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Befreie dich selbst

Befreie dich selbst

Titel: Befreie dich selbst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Exl
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wurde – „Aggression“. Irgendetwas musste in seinem Leben geschehen sein, das dazu geführt hatte, dass er Aggression „hasste“ und für sich selbst nicht zulassen konnte. Während seine Ausführungen – die Verachtung von Gewalt etc. – an sich schlüssig klingen, reagiert der Mann in unserem Beispiel trotzdem über das normale Maß hinaus, er „leidet“ und verachtet die Aggression. Verachtung ist aber eine sehr starke Emotion, die sich wiederum im Außen spiegeln wird. Doch wie kommt es dazu?
    Der Mann konnte seine eigene Aggression, die ja in seinen Augen „an sich“ schlecht war, ebenfalls nicht leben. Sie wurde unterdrückt und stellte nun eine nicht integrierte, eigene Schattenseite dar, die immer und immer wieder im Außen widergespiegelt wurde. So lange, bis er Frieden mit seiner eigenen Aggression schloss. Hier half ein wiederholtes aktives Be jahen . „Ja, ich liebe meine Aggression.“ „Meine Aggression ist meine Stärke.“ Emotionen sind erst dann zerstörerisch, wenn sie aufgestaut und plötzlich ausgelebt werden. Es fehlt dann das natürliche Regulativ. Aggression an sich ist weder positiv noch negativ, sie ist – wie alles in der Schöpfung – neutral. Die jeweilige Anwendung entscheidet bzw. erzeugt die Polaritäten. Für einen Mann ist es wichtig, die positive männliche Aggressivität zu integrieren, denn diese führt zu Selbstsicherheit und Stärke. Erst negativ angewandt wird Aggressivität verletzend.
     
    Der Mann aus unserem Beispiel hatte genau dieses Pro blem. In der Kindheit hatte er Aggressivität des Vaters erlebt und dadurch die Erfahrung gemacht, dass Aggression schlecht sei. Er hatte „negativ angewandte Aggression“ erlebt, gleichzei tig aber den positiven Aspekt der Aggression nie erkannt. So wurde das ganze Thema zu einer unterdrückten Schattenseite. Er hasste seine eigene Aggression und bekämpfte diese. Doch dieser Hass war selbst Aggression und konnte zu keiner Lösung führen. Sein Unterbewusstes nutzte seine schöpferische Kraft und brachte ihn immer und immer wieder in Situationen, in denen er mit diesem Thema konfrontiert wurde. Daher durch lebte er auch solche starken Emotionen, wenn er an „Schläger“ dachte – für ihn der Inbegriff von Aggression. Als der Mann anfing, seine eigene Aggression zu bejahen, sie wieder anzu nehmen und auch die positiven Aspekte der Emotion für sich zuzulassen, hörten diese Resonanzen auf zu wirken. Er wurde frei und sein Leben veränderte sich.
     
    Sowohl das verletzte innere Kind als auch die nicht integrierten Schattenseiten bestimmen unser Leben in Form von Resonanzen. Fragen Sie sich doch einmal, wer alles in Ihrem Leben Resonanzen in Ihnen erzeugt. Dann werden Sie bemerken, was Sie alles aufzuarbeiten haben. Dies ist wichtig, machen Sie sich auf die Suche – Ihr Leben wird sich grundlegend verändern. Welchen Weg Sie wählen, ist eigentlich Nebensache, viel wichtiger ist, dass Sie die Entscheidung treffen, es zu tun. Nehmen Sie sich genau jetzt eine Minute und fragen Sie sich: Bin ich bereit, über meine Resonanzen nachzudenken, sie zu beobachten, um sie dann aufzulösen? Wenn Sie jetzt spüren, dass Sie das wirklich tun wollen, wird Ihnen Gott sofort dabei helfen, den richtigen Weg zu finden. Sehr gute Möglichkeiten und praktische Anwendungen finden Sie später in diesem Buch.
     
    Lektion Nummer 12:
    Die Dinge, die mich am meisten bewegen, sind Reflexionen meiner selbst –
ich werde heil durch Vergebung und Bejahung.
     
    „Der Herr ist geduldig und von großer Barmherzigkeit und vergibt Missetat und Übertretung, aber er lässt niemand unge straft, sondern sucht heim die Missetat der Väter an den Kin dern bis ins dritte und vierte Glied.“
    2. Mose 34,6-7
     
    Dieses Bibelzitat klingt nach einem strafenden personifizierten Gott, was so natürlich nicht stimmt. Gott selbst offenbart sich durch seine bedingungslose Liebe in uns. Wir selbst sind es, die mit Hilfe unseres göttlichen, schöpferischen Aspekts aufgrund unseres eigenen Egos uns selbst Leid zufügen. Jedes Thema, das von den niederen Emotionen getragen ist, wird sich zwangsläufig gegen uns selbst richten. Durch die uns alle umgebenden morphogenetischen Felder interagieren wir aber mit unseren Mitmenschen und übertragen Informationen. Morphogenetische Felder wurden vom britischen Biologen Rupert Sheldrake entdeckt. Er beschrieb diese als ein nicht näher definiertes hypothetisches biologisches (und potenziell gesellschaftliches) Feld,

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