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Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Grey
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bereitwillig sie sich untergeordnet hatte. Das entsprach doch gar nicht ihrer Natur. Und das alles nur für einen kurzen Moment sexueller Erfüllung? Dennoch sehnte sie sich so sehr danach, es wiederzuerleben. Es war so ein befreiendes Gefühl, für nichts verantwortlich zu sein. Sie hatte sich keine Gedanken darüber machen müssen, wie sie ihn anfassen sollte, was ihm gefallen könnte, und was er sich von ihr wünschen würde. Er sagte ihr einfach, was sie zu tun hatte. Es spielte keine Rolle, dass sie so unerfahren und unsicher war. Letztes Mal hatte er sich noch ganz auf sie konzentriert, hatte seine eigene Befriedigung hinten angestellt, was sie ihm auch sehr hoch anrechnete. Aber das würde gewiss nicht so bleiben. Er würde ihr schon bald beibringen, was er von ihr erwartete und wie sie ihn zufriedenstellen konnte. Und sollte sie das nicht hinbekommen, würde er eben Freude daran haben, sie für ihr Versagen bestrafen zu können. Wenn das nicht total verrückt war. Ihre Unerfahrenheit rührte daher, dass sie bisher beim Sex immer zu schüchtern gewesen war, mal etwas Neues auszuprobieren. Und nun stürzte gerade sie sich Hals über Kopf in eine SM-Beziehung. Hier würde sie nun dazu gezwungen werden, ihre Hausaufgaben zu machen, aber das war offenbar genau das, was sie brauchte. Ohne ein wenig Druck würde sie nie den Mut dazu aufbringen. Und sie wollte etwas dazulernen. Immer nur auf dem Rücken zu liegen und darauf zu warten, dass er endlich fertig war, konnte wohl kaum als befriedigendes Sexualleben durchgehen. Allerdings hätte sie nie damit gerechnet, dass die Antwort auf ihre Probleme BDSM heißen könnte. Die Vorstellung, es könnte erregend sein, jemandes Sklavin zu sein, wäre ihr sicher absurd vorgekommen. Aber es war tatsächlich erregend gewesen. Und dies war erst der Anfang. Wobei sie sich noch nicht entschieden hatte, ob sie das jetzt für gut oder schlecht befinden sollte. Bisher mochte es aufregend gewesen sein, doch sie war sich sicher, dass Mario sich einstweilen in Zurückhaltung bei ihr übte. Würde sie es noch als genauso erregend empfinden, wenn er eine härtere Gangart anschlug? Sie hatte keine Antwort auf diese Frage. Und sie hatte auch keine Vorstellung, was eigentlich auf sie zukommen würde. Aber die Neugier war definitiv größer als die Angst. Und sie hatte Vertrauen zu Mario. Vielleicht war es dumm, sich so auf dieses Gefühl zu verlassen, ohne einen Beweis dafür zu haben. Aber sich zu verlieben, war sowieso noch nie eine rationale Angelegenheit gewesen.
    Das Läuten des Telefons holte Laura so unvermittelt aus ihren Gedanken, dass sie erschrocken hochfuhr. Sie warf dem Gerät einen missmutigen Blick zu.
    Klar, ein bewachter Milchtopf kocht nie!
    Ein Blick auf das Display, auf dem tatsächlich Marios Name aufleuchtete, erhellte ihre Miene aber sofort wieder.
    »Hallo, Mario!« Diesmal machte sie sich nicht die Mühe, ihre Freude über seinen Anruf zu verhehlen. Ebenso wenig, wie sie mit ihrem Frust hinterm Berg halten würde, dass er sich ewig nicht gemeldet hatte. »Du rufst ganz schön spät an, dafür, dass wir uns heute noch treffen wollen.«
    »Ich weiß.«
    Das klang ziemlich selbstgefällig, von Reue keine Spur. Der Teufel sollte ihn holen, das hatte er vorsätzlich gemacht! Er hatte sie einfach nur schmoren lassen, vermutlich weil er das amüsant fand.
    »Kann ich dich um fünf abholen? Ich dachte mir, wir könnten uns heute schon etwas früher treffen, und uns ein bisschen sportlich betätigen.«
    Lauras Enthusiasmus über Marios Vorschlag hielt sich in Grenzen. Nicht, weil sie so unsportlich war, aber mit Mario konnte sie sich definitiv nicht messen. Was ein ziemlich großes Potential für weitere Späße auf ihre Kosten darstellte. Außerdem war sie sauer, dass er sie nun so überfiel. Vielleicht sollte sie einfach aus Rache seinen Vorschlag ablehnen.
    Mario bemerkte ihr Zögern und fügte hinzu: »Keine Angst, es wird nicht in Extremsport ausarten. Ich bin mir sicher, es wird dir gefallen.«
    »Verrat mir, was du vorhast, dann kann ich dir sagen, ob es mir gefällt oder nicht.«
    Ihrer schnippischen Antwort nach war sie wohl etwas verärgert, dass er sie so lange hatte warten lassen. Aber das hatte er einkalkuliert. Laura war eine attraktive Frau, bestimmt war sie es nicht gewohnt, dass Männer, die etwas von ihr wollten, sie einfach auf die lange Bank schoben. Und vor allem war sie viel zu stolz, um das einfach so hinzunehmen. Ihr war durchaus zuzutrauen, dass sie

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