Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)
korrigierte er sie, wobei er das Wort »Meister« besonders deutlich betonte. Laura wurde einige Zentimeter kleiner, erwiderte aber nichts, also setzte Mario mit ruhiger, aber bestimmter Stimme nach. »Sag es. Und entschuldige dich auch gleich für dein ungebührliches Verhalten.«
Lauras Worte kamen etwas stotternd heraus, da sie fieberhaft überlegte, wie sie es formulieren sollte, sodass Mario diesmal mit der Antwort zufrieden sein würde. Ein einfaches »tut mir leid« würde er wohl kaum für ausreichend befinden. Da er sie ohnehin schon vor sich knien ließ, wollte er mit Sicherheit auch eine Entschuldigung hören, die dieser Position entsprach.
»Ja, Meister. Ich bitte Euch um Entschuldigung für mein schlechtes Benehmen.«
Angespannt wartete Laura auf eine Reaktion von Mario. Es war eigenartig ihn mit Meister anzusprechen. Dass sie auch noch den Adelsplural verwendet hatte, kam ihr im Nachhinein ziemlich lächerlich vor. Hoffentlich würde er sich deswegen nicht über sie lustig machen. Im Moment sah er eher nachdenklich aus, so als würde er abwägen, was er dazu sagen sollte.
»An deinen Ausdrucksformen werden wir eindeutig noch arbeiten müssen. Ausnahmsweise werde ich dieses eine Mal noch gnädig mit dir sein. In Zukunft werde ich solche Respektlosigkeiten aber nicht mehr ungestraft durchgehen lassen. Das wird dich auch lehren, angemessen um Vergebung zu bitten. Ich werde nämlich dafür sorgen, dass es dir tatsächlich leid tut.«
Marios Erklärung war eine Überraschung für Laura. Sie hatte gefürchtet, zu untertänig gewesen zu sein, und nun stellte sich heraus, dass es ihm bei weitem noch nicht genug war. Zu unterwürfig gab es für ihn anscheinend nicht. Mit einer eigenartigen Mischung aus Schrecken und Neugier fragte sie sich, was er wohl mit ihr machen würde, um ihr die von ihm geforderte Demut beizubringen.
»Als Nächstes werden wir uns über deine Bekleidung unterhalten. Um es gleich vorwegzunehmen, das hier ist absolut inakzeptabel.«
Laura sah verwirrt an sich hinab. Er würde ihr jetzt nicht etwa doch noch erklären wollen, dass der kurze Rock zu gewagt sei.
Mario schien mal wieder ihre Gedanken erraten zu haben, denn er erklärte mit einem süffisanten Lächeln: »Es ist nicht zu wenig, sondern zu viel Stoff. Es gehört sich für eine Sklavin nicht, sich so vor ihrem Meister zu verhüllen. Du darfst aufstehen, um dich auszuziehen.«
Laura stand auf und sah sich verstohlen um, was Mario sichtlich erheiterte.
»Was ist, suchst du etwa einen Paravent, hinter dem du dich ausziehen kannst? So etwas wirst du hier bestimmt nicht finden. Ich will schließlich sehen, wie du dich ausziehst.«
Als sie immer noch zögerte, stellte Mario sich hinter sie und flüsterte in ihr Ohr: »Es gibt keinen Grund, schüchtern zu sein. Ich bin dein Meister. Dein Körper gehört mir. Und ich werde schon sehr bald jeden Millimeter davon genau kennen. Also sei eine brave Sklavin und zieh dich so aus, dass dein Meister Freude daran hat.«
Marios samtig weicher Tonfall ließ Laura dahinschmelzen, weckte das Bedürfnis in ihr, ihm jeden Wunsch zu erfüllen. Sie griff nach dem Saum ihres Oberteils und begann es langsam und verführerisch nach oben zu ziehen. In einer fließenden Bewegung zog sie es über den Kopf und warf es von sich. Dann öffnete sie den Reißverschluss ihres Rockes. Um den engen Rock abstreifen zu können, bewegte sie lasziv die Hüfte, bis er schließlich zu Boden fiel, von wo aus sie ihn mit ihrem Fuß elegant zu ihrem Shirt beförderte. Mario hatte ihr aus einigen Schritten Entfernung zugesehen. Nun kam er wieder näher und begutachtete sie von allen Seiten. Laura war froh, sich für die schwarze Spitzenunterwäsche entschieden zu haben. Sie hatte nicht damit gerechnet, sich Mario heute schon halbnackt zu präsentieren. Interessanterweise fühlte sie sich nun wieder etwas wohler, obwohl sie kaum noch etwas an hatte. Das Bewusstsein, dass sie sehr verführerisch aussah in der schwarzen Spitze, gab ihr Selbstsicherheit. Vielleicht konnte sie Mario damit ein wenig um den Finger wickeln. Der genüssliche Blick, mit dem er sie musterte, als er schließlich vor sie trat, ließ Laura siegessicher triumphieren.
»Ja, das ist schon besser. Ich muss sagen, du gefällst mir in Unterwäsche. Vielleicht werde ich dir erlauben, weiterhin welche zu tragen, wenn du zu mir kommst. Zumindest zeitweise.«
Lauras Triumphgefühl begann sich in böser Vorahnung bereits zu verflüchtigen und wurde
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