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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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Cousin keine Hilfe an. »Ich vermute, du wirst ihrer Bitte, ihren Captain mitzunehmen, nicht nachkommen – dickköpfiger Bastard, der du bist.«
    Rob gefiel die Art nicht, auf die ihm heute seine Fehler unter die Nase gerieben wurden, aber noch weniger Gefallen fand er daran, dass Will Asher »ihren Captain« nannte. Doch es war die Wahrheit, oder nicht? Hatte sie nicht gerade »ihren Captain« ihm vorgezogen? »Deine Vermutung ist richtig«, sagte er barsch und rieb sich ein letztes Mal über den Unterleib.
    »Wir werden ihn also hier zurücklassen?«, fragte Will, während Rob sich abwandte und zur Tür ging.
    »Aye, und sie wird bei ihm bleiben.«
    Davina stand allein auf dem Glockenturm und sah Rob und den anderen nach, als sie Courlochcraig verließen. Sie weinte nicht, denn Tränen brachten Menschen weder zurück, noch hielten sie sie fern. Warum auch sollte Robert MacGregor zu ihr zurückkommen? Er hatte schon so viel für sie getan. Sie hatte nicht erwartet, bei ihm zu bleiben. Nein, sie hatte sogar gewollt, dass er ging, bevor irgendjemand anders ihretwegen hierherkam. Aber dann hatte Rob sie geküsst. Sie wäre in seinen Armen fast in tausend Stücke zersprungen, und das hatte nichts mit seiner Kraft zu tun – obwohl die raue Entschlossenheit seiner Umarmung ihre Knochen hatten flüssig werden lassen. Davina wollte nicht, dass er sie zurückließ. Ihn über die Brücke davonreiten zu sehen, schnitt ein schreckliches Loch aus Einsamkeit in ihren Magen – schlimmer als je zuvor.

Kapitel 11
    W ir hätten sie nicht zurücklassen dürfen.« Finn hielt sein Pferd wie üblich dicht neben Robs, als sie aus Ayrshire hinausritten.
    »Es war ihre Wahl«, erwiderte er ihm zum dritten Mal, seit sie das Kloster verlassen hatten.
    »Aber wäre sie nicht mit uns gekommen, wenn wir Captain Asher mitgenommen hätten?«
    Rob schloss die Augen und verfluchte sich selbst – ebenfalls zum dritten Mal –, dass er Finn nicht auf Angus’ Pferd festgebunden hatte, als er den alten Kriegsmann nach England geschickt hatte. Rob wollte jetzt nicht an Davina denken. Es war gut so, wie es nun war. Es war falsch von ihm gewesen, ihr anzubieten, sie zu seinem Clan zu bringen. Dass Asher sie aufgespürt hatte, musste nicht heißen, dass auch Gilles sie finden würde. Davina gehörte nicht zu seinem Clan. Zur Hölle, Rob bezweifelte sogar, ob sie überhaupt Schottin war. Er hatte keinen Platz in ihrem Leben, nicht nur, weil ihr Leben Gott gehörte, sondern auch, weil es vermutlich ihm und jenen, die er liebte, den Tod bringen würde, wenn er sie mit nach Hause nahm. Irgendwo da draußen streiften Männer umher, um sie zu töten, und sowohl Davina als auch ihr Captain hatten zu viel Angst, ihm, Rob, den Grund zu nennen. Er war ganz gewiss nicht so dumm zu glauben, dass eine ganze holländische Armee um des Mannes willen hergekommen war, dessen Verlobte sie war – es sei denn, sie versuchten, sie dazu zu bringen, zu einem anderen Glauben überzutreten. Verdammt, er war verrückt gewesen, überhaupt zu erwägen, sie in seine Heimat mitzunehmen! Rob hasste es, Davina hier zurückzulassen, doch er trug weder die Verantwortung für sie, noch war sie seine Frau oder seine Geliebte. Er war einigermaßen überzeugt, dass sie ihn nicht mochte und ihm nicht vertraute, besonders nicht, nachdem Asher von den Toten auferstanden war. Also, welche Verpflichtung sollte er ihr gegenüber haben? Keine. Sie und der Captain würden in Courlochcraig einigermaßen sicher sein. Ohne eine Armee auf der Wiese vor der Abtei, die ihre Anwesenheit deutlich verkündete, war es leichter, sich zu verstecken, und in der alten Abtei gab es Dutzende von Schlupfwinkeln, sollte Gilles doch kommen.
    »Erklär mir noch einmal, warum wir Captain Asher nicht mitnehmen können.«
    »Er ist Engländer«, knurrte Rob.
    Finn räusperte sich. »Ich bin auch zur Hälfe Engländer.«
    »Aye«, sagte Rob, »aber diese englische Hälfte von dir wird niemals eine Armee über die Klippen von Elgol führen, um uns Schaden zuzufügen oder um unsere Gebräuche zu ändern und uns unseren Glauben zu verbieten.«
    »Und du meinst, dass Captain Asher das tun könnte?«
    »Er könnte es. Ich kann das Risiko nicht eingehen.«
    Finn nickte, wandte sich im Sattel schließlich nach vorn, weg von Courlochcraig, und war mit seinen Fragen hoffentlich am Ende.
    Es war nicht so, dass Rob sich an Finns neugieriger Art störte. Der Junge war voller Eifer zu lernen – und das war etwas Gutes. Es würde

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