog mir die Flasche vom Mund. Als ich das nicht bestritt, beugte er sich näher zu mir. »Also erstens … ich habe Grundsätze. Ich war nie mit einer hässlichen Frau zusammen. Niemals. Zweitens will ich sehr wohl mit dir schlafen. Ich habe mir schon fünfzig verschiedene Varianten überlegt, wie ich dich auf meine Couch werfen würde, aber ich hab es nicht getan, weil ich dich inzwischen anders sehe. Es bedeutet nicht, dass ich mich nicht zu dir hingezogen fühle. Ich denke nur, dass du besser bist.«
    Ich konnte ein hämisches Grinsen nicht unterdrücken. »Du hältst mich also für zu gut für dich.«
    Er schnaubte nur über diese zweite Beleidigung. »Mir fällt kein einziger Typ ein, der gut genug für dich wäre.«
    Die Häme verschwand und machte einem gerührten, dankbaren Lächeln Platz. »Danke, Trav«, sagte ich und stellte meine leere Flasche auf den Tresen.
    Travis zog mich an der Hand. »Los, komm!« Er führte mich zwischen den Leuten hindurch zur Tanzfläche.
    »Ich hab schon so viel getrunken! Ich werde bestimmt hinfallen!«
    Travis lächelte, zog mich an sich und legte seine Hände an meine Hüften. »Sei still und tanz.«
    America und Shepley tauchten neben uns auf. Shepley wirkte, als habe er zu viele Usher-Videos gesehen. Travis versetzte mich, so wie er sich an mich presste, beinah in Panik. Wenn er sich auf seiner Couch nur annähernd so bewegte, war mir jetzt klar, warum so viele Mädchen die Demütigung am darauffolgenden Morgen in Kauf nahmen.
    Er hielt mich an den Hüften fest, und ich bemerkte einen anderen, fast ernsten Gesichtsausdruck an ihm. Ich fuhr mit meinen Händen über seine makellose Brust und sein Sixpack, das sich unter dem engen Hemd im Rhythmus der Musik abzeichnete. Dann drehte ich ihm den Rücken zu und lächelte, als er seine Arme um meine Taille schlang. Zusammen mit dem Alkohol, den ich im Blut hatte, löste die Art und Weise, wie er mich an sich presste, bei mir Gedanken aus, die alles andere als freundschaftlich waren.
    Der Song, zu dem wir gerade getanzt hatten, ging direkt in den nächsten über, und Travis machte keine Anstalten, an die Bar zurückzukehren. In meinem Nacken bildeten sich Schweißperlen, und das bunt zuckende Licht machte mich leicht schwindelig. Ich schloss die Augen und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Er ergriff meine Hände und legte sie um seinen Nacken. Seine Hände strichen meine Arme und von dort meine Rippen entlang, bis sie schließlich wieder auf meinen Hüften ruhten. Als ich seine Lippen und seine Zunge an meinem Hals spürte, schob ich mich von ihm weg.
    Er lachte leise und sah etwas erstaunt drein. »Was denn, Täubchen?«
    Zorn flammte in mir auf, aber die scharfen Worte, die

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