Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)
hatte Laura Zeit gegeben, ihre Hemmungen über Bord zu werfen. Ihre Fingernägel hatten sich in seinen Unterarm und seine Hand gegraben, während sie verzweifelt versuchte, seine Finger aus ihrem Haar zu entfernen. Unsanft riss er ihren Kopf hoch und drehte sich mit ihr herum. Ein erstickter Schrei war zu hören, als sie nach hinten fiel. Zunächst krallte sie sich noch fester an ihn, um den Zug auf ihre Haare zu mindern, doch dann schnellten ihre Hände instinktiv nach unten, um den Sturz abzufangen. Ein Brennen schoss durch Marios Arm, als ihre Nägel dabei durch seine Haut fuhren, doch er ignorierte es. In einem Halbkreis zog er Laura auf seine andere Seite, sodass sie nun mit dem Rücken zum Auto saß, die Beine vor sich ausgestreckt. Mit der freien Hand packte er sie am Hals und drückte sie gegen die Stoßstange, ehe er den Griff in ihrem Haar lockerte. Er hob die Hand etwas ins Licht, sodass er die Kratzer begutachten konnte. Die Kleine war eine echte Wildkatze, sie hatte ihn ganz schön erwischt. Selbst im fahlen Mondlicht waren die leuchtend roten Spuren ihrer Nägel und die aufgeschürfte Haut deutlich zu erkennen. Aus einem der Kratzer perlte sogar etwas Blut. Ein Lächeln glitt über sein Gesicht. Er hatte das mit Sicherheit verdient, aber jetzt war Schluss mit diesen Aufmüpfigkeiten. Sein Blick wanderte zu Laura, die sich ängstlich gegen die Stoßstange drängte, um dem Druck seiner Hand zu entkommen.
»Knie dich hin«, befahl er ihr, die Hand dabei etwas nach oben ziehend.
»Lass mich los, Mario! Das ist nicht lustig!« Noch während sie ihn mit bebender Stimme anschrie, begann sie sich mit Händen und Füßen gegen ihn zu wehren.
Mario veränderte seine Position ein wenig, um ihren Fußtritten ausweichen. Er hätte ihr gleich die Schuhe abnehmen sollen. Wenn sie ihn mit dem Absatz ihrer Stöckelschuhe traf, könnte das sehr unangenehm für ihn werden. Aber dieses Theater würde ohnehin gleich vorbei sein. Er verstärkte den Druck seiner Hand um ihren Hals.
»Hör auf, dich mir zu widersetzen«, flüsterte er drohend.
Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen. Panisch begann sie an seinem Arm zu zerren und auf seine Brust zu schlagen, während sie nach Luft rang.
»Loslassen!«, presste sie mühsam hervor.
Er drückte noch ein wenig fester zu. »Dein Widerstand wird aufhören, wenn nicht freiwillig, dann spätestens wenn du bewusstlos wirst.«
Laura erstarrte. Mittlerweile hatte sie keine Zweifel mehr, dass er bereit war, so weit zu gehen. Und wenn sie ohnmächtig wurde, wäre sie ihm völlig ausgeliefert. Nicht, dass sie bisher viel gegen ihn hätte ausrichten können. Der letzte Funke der Rebellion erlosch in ihr.
»Bitte, Mario, hör auf damit. Du machst mir Angst.«
Obwohl ihr das Sprechen schwerfiel, war der Wandel in ihrer Stimme deutlich zu hören. Mario konnte spüren, wie ihr Widerstand nachließ. Sie hatte auch aufgehört um sich zu schlagen, doch sie klammerte immer noch verzweifelt ihre Hand um seinen Arm, um ihn von ihrem Hals wegzuziehen.
»Gib deinen Widerstand auf«, forderte er erneut mit kalter Stimme.
Verzweiflung überfiel Laura. Es war zwar sowieso nur eine Illusion, wenn sie glaubte, es würde einen Unterschied machen, ob sie an seinem Arm zog oder nicht. Er war ihr körperlich weit überlegen. Aber es reichte ihm nicht, ihr zu beweisen, dass sie hilflos war, er wollte, dass sie seine Macht über sie auch anerkannte, dass sie sich ihm unterwarf. Dann hätte er gewonnen, er könnte alles mit ihr machen, und sie würde es geschehen lassen. Aber so weit war es noch nicht. Sie würde sich fügen, vorerst, weil sie keine andere Wahl hatte. Zögernd löste sie den Griff um seinen Arm und ließ die Hände neben ihrem Körper zu Boden sinken. Es kostete sie viel Überwindung, entgegen ihrem natürlichen Instinkt sich zu wehren zu handeln, doch sie wurde belohnt. Der eiserne Griff um ihre Kehle lockerte sich. Ein Schwall frischer Luft stürzte in ihre Lungen.
Mario ließ Laura einige tiefe Atemzüge nehmen, ehe er sie erneut aufforderte, sich hinzuknien. Sie blickte ihn zwar flehend an, ob der Hand, die immer noch um ihren Hals lag, aber ihr Widerstand war merklich dahingeschmolzen. Da er keine Anstalten machte, sie loszulassen, zog sie schließlich die Beine unter sich und richtete sich vorsichtig auf ihre Knie auf. Mario begutachtete ihre neue Position und stellte zufrieden fest, dass er sie so gut im Griff hatte und gleichzeitig weiter in seiner Tasche kramen konnte. Er hatte
Weitere Kostenlose Bücher