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Beefy ist an allem schuld

Beefy ist an allem schuld

Titel: Beefy ist an allem schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Malpass
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haben ihn von hinten angegriffen.»
    «Ich breche sofort auf und komme zu Ihnen», sagte John Adams. Er holte seinen kleinen Wagen aus der Garage und fuhr los.
    Unterwegs hielt er nur einmal kurz an, um der wartenden Menge vor dem Gemeindehaus zuzurufen: «Die Feier ist verschoben. Der Bischof ist unvorhergesehenerweise aufgehalten worden.»
     
    Um zwölf Uhr fünfzehn hatte der Bischof abfahren wollen. Um zwölf Uhr vierzehn war er bereit gewesen. Ein Blick aus dem Fenster zeigte ihm, daß der Wagen in der Auffahrt wartete und Simpson, mit Schirmmütze und blauem Regenmantel, bereits am Steuer saß.
    Der Bischof ging zur Tür. In diesem Augenblick klingelte das Telefon.
    Er zögerte, aber sein Sekretär war an diesem Tag nicht anwesend. So blieb ihm nichts anderes übrig, als selbst den Hörer abzunehmen.
    Es war ein wichtiger Anruf. Als er schließlich den Hörer auflegte, war es fast halb eins. Wenn es etwas gab, was der Bischof haßte, war es Unpünktlichkeit. Er stürzte aus dem Haus und bemerkte mit Mißfallen, daß Simpson, statt ihm die Tür aufzuhalten, hinter dem Steuer sitzen blieb. Er würde ihn später deswegen zur Rede stellen, wenn sie auch auf diese Weise jetzt einige Sekunden einsparten. Er riß die Wagentür auf und ließ sich hastig auf den Rücksitz fallen. «Verlieren Sie keine Zeit mehr, Simpson», sagte er, «wir sind spät dran.»
    Simpson antwortete nicht. Er schien verdrossen. Aber gleich darauf schossen sie aus der Einfahrt und rasten in Richtung Danby. Die Gedanken des Bischofs waren bei dem vorangegangenen Telefongespräch, aber er nahm befriedigt wahr, daß sie bei diesem Tempo bald in Danby sein würden. Nur noch zehn Kilometer, sieben, fünf, drei. Bald würden sie den Stadtrand erreicht haben.
    Doch plötzlich bog der Wagen mit quietschenden Reifen von der Hauptstraße ab auf einen Landweg. «Simpson, was fällt Ihnen denn ein, wo wollen Sie denn hin?» rief der Bischof.
    Vermutlich kannte Simpson hier eine Abkürzung, aber er antwortete nicht. Der Wagen fuhr immer schneller. Der Bischof packte die Lehne des Fahrersitzes. Jetzt fiel sein Blick auf den Fahrer. Diese breiten Schultern kamen ihm irgendwie fremd vor. Der Bischof war kein Mann, der sich je Angst eingestand, und doch konnte er jetzt ein leichtes Schreckgefühl nicht unterdrücken, als er schließlich merkte, daß ein völlig Unbekannter am Steuersaß. «Halten Sie an! Sofort!» schrie er mit der Stimme, mit der er sonst seine Diakone einzuschüchtern pflegte.
    Beefy dagegen schüchterte er nicht ein, sein Fuß blieb eisern auf dem Gaspedal. «Nichts für ungut, Mister», sagte er beruhigend. «Sie brauchen keine Angst zu haben. Wir machen nur ‘ne kleine Rundfahrt, bis es zu dunkel ist, um Grundsteine zu legen.»
    «Sie werden sofort anhalten», befahl der Bischof.
    Beefy erhöhte das Tempo.
    Der Bischof lehnte sich zurück und überlegte. Der Wagen war jetzt wieder auf einer Hauptstraße und fuhr mit beängstigender Geschwindigkeit nach Norden, hinaus aufs offene Land. Es wäre Wahnsinn zu versuchen, den Fahrer bei dieser Geschwindigkeit zu überwältigen. Die einzige Möglichkeit war abzuwarten, bis der Verkehr irgendwie gestoppt wurde, durch eine Ampel oder einen Polizisten, und dann schnell und entschlossen zu handeln.
    Aber die Gedanken des Fahrers schienen in eine ähnliche Richtung zu gehen. Immer wenn sie sich einem Ort näherten, bog er in Seitenstraßen ab, lenkte aber den Wagen dann gleich wieder nach Norden. Die Uhr des Bischofs rückte unterdessen erbarmungslos weiter.
    Aber dann sah der Bischof endlich einen Hoffnungsschimmer. Sie fuhren auf einer langen, schnurgerade verlaufenden Straße, und ein paar hundert Meter vor ihnen bot sich ihm ein wunderbarer Anblick: eine heruntergelassene Eisenbahnschranke, hinter der ein Güterzug friedlich über die Straße rumpelte.
    Sie kamen näher heran, der Fahrer verlangsamte das Tempo. Der Bischof starrte geradeaus, in dem sicheren Gefühl, daß es vor der Schranke keine Abzweigung mehr gab. Er faßte nach dem Türgriff, bereit hinauszuspringen, sobald der Wagen sein Tempo genügend verringert hatte. Doch dann sah er zu seinem Entsetzen, daß schon der letzte Waggon die Straße überquerte. Die Bahnschranke öffnete sich langsam, sie war jetzt gerade hoch genug, daß der Wagen durchkommen konnte. Beefy gab Gas. Sie rasten unter der Schranke hindurch, und ein Kotflügel des bischöflichen Austins bekam dabei einen tüchtigen Kratzer ab. Der Bischof sank in seinen Sitz

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