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Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Befreie mich, versklave mich | Erotischer SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Grey
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darüber hätte sein sollen, dass das wohl illusorisch war.
    »Lass mich ausreden. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es durchstehen werde, aber ich will es zumindest versuchen.«
    Mit unverhohlenem Staunen blickte er sie an. Sie überraschte ihn immer wieder.
    »Ich habe vorhin ohne zu zögern gesagt, dass ich dir vertraue, weil es tatsächlich so ist, und weil ich bisher sehr gut damit gefahren bin. Du hast mich schon über einige Hürden geführt, die ich für unüberwindbar gehalten habe, und ich bin zuversichtlich, dass du mich auch hierdurch führen wirst. Aber vor allem vertraue ich darauf, dass du sofort aufhörst, wenn es mir zu viel wird.«
    Mario umfasste ihr Gesicht zärtlich mit beiden Händen. »Du weißt, du brauchst nur dein Wort zu sagen, und es ist sofort vorbei. Ich werde natürlich mein Bestes tun, um dir das zu ersparen, aber falls es doch notwendig werden sollte, möchte ich, dass du es verwendest. Das ist ein Befehl von deinem Meister, hast du verstanden?«
    Ein Lächeln legte sich über Lauras Gesicht und entspannte ihre Züge. »Ich werde ihn befolgen.«
    Laura senkte den Kopf, damit er ihr das Halsband umlegen konnte, doch er hielt noch einmal inne und drückte ihr Kinn hoch, sodass er ihr in die Augen schauen konnte. »Ich bin jetzt schon stolz auf dich, du musst mir nichts mehr beweisen. Denk bitte daran, wenn wieder der Ehrgeiz mit dir durchgeht.«
    Mit einem Klicken schloss sich das Halsband, und die Sklavin sank vor ihrem Meister auf die Knie.
    ***
    Mario nahm Laura an die Leine und ließ sie auf allen vieren die Stufen hinaufklettern. Ungeachtet dessen, dass sie so die Spalten zwischen den Stufen genau im Blick hatte, fiel es Laura leichter, den Aussichtsturm auf diese Weise zu erklimmen. So bodennah fühlte sie sich recht sicher, und da es dunkel war, konnte man die Höhe außerdem nicht so gut erkennen. Dennoch war sie oben angekommen froh, wieder festen – oder zumindest durchgehenden – Boden unter sich zu haben. Ihr Meister ließ den Rucksack von seinen Schultern gleiten, stellte ihn auf die kleine Bank und öffnete das Hauptfach. Gebannt starrte Laura zu ihm hin, während er darin kramte, obwohl sie wusste, dass dies ein ungebührliches Verhalten war. Sie hätte demütig zu Boden schauen und geduldig warten sollen, aber sie war viel zu aufgeregt dazu, wollte unbedingt wissen, was er nun vorhatte. Seine Hände kamen wieder zum Vorschein, zusammen mit einem Paar lederner Handfesseln. Nervös richtete sie ihren Blick zu Boden und biss sich auf die Lippe. Das half ihr kein bisschen weiter. Er fesselte sie fast immer, daraus konnte sie nichts weiter ableiten. Fügsam präsentierte sie ihre Arme, sodass er das Leder um ihre Handgelenke schließen konnte. Auf seine Anweisung hin erhob sie sich gehorsam, wenn auch mit einem mulmigen Gefühl. Nahe dem Boden hatte sie sich wohler gefühlt. Mit wenigen Schritten überquerte Mario die Plattform und trat an das Geländer. Die Leine war gerade lang genug, dass sie sich nicht hatte bewegen müssen. Wie zur Salzsäule erstarrt stand sie da, einzig ihr Herz raste wie verrückt angesichts dessen, was unvermeidlich als nächstes passieren würde. Dass sie es hatte kommen sehen, dämpfte ihre Panik kein bisschen, als ihr Meister seinen Zeigefinger krümmte und dann auf den Boden neben sich wies. Als sie nicht reagierte, zog er ruckartig an der Leine, und Laura stolperte überrascht zwei Schritte nach vorn. Seine unbarmherzig dreinblickenden Augen hefteten sich auf sie, forderten sofortigen Gehorsam, als er noch einmal auf die Stelle neben sich deutete. Wie ein geprügelter Hund tapste Laura langsam mit eingezogenem Kopf auf ihn zu. Ihr war fast das Herz stehen geblieben, als sie so vornübergefallen war, das wollte sie nicht nochmal erleben. Freiwillig zu ihm zu gehen, fiel ihr zwar auch nicht leicht, aber es würde sie definitiv weniger Nerven kosten, als wenn er sie holte. Mit jedem Schritt zu ihm wurde sein Blick etwas weicher, und als sie schließlich neben ihm stand, tätschelte er ihr liebevoll den Kopf. Laura atmete tief durch, versuchte sich ein wenig zu entspannen.
    Alles wird gut werden, da ist ein stabiles Geländer, es gibt keinen Grund, sich zu fürchten. Dir kann nichts gesche...
    Ohne jegliche Vorwarnung rutsche Marios Hand hinunter in ihren Nacken und drückte ihren Kopf hinunter, auf das Geländer zu. Von heftiger Panik ergriffen, schrie sie auf.
    Sofort schloss sich Marios andere Hand um ihren Mund und erstickte ihren Schrei.

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