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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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erinnerte Davina ihn.
    Beide Highlander sahen sie gleichzeitig an, doch es war Rob, der das Wort ergriff. »Und Ihr seid keine Novizin des Ordens.«
    »Doch, das bin ich. Ich werde mein Gelübde im kommenden Frühjahr ablegen.«
    Robs Augen verdunkelten sich für einen kurzen Moment, und Enttäuschung huschte über sein Gesicht. Ebenso rasch nahm es jedoch wieder einen entschlossenen Ausdruck an. Aber das Aufblitzen von etwas Sanftem bei diesem Mann war tausend Mal gefährlicher als der mühelose Charme seines Freundes.
    »Monmouth und Argyll sind beide ins Exil nach Holland geschickt worden«, sagte Colin über das Knistern der Flammen hinweg.
    Davina nickte. »Und es war deren holländische Armee, die uns angegriffen hat.«
    »Warum wollen sie Euren Tod?«
    Sie wandte sich an Rob, der die Frage gestellt hatte. Was, wenn er es wirklich nicht wusste? Davina wollte glauben, dass er wirklich unwissend war, dass er sie nur gerettet hatte, weil er ein anständiger Mensch war. Sie kannte weder die Welt, noch wusste sie, wie man auf sich gestellt in ihr überlebte, und sie brauchte jemanden, der ihr half, zumindest für eine kurze Weile. Jenes Aufflackern der Verletzlichkeit, die sie in ihm gesehen hatte, veranlasste sie, ihm zu vertrauen.
    »Sie waren hinter Euch her, Mädchen, nicht wahr?«, fuhr er fort, als sie schwieg. »All die Nonnen wurden getötet, weil die Angreifer dachten, Ihr wärt unter ihnen.«
    Davina wischte sich angesichts der bedrückenden Wahrheit seiner Worte eine Träne von der Wange. Sie alle waren ihretwegen tot.
    »Warum? Wer seid Ihr?«
    »Ich bin niemand.«
    Oh, wie sehr sie wünschte, es wäre wahr! Sie hätte alles darum gegeben, absolut alles, dass es so wäre.

Kapitel 5
    S o bezaubernd Ihr auch seid, Mädchen – ich kann nicht glauben, dass so viele Menschen ihr Leben wegen eines Niemandes verloren haben.«
    Robs harter Blick war sanfter geworden, als er sie ansah, und seine Stimme tiefer, als er sie »bezaubernd« genannt hatte. Doch das war es nicht, was Davina dazu brachte, die Augen niederzuschlagen. Auch wenn sie ehrlicherweise zugeben musste, nicht zu wissen, wie sie auf solche Kühnheit reagieren sollte oder warum ihre Hände dabei feucht wurden. Nein, sie wandte den Blick von ihm ab, weil das, was er danach gesagt hatte, richtig war und weil sie den Schmerz darüber nicht verbergen konnte.
    Er kam näher, und die Wärme seines Körpers hüllte sie ein. »Also gut, Davina. Ihr seid niemand. Für den Moment.«
    Rob verzog nur leicht den Mund, als sie ihn wieder ansah, doch es weckte den Wunsch in ihr, ihm alles zu sagen. Stattdessen erwiderte sie das Lächeln und streckte die Hand nach seiner Schulter aus. »Vergebt mir, dass ich auf Euch geschossen habe … falls Ihr unschuldig seid.«
    »Das bin ich, und vergeben habe ich Euch bereits.« Sein Atem streifte ihr Kinn, als sie ihm aus der Tunika half, und schickte ein warmes Prickeln ihren Rücken herunter. Der Feuerschein tanzte über seinen nackten, wie Gold schimmernden Rücken. Der Anblick machte sie verlegen. Sie musste diesem Mann nicht vertrauen, um seinen herrlichen Körper wahrzunehmen, was gewiss etwas war, für das sie Gott später um Vergebung würde bitten müssen. Rob sah genauso hart aus, wie er sich anfühlte.
    »Ich möchte nicht, dass Ihr mich für überheblich oder undankbar haltet. Mir ist durchaus bewusst, wie viel Ihr heute für mich getan habt.« Oh, warum konnte sie nicht einfach den Mund halten? Weil sie etwas brauchte, um sich von dem Gefühl der seidenweichen Haut unter ihren Händen abzulenken. Sie hatte nie zuvor den nackten Körper eines Mannes berührt und spürte jetzt, dass ihr die Röte ins Gesicht stieg. »Ich möchte Euch nicht anlügen. Falls wir also weiterhin zusammen reisen, betrachtet mein Schweigen bitte als den Dank dafür, dass Ihr mir das Leben gerettet habt.«
    »Ihr beschützt mich damit?« Sein kleines Lächeln kehrte zurück, dieses Mal war es voll milder Nachsicht.
    »Uns alle.«
    »Ihr müsst etwas von großer Bedeutung über diese beiden Männer wissen, das sie zu verbergen suchen. Und von dem sie nicht wollen, dass es bekannt wird«, schlussfolgerte Will und setzte sich Davina gegenüber an das Feuer. Nachdem er sie noch einmal misstrauisch gemustert hatte, folgte Colin seinem Beispiel.
    Davina schüttelte den Kopf und schaute auf Finn, der neben ihr Platz nahm und die Beine verschränkte. »Ich weiß nichts über diese beiden Männer, außer dass sie viele protestantische Anhänger

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