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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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so böse anfunkelte, als wolle sie ihn töten. »Hast du im Ernst gedacht, sie bleibt?«
    »Baby«, flüsterte Shepley.
    »Komm mir jetzt verdammt noch mal nicht damit, Shep. Und wag es ja nicht, ihn vor mir zu verteidigen«, fauchte sie.
    Travis sah verzweifelt drein. »Es tut mir so leid, Täubchen. Ich weiß nicht mal, was ich sagen soll.«
    »Los komm, Abby!« America stand da und zog an meinem Arm.
    Travis machte einen Schritt, aber America zeigte mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf ihn. »So wahr mir Gott helfe, Travis! Wenn du versuchst, sie aufzuhalten, dann übergieß ich dich im Schlaf mit Benzin und zünde dich an!«
    »America!« Shepley war verzweifelt. Ich konnte sehen, dass er zwischen seinem Cousin und dem Mädchen, das er liebte, schrecklich hin- und hergerissen war. Es war genau die Situation, die er unbedingt hatte vermeiden wollen.
    »Mir geht’s gut«, sagte ich entnervt.
    »Was meinst du damit, mir geht’s gut?«, fragte Shepley fast hoffnungsvoll.
    Ich verdrehte die Augen. »Travis hat letzte Nacht Frauen aus der Bar mit nach Hause genommen, na und?«
    America sah besorgt drein. »Hallo, Abby. Willst du damit sagen, was passiert ist, hat dir nichts ausgemacht?«
    Ich sah sie alle nacheinander an. »Travis kann mit in seine Wohnung nehmen, wen er will.«
    America starrte mich an, als hätte ich den Verstand verloren. Shepley lächelte beinah, und Travis sah elender aus als vorher, als er fragte: »Du hast nicht selbst gepackt?«
    Ich schüttelte den Kopf und schaute auf die Uhr. Es war zwei Uhr nachmittags. »Nein, und ich werde jetzt alles wieder auspacken. Außerdem muss ich was essen, duschen, mich anziehen …« Während ich das sagte, war ich schon auf dem Weg ins Bad. Nachdem ich die Tür hinter mir zugemacht hatte, lehnte ich mich dagegen und rutschte auf den Boden hinunter. Ich war mir sicher, America restlos vergrault zu haben, aber ich hatte Shepley nun mal ein Versprechen gegeben.
    Über mir wurde leise an die Tür geklopft. »Täubchen?«
    »Jaa?« Ich versuchte, normal zu klingen.
    »Dann bleibst du?«
    »Ich kann auch gehen, aber eine Wette ist eine Wette.«
    Die Tür vibrierte leicht, als Travis mit der Stirn dagegen stieß. »Ich möchte nicht, dass du gehst. Aber ich würde dir keinen Vorwurf machen, wenn du es tun würdest.«
    »Willst du damit sagen, ich bin von meiner Wettschuld befreit?«
    Es gab eine Pause. »Wenn ich jetzt Ja sage, gehst du dann?«
    »Na klar. Ich wohne schließlich nicht hier, Dummkopf.« Ich rang mir ein kleines Lachen ab.
    »Dann nein, die Wette gilt noch.«
    Ich schaute hoch und spürte Tränen in meinen Augen. Ich wusste nicht, warum ich weinte, konnte aber auch nicht damit aufhören. »Kann ich jetzt duschen?«
    »Klar …«, seufzte er.
    Ich hörte Americas Schritte, als sie an Travis vorbeistampfte. »Du bist ein selbstsüchtiger Bastard«, knurrte sie, bevor sie Shepleys Tür hinter sich zuschlug.
    Ich erhob mich schwerfällig, drehte die Dusche auf, zog mich aus und stieg hinter den Vorhang.
    Nachdem er wieder angeklopft hatte, hörte ich Travis sich räuspern.
    »Taube? Ich habe dir ein paar von deinen Sachen gebracht.«
    »Leg sie einfach aufs Waschbecken.«
    Travis kam rein und machte die Tür hinter sich zu. »Ich war wütend. Ich hatte gehört, wie du alles, was bei mir nicht stimmt, vor America ausgebreitet hast, und das hat mich angepisst. Ich wollte eigentlich nur ausgehen, auf ein paar Drinks und um ein paar Sachen zu durchdenken, aber bevor ich es gemerkt hatte, war ich sturzbesoffen, und diese Weiber …« Er schwieg. »Ich bin heute früh aufgewacht, und du warst nicht im Bett, und als ich dich dann im Sessel gefunden habe und die leeren Päckchen auf dem Boden sah, da habe ich mich total elend gefühlt.«
    »Du hättest mich auch einfach fragen können, ob ich bleibe, anstatt so viel Geld im Supermarkt auszugeben, um mich zu bestechen.«
    »Ich mache mir eigentlich gar nichts aus Geld, Täubchen. Ich hatte Angst, du würdest gehen und nie mehr ein Wort mit mir reden.«
    Seine Erklärung tat mir richtig weh. Ich hatte nicht aufgehört, darüber nachzudenken, wie er sich gefühlt haben musste, als er mich davon reden hörte, dass er absolut nicht für mich infrage kam. Und jetzt war die Situation elend verfahren.
    »Ich wollte deine Gefühle nicht verletzen«, erklärte ich, während ich weiter unter dem Wasserstrahl stand.
    »Ich weiß … Und ich weiß auch, dass es keine Rolle mehr spielt, was ich sage, weil ich es mal

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