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Befreie dich selbst

Befreie dich selbst

Titel: Befreie dich selbst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Exl
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dessen bewusst sein, dass dann die Verletzung in Form von Resonanzen im Außen immer und immer wiederkehren wird. Ein Beispiel hierzu:
     
    Eine Hilfesuchende, der sehr viel Schlimmes in ihrem Leben widerfahren war, erzählte ihre Geschichte. Als Kind wurde ihr sehr oft von ihren Eltern gesagt, dass sie nichts wert und eigent lich unfähig für viele Dinge des Lebens sei. Da das Gehirn des Menschen sehr stark auf Wiederholungen von Glaubenssätzen reagiert, war es nur eine Frage der Zeit, bis diese Affirmation für die Frau zur Realität wurde. Irgendwann war sie tatsächlich überzeugt, unfähig zu sein, fühlte sich verunsichert, ihr Selbstwert hatte stark gelitten. Dieser Umstand führte dazu, dass dieser Glaubenssatz und die damit verbundene Emoti on im Außen zur Wahrheit wurden. Das Selbstbewusstsein litt noch mehr, sie „wusste“, dass sie eigentlich „minderwertig“ war; alles mit dem Thema Selbstwert Verbundene schmerzte. Als erwachsene Frau wunderte sie sich, dass sie immer auf Menschen traf, die in irgendeiner Form ihren Selbstwert un tergruben. Einmal war sie mit einem Firmenchef konfrontiert, der sie sehr respektlos behandelte. Sie war zutiefst betroffen und erzählte das Geschehene all ihren Freunden. Sie beklag te sich, wie „es solche Menschen überhaupt geben kann“. Die Frau entschied sich, die Firma zu wechseln, doch in der neuen Firma traf sie eine Kollegin, die es liebte, sie vor allen anderen bloßzustellen. Bei Freunden erklärte sie nun frustriert, dass in ihrem Leben wirklich alles schiefging und eigentlich hätten ihre Eltern doch Recht gehabt. So blieb sie unfähig.
     
    Der Dame in unserem Beispiel wurden ihre Verletzungen durch die eigene unbewusste schöpferische Kraft im Außen permanent widergespiegelt. Sie wusste nicht um das Spiegelgesetz. In ihrer Realität gab es nur zwei Schuldige – sie selbst, da sie „so unfähig“ war, und die Mitmenschen, die ja keine Menschlichkeit besaßen. Man kann natürlich versuchen, sich seinen „Prüfungen“, den Spiegelungen, zu entziehen, doch sie kommen unweigerlich wieder, bis das dahinterliegende Thema aufgelöst wird.
    Der Schlüssel zur Auflösung dieser immer wiederkehrenden Reflexionen liegt im Erkennen und im Verzeihen , dem Aufarbeiten der problematischen Situation in der Kindheit. Die Seele, unser göttlicher Kern, strebt nach göttlicher Ordnung, nach Aufrichtung, und wird ihre schöpferische Kraft dafür verwenden, uns ein perfektes Umfeld zu schaffen, damit wir dies auch tun. Falls notwendig, bedeutet dieses perfekte Umfeld Leid. Denn sehr oft ist es der Schmerz, der uns zum Handeln zwingt oder in der Folge krank werden lässt. Es ist nicht „Gottes Strafe“, die uns hier zuteil wird; vielmehr sind Resonanzen meterhohe Hinweisschilder, die uns helfen sollen, uns zu verändern. Die Dame in unserem Beispiel tat dies:
     
    Sie veränderte sich. Sie anerkannte, dass es ihre eigene Vergangenheit war, die sie noch immer quälte. All die Verur teilungen, die sie über andere Menschen gesprochen hatte, wa ren Urteile, die sie selbst als Kind hatte ertragen müssen. Sie erkannte, dass sie in der Kindheit unter Liebesentzug gelitten hatte, und durchlebte aufgrund dieser Erkenntnis eine Vielzahl von Gefühlen. Diese reichten von Schuldgefühlen und Trauer bis hin zu Wut. Schon bald erkannte sie ihre eigene Schönheit. Sie hatte emotional durch die Arbeit, die auch in diesem Buch später beschrieben wird, ihren eigenen Selbstwert wiederge funden. Als ihr Selbstbewusstsein zurückgekehrt war, hörten die Resonanzen auf zu wirken. Alles veränderte sich. Ihre Beziehung zu den Mitmenschen, ihre Arbeit und vieles mehr. Sie strahlte „Glück“ aus – und durch das Spiegelgesetz empfing sie: Glück!
     
    2. Nicht integrierte Schattenseiten : Ein weiterer großer Resonanzfaktor sind nicht integrierte Schattenseiten. Dies lässt sich am besten an einem Beispiel veranschaulichen:
     
    Eines Tages kam ein Hilfesuchender zu uns, der unter der „Schlechtigkeit“ der Mitmenschen litt. Auf die Frage nach einem Beispiel sprach er von Hooligans. Er konnte nicht verste hen, dass diese Menschen „so schlecht“ sein konnten. Dass die se Schläger auf unbeteiligte Menschen losgingen und brutale Gewalt einsetzten; diese Gruppen seien ein Auffangbecken für das Schlechte in der Welt. Er litt sehr darunter und bezeichnete sich selbst als harmoniebedürftig und friedliebend.
     
    Dieser Mann erlebte starke Gefühle, wenn er mit einem Thema konfrontiert

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