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Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Beautiful Disaster: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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»Dann schauen wir wohl besser kurz am Morgan vorbei.«
    Travis strahlte. »Das dürfte spannend werden.«
    Als Adam vorbeiging, knallte er mir noch meinen Gewinn in die Hand und tauchte dann in der sich zerstreuenden Menge unter.
    Travis sah mich skeptisch an. »Du hast gesetzt?«
    Ich lächelte. »Ich dachte, ich sollte mal das ganze Programm erleben.«
    Er führte mich zum Fenster, kroch selbst hinauf und half mir dann raus in die frische Abendluft. Die Grillen zirpten im Schatten und setzten nur so lange aus, bis wir an ihnen vorbeigegangen waren. Das Ziergras neben dem Gehweg wiegte sich in einer leichten Brise und erinnerte mich an das Geräusch des fernen Meeres. Es war weder zu warm noch zu kalt. Einfach ein perfekter Abend.
    »Warum um Himmels willen möchtest du überhaupt, dass ich bei dir wohne?«, fragte ich.
    Travis schob die Hände in seine Hosentaschen. »Ich weiß nicht, weil alles besser ist, wenn du da bist.«
    Das wohlig warme Gefühl, das seine Worte auslösten, schwand schnell dahin, als ich die rote Schweinerei auf seinem Shirt sah. »Iih, du bist total voller Blut.«
    Travis schaute ungerührt an sich herunter, öffnete dann die Tür und bedeutete mir einzutreten. Ich rauschte an Kara vorbei, die auf ihrem Bett lernte und von den diversen Büchern um sie herum gefesselt zu sein schien.
    »Die Boiler wurden heute Morgen repariert«, sagte sie.
    »Hab ich schon gehört«, entgegnete ich, während ich in meinem Schrank herumwühlte.
    »Hi«, sagte Travis zu Kara.
    Kara verzog das Gesicht, während sie Travis’ verschwitzte, blutbespritzte Erscheinung musterte.
    »Travis, das ist meine Mitbewohnerin, Kara Lin. Kara, Travis Maddox.«
    »Nett, dich kennenzulernen.« Kara schob die Brille auf ihrem Nasenrücken hoch. Dann schaute sie auf meine sich füllenden Taschen. »Ziehst du aus?«
    »Nö. Hab nur eine Wette verloren.«
    Travis brach in Gelächter aus und schnappte sich meine Taschen. »Fertig?«
    »Ja. Aber wie soll ich das alles in deine Wohnung schaffen? Wir sind doch mit deiner Maschine unterwegs.«
    Travis zog lächelnd sein Handy aus der Tasche. Er trug mein Gepäck auf die Straße, und Minuten später hielt Shepleys alter schwarzer Dodge Charger neben uns.
    Das Fenster des Beifahrersitzes öffnete sich, und America streckte den Kopf heraus. »Hey, Süße!«
    »Selber hey. Die Boiler im Morgan funktionieren wieder. Bleibst du trotzdem noch bei Shep wohnen?«
    Sie zwinkerte mir zu. »Ach, ich dachte mir, heute Abend noch. Und wie ich gehört habe, hast du eine Wette verloren.«
    Bevor ich darauf antworten konnte, schlug Travis den Kofferraumdeckel zu, und Shep brauste los. America kreischte, als sie in den Wagen zurückfiel.
    Wir gingen zu seiner Harley, und er wartete, bis ich mich zurechtgesetzt hatte. Als ich die Arme um ihn schlang, ließ er seine Hand auf meiner liegen.
    »Ich bin froh, dass du heute Abend dabei warst, Täubchen. In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie so viel Spaß bei einem Kampf.«
    Ich stützte mein Kinn auf seine Schulter und lächelte. »Das lag nur daran, dass du versucht hast, unsere Wette zu gewinnen.«
    Er verrenkte sich den Hals, um mir ins Gesicht zu sehen. »Und damit lag ich verdammt richtig.« Sein Blick war nicht ironisch; es war ihm ernst, und er wollte wohl, dass ich das auch sah.
    Meine Augenbrauen schossen in die Höhe. »Warst du deshalb heute so schlechter Stimmung? Weil du wusstest, dass sie die Boiler repariert hatten und ich heute Abend wieder gehen würde?«
    Travis antwortete nicht. Er lächelte nur, während er seine Maschine anließ. Die Fahrt zu seiner Wohnung verlief untypisch langsam. An jeder roten Ampel legte Travis entweder eine Hand auf meine oder ließ sie auf meinem Knie ruhen. Die Grenzen verschwammen wieder, und ich fragte mich, wie wir einen Monat zusammen verbringen sollten, ohne alles kaputt zu machen. Die losen Enden unserer Freundschaft verhedderten sich auf eine Weise, wie ich es nie für möglich gehalten hätte.
    Als wir den Parkplatz der Wohnanlage erreichten, stand Shepleys Karre an der üblichen Stelle.
    Ich blieb vor der Treppe stehen. »Ich hasse es immer, wenn die beiden schon eine Weile zu Hause sind. Es kommt mir vor, als würden wir sie stören.«
    »Gewöhn dich dran. Das ist die nächsten vier Wochen dein Zuhause.« Travis lächelte und drehte mir den Rücken zu. »Spring rauf!«
    »Wie bitte?« Ich lächelte ebenfalls.
    »Komm schon, ich trag dich hoch.«
    Ich kicherte und hüpfte auf seinen Rücken. Die

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