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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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du dann deine Meinung geändert?«, schrie Rob und fuhr zu ihm herum.
    »Weil sein Kummer, sie nie gekannt zu haben, einfach zu groß war!«, gab Colin laut zurück. »Sie ist sein Kind , Rob. Er liebt sie.«
    Rob kam auf ihn zu, doch seine Wut war jetzt verraucht, und er starrte seinem Bruder ruhig in die Augen. »Ich liebe sie auch, Colin.« Mehr sagte er nicht und betrat die Burg allein.
    »Ich habe gewusst, dass er sie liebt«, murmelte Colin nachdenklich und schaute ihm nach. »Wir alle haben das, aber …«
    »Er hat sie zur Frau genommen«, sagte Tristan ihm, während sie hineingingen.
    »O nein!« Colin blieb stehen und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Er hat doch gewusst, wer sie ist.«
    »Er hat es aber trotzdem getan.«
    »Verdammter Narr!«, fluchte Colin.
    Tristan warf ihm über die Schulter einen vernichtenden Blick zu und schüttelte den Kopf. »Ich hätte zulassen sollen, dass er dich schlägt.«
    Davina saß mit ihrem Vater und Robs Eltern im Zimmer des Burgherrn, zwei der Soldaten standen hinter ihr. War ihr Vater wirklich hier? War irgendetwas von dem, was geschah, real? Sie zwickte sich zweimal in den Oberschenkel, um sich zu vergewissern, dass sie nicht träumte. Das zweite Mal kniff sie sich zu fest und zuckte ein wenig zusammen. Der König, der neben ihr saß, ergriff ihre Hand und lächelte Davina liebevoll an, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder Callum zuwandte.
    »Ihr habt ein sehr beeindruckendes Heim, MacGregor. Es war klug von Euch, an dieser Stelle zu bauen. Die Umgebung macht es so gut wie unmöglich, sich unbemerkt zu nähern.«
    »Aye, das war nötig, als ich die Burg baute.« Callum schenkte vier Becher warmen Met ein und reichte den ersten seiner Frau.
    »Ah ja, während der Zeit der Ächtung.« James nickte und nahm den nächsten Becher entgegen. »Damals wart Ihr ein Geächteter und ein Rebell.«
    War dies wirklich die Stimme ihres Vaters, die sie hörte, seine Wärme, die in ihre Haut kroch, seine narbenbedeckte, schwielige Hand auf ihrer? Davina wollte sich ihm zuwenden, ihn ansehen und jedes Detail in sich aufnehmen. Sie hatte von seinem Gesicht geträumt, und jetzt war es nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt.
    »Aye«, entgegnete Robs Vater. »Auch das musste damals sein.«
    Davina nahm den Becher, den Callum ihr reichte, mit zitternder Hand entgegen und wünschte, es wäre etwas Stärkeres als Met darin. James war ihretwegen hierhergekommen, und sie bezweifelte, dass er ohne sie wieder gehen würde. Lieber Gott, steh uns allen bei! Warum war er jetzt gekommen? Wie sollte sie sich entscheiden? Es gab nur eines. Aber wie könnte sie Rob verlassen? Oder Camlochlin? Alle in St. Christopher waren ihretwegen gestorben. Sie durfte nicht … konnte nicht zulassen, dass auch die Menschen in Camlochlin ihr Leben für sie hergaben. Davina schaute zur Tür. Wo war Rob? Er würde sie nie gehen lassen, sollte sie dazu gezwungen werden. Aber würde er sie ziehen lassen, wenn sie ihrem Vater freiwillig folgte?
    »Du zitterst, mein Liebes.« James beugte sich zu ihr, und sein Duft hüllte sie ein. »Ich verstehe, dass meine Ankunft unerwartet …«
    »Es geht mir gut, wirklich«, versicherte sie ihm rasch und wischte sich eine Träne aus dem Auge. »Ich bin nur so … überwältigt.«
    Er lächelte sie an, und Davina nahm jede Falte und jedes Fältchen wahr, die sein Gesicht zeichneten. Wie lange hatte sie sich gefragt, wie er wohl aussehen mochte? Sie hatte gedacht, sein Haar wäre so hell wie ihres, doch es war grau. Seine dunkelblauen Augen schienen ein wenig getrübt zu sein; sie waren voller Schatten von den Jahren des Kämpfens, sowohl auf dem Schlachtfeld als auch außerhalb dessen. Seine Nase war lang und gerade, und seine Lippen waren schmal, wahrscheinlich waren sie nicht geübt im Lächeln gewesen. Bis heute.
    »Ich bin auch überwältigt.«
    War er das? Sie wollte ihm glauben. Konnten sich Könige von ihren Kindern überwältigt fühlen? Er hatte gesagt, sie habe sich gar nicht verändert. Hatte er sie denn noch einmal gesehen? Wann? Hatte er St. Christopher besucht, als sie ein Kind gewesen war? Warum war ihr nicht erlaubt worden, ihn zu treffen, als er dort gewesen war? Sie wollte ihn das fragen, aber sie lächelte stattdessen nur. Er hatte sie nicht vergessen.
    Als Rob unvermutet die Tür öffnete und das Zimmer betrat, war Davina zumute, als würde ihr Leben vollkommen werden. Die Flammen im großen Kamin zitterten bei seinem Eintreten, denn er brachte die Kälte mit

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