Befreie dich selbst
jetzt mit Ruhe und Gelas senheit.
Thema „Sich zeigen“ –
zwischen „Selbstdarstellung“ und „Unbemerkt bleiben“
Für Menschen, die nur das „Unbemerkt bleiben“ erlernt haben, ist es schwierig, die Notwendigkeit der Integration von „Sich zeigen“ anzuerkennen. „Sich zeigen“ ist eine wichtige Eigenschaft, wenn es darum geht, für Dinge im Leben einzustehen. Was im Volksmund „Rückgrat zeigen“ genannt wird, bedeutet, ohne Angst vor Konsequenzen, selbstsicher vor andere zu treten und zu sprechen, sich zu zeigen. Auch an dieser höheren Qualität ist zu arbeiten. Wirklich integriert ist diese Eigenschaft, wenn man in vollem Gottvertrauen durch und für Gott spricht. Es geht also nicht um eine reine Präsentationstechnik, die erlernt werden kann, sondern um das Strahlen und Zeigen der eigenen Aura in göttlicher und reiner Qualität. Negativ angewandt wird diese Eigenschaft zur „Selbstdarstellung“, in der sich nicht mehr die Liebe Gottes, sondern reine Selbstverliebtheit ausdrückt.
Folgende Fragen werden bei Ihnen auf Resonanz stoßen, wenn „Sich zeigen“ noch nicht integriert wurde:
• Fällt es mir schwer, vor eine Gruppe von Menschen zu treten und über ein Gefühl oder meinen Glauben zu sprechen?
• Habe ich Angst, mich zu präsentieren?
• Verunsichert mich das Wort „Gott“, wenn es aus meinem Mund kommt, vor allem wenn andere Menschen es hören?
• Versuche ich, unbemerkt zu bleiben?
• Merken Menschen manchmal gar nicht, dass ich überhaupt da bin?
Wenn das „Sich zeigen“ zur „Selbstdarstellung“ wurde:
• Liebe ich es, mehr mich selbst als andere sprechen zu hören?
• Glaube ich, dass Menschen sich glücklich schätzen sollten, mich zu kennen?
• Bin ich überzeugt, dass ich keine bzw. nur sehr wenige Fehler mache?
• Habe ich immer sehr viele gute Ratschläge für meine Mitmenschen? Bin ich überzeugt, dass sie auf mich hören sollten, und wundere mich, dass sie es nicht tun?
• Glaube ich, auf meinem spirituellen Weg sehr weit fortgeschritten zu sein? Bin ich überzeugt, sehr früh sehr fähig gewesen zu sein?
Affirmationen zur Auflösung:
• Wenn das „Sich zeigen“ noch nicht integriert wurde: Gottes Liebe fließt nun durch mich. Ich bin die verkörperte Liebe Gottes und spreche frei und sicher mit Gottes Worten.
• Wenn das „Sich zeigen“ zur „Selbstdarstellung“ geworden ist: Ich öffne mein Herz der Liebe Gottes. Ich werde ruhig und höre zu. Gottes Liebe strömt nun durch mich. Ich er kenne Gottes Schönheit in allen Menschen. Nun lerne ich von allem und jedem.
Thema „Todesverachtung“ –
zwischen „Lebensverachtung“ und „Lebensschätzung“
Die Qualität der „Todesverachtung“ liegt nicht in einer „Geringschätzung“ des Todes, der ja eine temporäre Befreiung des Menschen bedeutet. Wir erinnern uns an das Kapitel über den Tod. Vielmehr meine ich das Auflösen von Ängsten rund um das Thema Tod. Ziel ist, angstfrei dem Tod in die Augen schauen zu können – ohne belastende Emotionen zu empfinden. Ich weiß, dass es sich nur um einen Umwandlungsprozess, eine Auferstehung handelt, ich spüre dies mit jeder Faser meines Herzens. Menschen hat diese seltene Qualität schon immer fasziniert. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist Sokrates, der in vollkommener Ruhe den vergifteten Schierlingsbecher trank. Er wusste um das Kommende und beschritt den Pfad ohne Angst.
„Todesverachtung“ wird bei negativer Anwendung zur „Lebensverachtung“: Der Mensch lebt teilnahmslos und sieht keinen Sinn in seiner Existenz, er verliert seine Verbindung zu seiner eigenen Göttlichkeit – und damit Freude und Vertrauen. Getrieben von dieser Sinnlosigkeit hegt er Selbstmordgedanken, was aus diesem Grund in vielen Kulturen als „Sünde“ angesehen wurde. Wer seine eigene Existenz nicht annimmt, stellt sich über die göttlichen Gesetzmäßigkeiten und versucht, dem eigenen Lernthema aus Gefühlen der Deprimiertheit und Sinnlosigkeit heraus zu entfliehen. In Wirklichkeit sind es aber die eigene Teilnahmslosigkeit, der Todeswunsch sowie die „Lebensverachtung“, die vollkommen sinnlos sind: Das Lernthema wird dadurch noch stärker im Seelenbewusstsein verankert und daher später noch einmal durchlebt. Aus diesem Grund ist es unverantwortlich, den Menschen das Wissen um die Wiedergeburt vorzuenthalten. Viele neigen heute dazu, Endlichkeit in ihrer eigenen seelischen Existenz zu sehen und auf
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