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Beefy ist an allem schuld

Beefy ist an allem schuld

Titel: Beefy ist an allem schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Malpass
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Spazierfahrt genötigt hatte.
    Und als sich endlich die gelben Narzissen im goldenen Sonnenlicht wiegten, führte John Adams seine hübsche Braut in die hochaufragende Kathedrale, wo der Bischof die Trauung vollzog und sie mit seinem feierlichsten Segen in ihre gemeinsame Zukunft entließ.
     
    Es war ein Aprilabend. Weich und warm war der Regen auf die Dächer von Danby gefallen, und die Bäume standen vollkommen regungslos. Nur dann und wann erzitterte ein Blatt unter einem fallenden Regentropfen. Es war ein stiller und unsagbar trauriger Aprilabend, als Beefy nach Hause zurückkehrte.
    Ein reuiger Beefy. Hier stand er nun, Monate später, wieder als freier Mann, doch ohne zu wissen, was mit seinen Freunden, mit seiner Cousine und seiner Bleibe geschehen war. Waren Ida und die Jungens auch gefaßt und eingesperrt worden? Ob wohl Sally inzwischen den Pfarrer geheiratet und sich für immer von ihm, Beefy, losgesagt hatte? Sicherlich war das alte Gemeindehaus nun an eine Fabrik verkauft worden. Beefy grübelte hin und her, und Furcht überfiel ihn.
    Seine Befürchtungen waren nur allzu berechtigt. Als er in die Nottingham Road kam, erblickte er als erstes einen großen Anschlag vor dem Gemeindehaus und daneben große Haufen von Ziegeln, Sand und Bauholz. Alles wirkte naß und trostlos nach dem Aprilregen. Die Tür, durch die er so oft gegangen war, war mit Brettern vernagelt. Das einzige, beinahe richtige Zuhause, das er seit vielen Jahren gehabt hatte, war zerstört. Beefy war todtraurig und wußte nicht ein noch aus.
    Lange stand er da und starrte auf den Anschlag, auf die Baumaterialien, auf die Trümmer seines Zuhauses. Dann kam ein Wachmann aus dem Gebäude und blickte ihn mißtrauisch an. Beefy schlich davon.
    Doch eine Zuflucht war ihm geblieben: Lizzie Tubb. Sie würde ihm sicher eine Tasse Tee geben und ihm erlauben, seine Sachen etwas zu trocknen, bevor er wieder in die Nacht hinaus mußte. Er lief schnell weiter, aus Angst, daß der Wachmann ihm folgte.
    Lange mußte er vor Lizzies Tür unter dem traurigen Himmel warten. Der Hund bellte zwar, aber niemand kam. Sein Herz sank. Sicher war Lizzie ausgegangen. Was nun? Die einzige Zuflucht war ihm versperrt. Er wagte nicht, zum Schloß zu gehen. Man würde dort nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen, und Sally war sicherlich längst verheiratet. Ohne viel Hoffnung klopfte er noch einmal. Whitey schlug wieder an, verstummte jedoch schnell. Beefy wollte gerade umkehren, da kam es ihm so vor, als hätte er ein langsames Schlurfen gehört. Dann hörte er, wie der Riegel zurückgezogen wurde und sich der Schlüssel im Schloß drehte. Die Tür öffnete sich einen Spalt. Vor ihm stand Lizzie, einen alten Mantel über dem Nachthemd, und blinzelte ihn an. Ohne ihre dicken Brillengläser sah sie sonderbar aus. Beefy erkannte sie kaum wieder. «Tag, Lizzie», sagte er. «Ich weiß nich, wohin ich soll. Sie machen ‘ne Fabrik draus.»
    «Ach, Sie sind’s, Beefy», sagte sie, ohne zu lächeln. «Wollen Sie nicht reinkommen?»
    Er betrat die wohlbekannte Küche. Whitey schnüffelte an seinen Beinen. «Ich muß mich wieder hinlegen», sagte Lizzie. «Mirgeht’s nicht gut. Wenn Sie mit mir re.den wollen, müssen Sie mit raufkommen. Aber lassen Sie mir ‘n Augenblick Zeit, damit ich ins Bett kriechen kann.» Sie sah, wie Beefys Augen in die Richtung des Teekessels wanderten. «Sie können uns ‘ne Tasse Tee machen, wenn Sie Lust haben. Das wär nett.»
    Lizzie schleppte sich die knarrenden Stiegen hinauf, und Beefy setzte den Kessel auf. Als das Wasser kochte, goß er den Tee auf und brachte zwei Becher nach oben.
    Lizzie saß, halb auf die Seite gedreht und auf einen Ellbogen gestützt, im Bett. Es sah aus, als könne sie keine bequeme Lage finden. Ohne ihre Zähne und die Brille wirkte sie alt und verfallen. Beefy war verlegen. «Hier ist der Tee», sagte er, um seine Schüchternheit zu verbergen.
    «Das ist nett von Ihnen», sagte sie. «Mir war gerade nach ‘ner Tasse Tee.» Sie nahm den Becher in ihre zitternde Hand und trank schlürfend. Dann lehnte sie sich in die Kissen zurück. «Jetzt fühl ich mich besser», sagte sie.
    Es war still bis auf das Ticken des Weckers und das röchelnde Atmen Lizzies. Beefy wußte nicht, was er sagen sollte. Er hatte keine Erfahrung mit Krankenbesuchen. Schließlich fragte er: «Was ist mit den Jungens los? Sie wissen doch, Heck und die andern alle.»
    Lizzie wandte sich ihm langsam zu und sah ihn an. Sie mußte jetzt immer erst

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