Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)
Mario im hinteren Teil der Halle bei den Wänden für Fortgeschrittene. Seine beiden Schüler versuchten sich gerade erstmals an einem Überhang, während Mario ihnen vom Boden aus Tipps gab. Um ihn nicht zu stören, setzte Laura sich auf einen Sessel, der etwas abseits stand.
Erst als Mario die Übungseinheit für beendet erklärt hatte, ging Laura zu ihm. Sie schmiegte sich an ihn und zog seinen Kopf herab, um ihn küssen zu können.
»Was hat Rick dir erzählt?«, flüsterte Mario ihr zwischen zwei Küssen zu, während seine Lippen sich zu ihrem Hals bewegten.
Beim Gedanken an das Gespräch mit Rick musste Laura wieder schmunzeln. »Er sagte, dass du ein Despot bist und dass zwischen uns die Fetzen fliegen werden, wenn du zu mir genauso bist, wie zu deinen anderen Schülern.«
»Tatsächlich?«
»Ja, ich fürchte, du bist aufgeflogen.«
»Und was hast du dazu gesagt?«
»Dass ich als Klügere nachgeben und mich nicht mit dir streiten werde.«
Mario löste sich von ihrem Hals und blickte Laura amüsiert an. »Ganz schön frech von dir. Aber wenigstens heißt das dann wohl, dass du mir nicht widersprechen wirst.«
»Und wenn doch?«, fragte Laura herausfordernd.
Mario sah sich verschwörerisch um, ehe er ihr die Antwort ins Ohr flüsterte: »Warum sollte ich mit dir streiten, wenn ich viel effektivere Methoden habe, dich zur Räson zu bringen? Du weißt, was passiert, wenn du mir widersprichst. Aber probier es ruhig aus, es wird mir ein Vergnügen sein, dir Manieren beizubringen, sobald wir wieder zu Hause sind.«
Oh ja, sie wusste, was ihr dann blühte. Für Bestrafungen war der Rohrstock Marios bevorzugtes Instrument. Beim Gedanken daran, wie er ihn über ihren Körper tanzen lassen würde, erschauerte sie und schmiegte sich eng an Mario. »Das kann ich mir lebhaft vorstellen.«
Mario gab ihr ein Küsschen auf die Stirn und löste sich von ihr. »Genug geflirtet, es wird Zeit, ein bisschen was zu arbeiten.«
»Eine Frage hätte ich aber noch.«
»Die wäre?«
»Drangsalierst du deine Schüler eigentlich nur um der Perfektion willen oder weil es dir Spaß macht?«
Angesichts des forschenden Blicks, mit dem Laura ihn fixierte, begann Mario zu lachen. »Ursächlich nur wegen der Perfektion, wobei ich aber nicht behaupten kann, dass es mir unangenehm wäre. Wieso fragst du das?«
»Ich finde, du könntest ruhig ein wenig netter zu ihnen sein.«
»Das gibt’s ja nicht«, antwortete Mario lachend, »du bist eifersüchtig!«
»Nein, bin ich nicht!«, gab Laura entschieden zurück, womit sie Mario nur noch mehr überzeugte.
»Natürlich bist du es. Hat man so etwas schon einmal gehört, meine Freundin ist eifersüchtig, wenn ich nicht nett zu anderen Frauen bin!«
»Ach, nett bist du sowieso zu allen Frauen, das gehört bei dir quasi zu deinem natürlichen Charme und hat absolut nichts zu bedeuten. Schließlich macht es dich nicht scharf, wenn eine Frau dich anschmachtet, weil du nett zu ihr bist, sondern wenn sie dich auch noch mag, nachdem sie Bekanntschaft mit deiner sadistischen Ader gemacht hat.«
Mit einer raschen Handbewegung umfasste Mario Laura, zog sie an sich heran und zwang sie, zu ihm aufzusehen.
»Meine sadistische Ader, wie du das so schön genannt hast, ist ganz allein dir vorbehalten. Offenbar hast du keine Ahnung, wie begehrenswert du bist, wenn du für mich leidest, denn sonst würdest du nicht solche dummen Vermutungen anstellen. Keine andere Frau habe ich je mit solcher Leidenschaft gequält wie dich. Und wenn jetzt nicht gleich Schluss ist mit diesen Unterstellungen, werde ich für uns irgendwo ein ungestörtes Plätzchen finden, um dir zu zeigen, wie sehr ich es genieße, mit dir tun zu können, was immer ich will.«
Mit verliebtem Blick sah Laura zu Mario auf. »Ich bin mir nicht sicher, ob es das schönste Kompliment ist, das mir je gemacht wurde, aber es ist zweifellos das ungewöhnlichste.«
»Außergewöhnliche Komplimente für eine außergewöhnliche Frau«, flirtete Mario zurück, ehe argwöhnisch der Nachsatz folgte: »Was war dann das schönste Kompliment? Und von wem kam es?«
»Das«, säuselte Laura, während sie sich von Mario losmachte, »werde ich für mich behalten.«
»Das halte ich für ein Gerücht. Wir wissen doch beide, dass du es mir sagen wirst.«
»Du kannst heute Abend gern versuchen, es aus mir herauszubekommen.«
»Willst du mich etwa herausfordern?«
»Kann schon sein. Aber das kannst du später rausfinden, jetzt wird endlich geklettert,
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