Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)
ihre Entscheidung bedeutete. Das half ihr, die letzten Zweifel beiseitezuschieben. Sie hakte die Zeigefinger in den Bund ihres Slips und begann ihn langsam nach unten zu ziehen, wobei sie sich Mühe gab, es möglichst verführerisch aussehen zu lassen.
Wieder aufrecht stehend, fand sie sich mit dem Problem konfrontiert, wie sie sich am besten hinstellen sollte in all ihrer Nacktheit. Doch Mario nahm ihr die Lösung dieses Problems ab. Er hatte sich hinter sie gestellt und fuhr nun zärtlich mit den Fingerspitzen an ihren Armen hinunter. Seine Hände schlossen sich um ihre Handgelenke. In einem Halbkreis führte er ihre ausgestreckten Arme nach oben und zog sie dann nach unten, bis ihre Handflächen auf ihrem Hinterkopf lagen. Dann strichen seine Finger wieder ihre Arme entlang, bis sie ihren Oberkörper erreichten und er seine Hände zu ihrer Hüfte hinuntergleiten ließ.
»Spreiz die Beine«, flüsterte er an ihr Ohr.
Überrascht riss Laura die Augen auf, angesichts dieser eindeutigen Aufforderung.
»Als Sklavin hast du deinem Meister jederzeit uneingeschränkten Zugang zu deinem Körper zu gewähren. Egal ob du stehst, kniest, sitzt oder liegst, du wirst deine Beine immer etwas geöffnet halten für mich.«
Langsam begann Laura ihre Beine auseinanderzuschieben. Mario verstand sich wirklich gut darauf, sie von einer peinlichen Situation in die nächste zu bringen. Sie wollte lieber gar nicht darüber nachdenken, was er mit diesem »uneingeschränkten Zugang«, wie er es genannt hatte, machen würde. Vielleicht war sie aber auch einfach zu schamhaft. Mario schien das alles ganz normal zu finden. Allerdings war er auch nicht derjenige, der hier splitternackt herumstand. Sie stellte jedoch auch fest, dass es ihr dadurch leichter fiel, dass Mario ihr Befehle erteilte. Von allein hätte sie sich nie dazu überwinden können, sich so vor ihm zu präsentieren. Aber da er es von ihr verlangt hatte, konnte sie die Verantwortung für ihr schamloses Benehmen einfach auf ihn abschieben.
»Das ist weit genug. Du darfst so stehen bleiben.«
Er löste seine Hände von ihr und ging um sie herum, um sie von vorn betrachten zu können. Laura kam sich vor wie auf dem Präsentierteller, aber Mario schien zufrieden zu sein.
»In Zukunft wirst du immer automatisch diese Position einnehmen, sofern ich dir nichts anderes befehle. Ich erwarte übrigens, dass du diese Haltung auch im Knien einnimmst, verstanden?«
»Ja, Meister.«
»Gut. Ich sehe, du bist lernfähig. Das sollte mir deine Erziehung etwas einfacher machen.«
Mario verschwand aus Lauras Blickfeld. Sie hörte, wie hinter ihr eine Lade geöffnet wurde, wagte aber nicht, sich umzudrehen. Als er zurückkam, hielt er ein Seil in der Hand. Der Anblick des Seils löste ein erwartungsvolles Prickeln in Laura aus. Sie musste zugeben, sie war neugierig zu erfahren, wie es sein würde, gefesselt zu werden.
»Nimm die Hände runter und halte sie mit aufeinandergelegten Handflächen vor deinen Körper.«
Laura gehorchte und beobachte fasziniert, wie Mario das Seil um ihre Handgelenke wickelte. Zuerst schlang er es ein paar Mal außen rundherum, dann fixierte er es mit einem Knoten und zog es zwischen ihren beiden Händen durch, sodass es das quer dazu laufende Seil umschloss. Mit einem weiteren Knoten brachte er sein Werk zum Abschluss. Laura versuchte ihre Hände ein wenig zu bewegen, um festzustellen, wie viel Bewegungsfreiheit sie noch hatte. Es war nicht besonders viel. Sie konnte die Hände zur Faust schließen, aber damit waren ihre Möglichkeiten auch schon ziemlich erschöpft. Und vor allem, so erkannte sie, würde es ihr absolut unmöglich sein, sich allein von diesen Fesseln zu befreien. Sie konnte die Hände nicht einmal drehen, ganz zu schweigen davon, dass sie den Knoten mit ihren Fingern erreichen könnte. Ein Gefühl der Erregung stieg in ihr hoch, und das Pochen zwischen ihren Beinen kehrte heftig zurück. In gespannter Erwartung, was als Nächstes passieren würde, blickte sie zu Mario auf. Sie hatte geglaubt, er wäre fertig damit, sie zu verschnüren. Offenbar ein Irrtum. Er hatte ihr nur kurz Gelegenheit gegeben, sich davon zu überzeugen, wie wirkungsvoll die Fesseln waren. Nun hob er ihre Hände an dem immer noch relativ langen Seilende hoch und zog sie ihr hinter den Kopf. Dadurch, dass sie ihre Unterarme nur wenig auseinandernehmen konnte, wurde sie gezwungen, den Kopf zu senken. Ein netter Nebeneffekt, sicher ganz nach Marios Geschmack. Demutshaltung
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