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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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Finger hatte ich vor seiner Brust verschränkt, während er die Stufen hinaufrannte. America riss die Tür auf, bevor wir oben angekommen waren, und grinste.
    »Jetzt sieh sich einer euch beide an. Wenn ich es nicht besser wüsste …«
    »Hör auf damit, Mare«, sagte Shepley von der Couch aus.
    America lächelte vielsagend und machte die Tür so weit auf, dass wir beide durchpassten. Travis ließ sich auf den Sessel fallen. Ich kreischte, als er sich auf mich lehnte.
    »Du bist heute Abend so aufgekratzt, Trav. Was ist los?«, legte America nach.
    Ich beugte mich vor, um sein Gesicht zu sehen. Ich hatte ihn noch nie so zufrieden erlebt.
    »Ich habe nur gerade eine Menge Kohle verdient, Mare. Doppelt so viel, wie ich erwartet hatte. Wie soll ich mich darüber nicht freuen?«
    America grinste. »Nein, da ist noch was anderes.« Sie beobachtete Travis’ Hand, die meinen Oberschenkel tätschelte. Sie hatte recht. Er war anders. Er strahlte eine solche Friedfertigkeit aus, als sei sein Gemüt auf ganz neue Weise besänftigt.
    »Mare«, warnte Shepley.
    »Schön, dann lasst uns von etwas anderem reden. Hat Parker dich nicht zu der Sig-Tau-Party an diesem Wochenende eingeladen, Abby?«
    Travis’ Lächeln verschwand, und er drehte sich zu mir, um zu sehen, was ich darauf antworten würde.
    »Äh … ja? Aber gehen wir da nicht alle hin? So wie auf diese Date-Party demnächst?«
    »Ich werde auf alle Fälle da sein«, sagte Shepley, vom Fernseher abgelenkt.
    »Und das heißt, ich gehe auch.« America sah Travis erwartungsvoll an.
    Der musterte mich einen Moment lang und stupste dann gegen mein Bein. »Holt er dich ab oder so was?«
    »Nein, er hat mir nur von der Party erzählt.«
    America grinste schelmisch und hopste vor Ungeduld fast auf und ab. »Er hat aber gesagt, man würde sich dort sehen. Und er ist ja wirklich süß.«
    Travis warf einen irritierten Blick in Americas Richtung und sah dann wieder mich an. »Gehst du hin?«
    »Ich habe ihm gesagt, ja«, meinte ich achselzuckend. »Gehst du auch?«
    »Klar«, gab er ohne Zögern zurück.
    Shepley wandte sich an Travis. »Letzte Woche noch wolltest du nicht hin.«
    »Dann habe ich meine Meinung eben geändert, Shep. Wo ist das Problem?«
    »Nirgends«, brummte er und verzog sich in sein Zimmer.
    America funkelte Travis an. »Du weißt, wo das Problem ist. Warum hörst du nicht auf, ihn damit verrückt zu machen, und klärst das endlich?« Sie folgte Shepley in sein Zimmer, und hinter der geschlossenen Tür hörte man ihre Stimmen nur als leises Gemurmel.
    »Na, dann bin ich ja froh, dass alle außer mir Bescheid wissen«, sagte ich.
    Travis erhob sich. »Ich geh mich mal schnell duschen.«
    »Haben die beiden irgendwas?«
    »Nein, er ist nur paranoid.«
    »Es ist wegen uns«, riet ich. Travis’ Blick hellte sich auf, und er nickte.
    »Was?«, fragte ich und musterte ihn misstrauisch.
    »Du hast recht. Es ist wegen uns. Schlaf noch nicht ein, okay? Ich will noch was mit dir besprechen.«
    Er ging ein paar Schritte rückwärts und verschwand dann im Bad. Ich spielte mit meinen Haaren und dachte darüber nach, wie er das Wort »uns« betont und was für ein Gesicht er dabei gemacht hatte. Ich fragte mich, ob es überhaupt jemals Grenzen gegeben hatte und ob ich die Einzige war, die Travis und mich für nur befreundet hielt.
    Shepley stürmte aus seinem Zimmer, America kam ihm nachgelaufen. »Nicht, Shep!«, bat sie.
    Er schaute auf die Badezimmertür, dann zu mir. Seine Stimme war leise, aber wütend. »Du hast es versprochen, Abby. Als ich gemeint habe, du sollst ihn nicht verurteilen, da wollte ich doch nicht, dass ihr beide eine Beziehung anfangt! Ich dachte, ihr wärt nur Freunde!«
    »Das sind wir doch auch«, sagte ich, entsetzt von seiner unerwarteten Attacke.
    »Nein, das seid ihr nicht!«, fauchte er.
    America berührte ihn an der Schulter. »Baby, ich hab dir doch gesagt, das kommt alles in Ordnung.«
    Er riss sich aus ihrem Griff los. »Warum förderst du das auch noch, Mare? Ich habe dir doch gesagt, wo es hinführt!«
    Sie umfasste sein Gesicht mit beiden Händen. »Und ich habe dir gesagt, dass es so nicht kommen wird! Vertraust du mir nicht?«
    Shepley seufzte, sah sie an, dann mich und stampfte schließlich zurück in sein Zimmer.
    America ließ sich auf den Sessel neben mir fallen und schnaubte. »Ich krieg es einfach nicht in seinen Kopf, dass egal, ob du und Travis das hinbekommt, es keine Auswirkungen auf uns beide haben wird. Aber er hat da

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