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Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Grey
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»Wieso denn? Was soll mir denn schon passieren?«
    Sein Ausdruck veränderte sich, er lächelte immer noch, aber es wirkte verschlagen, so als male er sich gerade aus, was ihr nicht alles passieren könnte. »Du hast Glück, dass ich für heute Nacht schon andere Pläne habe, sonst hätte ich es dir gezeigt.« Mit diesen Worten hob er sie von den Füßen und trug sie zum Auto. Gurrend schmiegte Laura sich an ihn.
    ***
    Mario parkte den Wagen auf dem leeren Parkplatz des »Lumberjack«. Das Lokal schloss bereits um elf, mittlerweile war es fast Mitternacht und alles wie ausgestorben, ganz so, wie er es haben wollte. Er holte noch einen Rucksack aus dem Kofferraum, dann schlenderte er zu Laura, die sich etwas vom Auto entfernt hatte und in den dunklen Wald starrte. Ihr Blick fiel neugierig auf den Rucksack, den er sich umgehängt hatte, aber er hatte nicht vor, die Katze jetzt schon aus dem Sack zu lassen. »Ich dachte mir, wir machen einen kleinen Spaziergang im Wald.«
    Laura lächelte ihn wissend an. Sicherlich war er nicht nur zum Spazierengehen mitten in der Nacht mit ihr hierhergefahren. Sie ergriff seine Hand und ließ sich von ihm in den Wald führen.
    Unter den Bäumen war es trotz des Mondlichts ziemlich dunkel. Glücklicherweise gehörte Laura nicht zu den Leuten, die es unheimlich fanden, im Finsteren durch den Wald zu laufen. Im Gegenteil, sie fand die gespenstischen Schattenspiele der Blätter und die nächtlichen Geräusche der Tiere wunderschön. So folgte sie Mario, ohne sich darum zu kümmern, wohin sie gingen, während sie fasziniert den Wald beobachtete.
    Als Mario schließlich stehenblieb, stellte Laura fest, dass sie bei dem Aussichtsturm angelangt waren. An ihren gefassten Händen zog er sie zu sich, sodass sie einander gegenüberstanden. Dann holte er etwas aus dem vorderen Fach seines Rucksacks. Es war ihr Halsband, das er nun vor ihrer Nase baumeln ließ. »Vertraust du mir?«
    »Natürlich.«
    Die Frage überraschte sie. Hatte sie ihm denn in den letzten Wochen nicht schon oft genug bewiesen, dass sie es tat?
    Sein Blick fing ihren ein und wanderte dann den Turm hoch. »Wie sehr vertraust du mir?«
    Laura folgte seinem Blick nach oben. Obwohl es warm war, zog ihr eine Gänsehaut über den ganzen Körper. Sie hatte Höhenangst. Mario wusste das. Im Zusammenhang mit seiner Frage betrachtet, war das keine gute Kombination. Sie schluckte schwer. Was sollte sie ihm jetzt antworten? Sicher, sie vertraute ihm, daran gab es keinen Zweifel, aber schon allein, dass er ihr diese Frage gestellt hatte, deute darauf hin, dass er etwas vorhatte, was ihr wirklich ganz und gar nicht gefallen würde.
    Er wandte sich ihr wieder zu, ihr Unbehagen war ihm natürlich nicht entgangen. »Es ist okay, wenn du Nein sagst. Du musst das nicht machen. Ein Wort von dir, und wir gehen wieder.«
    Sie wusste, dass er es genauso meinte, wie er es sagte. Er würde nicht versuchen, sie umzustimmen, wenn sie ablehnte. Sie würden gehen, und er würde kein Wort mehr darüber verlieren. Was aber nicht hieß, dass er nicht enttäuscht wäre. Vertrauen war in Wahrheit das zentrale Thema für ihn, das hatte sie inzwischen begriffen. Sicher machte es ihn scharf, sie zu quälen, aber den richtigen Kick gab es ihm immer, wenn sie ihr Schicksal ungeachtet der möglichen Konsequenzen vertrauensvoll in seine Hände legte. Und er hatte sich dieses Vertrauens auch würdig erwiesen. Wie ernst war es ihr tatsächlich mit ihrer Behauptung, ihm zu vertrauen? Wenn sie ihm nur so lange vertraute, wie sie damit kein echtes Risiko einging, war es nichts weiter als ein Lippenbekenntnis, völlig wertlos. Andererseits war ein Risiko etwas anderes als eine vorprogrammierte Katastrophe. Was sie zu der Frage brachte, ob Mario die drohende Katastrophe erkennen und sie davor bewahren würde. Damit schloss sich der Kreis, denn das war wiederum eine Frage des Vertrauens.
    »Mario, du weißt, dass ich Höhenangst habe. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ...«
    »Schon gut«, unterbrach er sie mit sanfter Stimme, »du musst dich nicht rechtfertigen.«
    Er hatte gewusst, dass er damit vermutlich zu viel von ihr verlangte, und sich geschworen, ihr keinen Vorwurf zu machen, wenn sie sich nicht darauf einließ und hier die unumstößliche Grenze zog. Dennoch konnte er seine Enttäuschung nicht ganz verbergen. Er hatte so darauf gehofft, dass Laura allen Widrigkeiten zum Trotz bereit wäre, ihm uneingeschränkt zu vertrauen. Auch wenn er sich eigentlich im Klaren

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