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Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Grey
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erkämpfen. Wovor genau fürchtete sie sich eigentlich so? Mario mochte zwar bedrohlich wirken, aber realistisch betrachtet, würde er ihr sicher nichts antun. Viel wahrscheinlicher war doch, dass er einfach nur wieder seine Spielchen mit ihr trieb. Vermutlich lachte er sich gerade ins Fäustchen, weil er sie so erschreckt hatte, und sie ihm die ganze Vorstellung abgekauft hatte. Von neuem Selbstbewusstsein erfüllt, baute Laura sich vor Mario auf.
    »Nein«, verkündete sie mit fester Stimme.
    Das Triumphgefühl, das sie zunächst empfand, als sie einander unnachgiebig anstarrten, wurde jäh zerstört, als Mario unvermittelt die Tür aufriss und aus dem Auto sprang. Ihr Mut zerplatze wie eine Seifenblase und löste sich in Nichts auf. Panik ergriff sie, als Mario an ihrer Tür auftauchte. Was, wenn sie sich geirrt hatte? Sie hatte doch diesen Sadismus in seinen Augen gesehen. Es war das erste Mal gewesen, dass sie es so deutlich gesehen hatte. Doch anstatt die klare Warnung zu erkennen, hatte sie sich eingeredet, das alles wäre nur ein Spiel. Wie naiv von ihr! So einen Blick konnte man nicht einfach vortäuschen, der ließ sich nicht von den dazugehörigen Emotionen trennen.
    Die Tür wurde aufgerissen, ohne zu zögern packte Mario sie und zerrte sie aus dem Wagen. Laura versuchte verzweifelt, sich irgendwo festzuhalten, doch sie bekam nichts zu fassen. Ehe sie sich versah, kam sie unsanft auf dem Waldboden zum Liegen. Zu ihrem Glück war der Boden relativ weich, wodurch der Sturz nicht ganz so schlimm ausfiel. Viel mehr schmerzte die Erkenntnis, wie brutal Mario sie aus dem Auto geholt und zu Boden gestoßen hatte. Falls sie noch irgendwelche Zweifel gehabt hatte, dass das kein Spiel mehr war, waren sie nun restlos ausgeräumt. Sie versuchte gerade sich aufzurappeln, als eine Hand in ihr Haar fuhr und grob daran zog, sodass sie auf allen vieren landete. Entsetzt kreischte Laura auf.
    »Mario!«
    Er hielt kurz inne, doch sie konnte sein Gesicht nicht sehen, da er ihren Kopf nach unten drückte. Für den Bruchteil einer Sekunde hegte sie die Hoffnung, er würde vielleicht von ihr ablassen. Doch dann marschierte er energisch los, wobei er sie an ihren Haaren einfach mit sich zog. Hastig bemühte Laura sich, neben ihm herzukrabbeln, um den Zug auf ihre Kopfhaut zu verringern. Doch es war ihr kaum möglich, mit ihm mitzuhalten, und schon der kurze Weg hinters Auto wurde zur Tortur. Als er stehenblieb, versuchte Laura sich zu befreien.
    »Lass mich los! Du tust mir weh!«
    Mario öffnete den Kofferraum und suchte mit der linken Hand in der Tasche seiner Kletterausrüstung herum. Mit der rechten hielt er weiterhin Lauras Haar fest umklammert. Sollte sie ruhig ein bisschen herumstrampeln, damit würde sie sich nur selber Schmerzen zufügen. Anscheinend wurde ihr das auch klar, denn ihr Widerstand wurde schwächer. Er war sich durchaus bewusst, dass sie bei weitem noch nicht bereit war für das, was er heute Abend mit ihr tat, aber er würde es trotzdem durchziehen. Und auch für ihn würde es eine völlig neue Erfahrung werden. Ihre Furcht war echt, nicht die Mischung aus Angst und freudiger Erwartung, die er sonst gewohnt war. Vielleicht hätte es ihm mehr zusetzten sollen, dass sie solche Angst vor ihm hatte, und ihn das auch noch scharf machte. Aber der Rausch der Macht war stärker. Sie war vollkommen seinem Willen ausgeliefert, und ihre ernsthaften, wenngleich erfolglosen Versuche sich zu widersetzen, verstärkten das Gefühl der absoluten Kontrolle über die Situation nur noch mehr. Doch er war sich auch der großen Verantwortung bewusst, die er hier trug. Momentan vollführte er mit Laura einen Drahtseilakt ohne Netz. Sie hatte dem hier in keinster Weise zugestimmt, dennoch blieb ihr kaum eine andere Wahl, als ihm über das Seil zu folgen. Die Macht über sie, an der er sich gerade so berauschte, stand ihm in Wirklichkeit gar nicht zu. Wenn er sie nicht dazu brachte, sie ihm doch noch zuzugestehen, würde er am Ende als Dieb dastehen. Und Laura würde abstürzen. Aber soweit würde es nicht kommen. Er hatte ihr versprochen, sie immer aufzufangen, und genau das hatte er auch vor. Denn in Wahrheit gab es natürlich ein Sicherheitsnetz. Sie hatte es in ihrer Panik nur vergessen.
    Ein unerwarteter Schmerz in dem Arm, mit dem er Laura festhielt, riss ihn aus seinen Gedanken. Etwas verärgert stellte er fest, dass er unkonzentriert gewesen war und nur planlos die Sachen in der Tasche hin und her geschoben hatte. Das

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