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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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sich und verteilte sie auf jeden im Raum, bis seine Mutter sich erhob und zu ihm ging. Sie sprach leise zu ihm, aber was immer sie auch sagte, es besänftigte Rob nicht. Sein gepeinigter, wütender Blick blieb auf Davina gerichtet.
    Er schwieg und nahm weder Platz, noch schenkte er sich etwas zu trinken ein. Er stand einfach nur an der Tür, eine Trutzburg aus starken Muskeln und einsamer Entschlossenheit.
    Davinas Wunsch, zu ihm zu gehen und ihm zu sagen, dass sie ihn liebte und nichts das jemals ändern würde, war so übermächtig groß, dass sie sich ganz schwach fühlte. Doch sie würde nicht zulassen, dass Rob sein Leben für sie gab. Aber es war Robs Vater und nicht ihrer, der sie daran hinderte, sich in die Arme ihres Mannes zu stürzen. Callum sah sie an, und sein Blick warnte sie, daran zu denken, welches Schicksal Rob erwartete, würde ihr Vater von der Heirat mit einem Highlander erfahren. Sie, Davina, war die Tochter des Königs, ob es ihr gefiel oder nicht, und der Herrscher der drei Königreiche hatte seine Erstgeborene nicht in einem Nonnenkloster eingesperrt, um sie für ein Leben als gewöhnliche Frau und Mutter zu retten.
    »Eure Majestät«, sagte Callum. »Ihr seid meinem Sohn Robert bereits begegnet.«
    »Kurz, ja«, erwiderte James und studierte Robs finstere Miene mit einem skeptischen Lächeln. »Sagt mir, MacGregor, teilen alle Eure Söhne ein allgemeines Misstrauen gegen den Adel?«
    »Betrüblicherweise nicht.« Der Chief sah aufrichtig enttäuscht aus. »Ihr habt meinen Sohn Tristan in England kennengelernt, falls Ihr Euch erinnert.«
    Der König lachte leise über das, was als Beleidigung hätte aufgefasst werden können. »Da ich die meisten Adligen in England und Schottland kenne, würde ich meinen, dass Ihr die meisten Eurer Söhne gut erzogen habt.«
    »Aye«, stimmte Callum zu. »Es ist eine schwierige Situation für Euch, da der eigene Neffe gegen Euch intrigiert.«
    Der König nickte und führte den Becher an die Lippen. »Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Monmouth gefangen genommen wird, ebenso wie Argyll.«
    Rob stieß einen ungeduldigen Laut aus, der Davinas vorsichtigen Blick auf ihn lenkte. Er stand nach wie vor allein da und wirkte so groß und so stark. Jetzt verschränkte er die Arme vor der Brust und ließ sie wieder sinken, sein Kinn war starr vor Anspannung. Das Zimmer schien plötzlich zu klein mit ihm darin zu sein. Davina war von allen Seiten von Männern mit großer Macht und von ungeheurem Können umgeben, aber bei keinem von ihnen schlug ihr Herz schneller. Nur die unbeugsame Stärke Robs ließ ihren Mund trocken werden. Er war so unbezwingbar wie die Berge, die sich um sein Heim erhoben. Er hatte Davina beschützt, als er sich hätte dagegen entscheiden können, er hatte versprochen, für ihre Sicherheit zu sorgen, und er hatte sein Versprechen gehalten. Davina fühlte sich in seinen Armen geborgen, ja unantastbar. Wenn sie ihn verlor, würde sie ihr Herz für immer verschließen und niemals einen anderen lieben.
    Rob ignorierte den warnenden Blick seines Vaters und fragte kühn: »Und Admiral Gilles? Was werden Eure Männer gegen ihn unternehmen?«
    Der König sah ihn ohne Missbilligung, aber mit neu erwachter Achtsamkeit an. »Wir werden ihn finden.«
    »Bevor er sie findet?« Die Herausforderung in Robs Stimme war unüberhörbar.
    »Er wird sie hier niemals aufspüren, Sire«, mischte Callum sich ein, ehe sein Sohn wieder etwas sagen konnte. »Und sollte es dem Admiral wider Erwarten doch gelingen, dann werden wir ihn sehen, lange bevor er die Burg erreicht. Ihr habt Euch selbst davon überzeugt.«
    »Sie hierlassen?«, fragte der König. Für einen Moment schien er darüber nachzudenken, doch dann glitt sein Blick wieder zu Rob. »Euch gehört meine tiefste Dankbarkeit, da Ihr meine Tochter gerettet habt, aber ich fürchte, ich muss das ablehnen.«
    Sofort stürmte Rob vor. Genauso schnell zogen die beiden Wachsoldaten, die hinter Davina standen, ihre Schwerter.
    »Nein!«, riefen Callum, Davina und Kate wie aus einem Mund, und Callum stellte sich mit ausgebreiteten Armen wie ein Schild vor seinen Sohn. »Beruhige dich, Robert, oder willst du, dass deine Mutter mitansehen muss, wie vor ihren Augen dein Blut vergossen wird?« Er sprach schnell und ruhig, seine Stimme klang angespannt von Gefühl und Selbstbeherrschung. »Mylord«, er wandte sich um und sah den König an. »Lasst uns darüber reden! Die Sicherheit Eurer Tochter bedeutet meinem Sohn viel. Er

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